Zusammenfassung
Das Revolutionsjahr 1848 — in den Augen der zeitgenössischen Gegner »das tolle Jahr«, in denen der zeitgenössischen Freunde »der Völkerfrühling«-gehört für die Nachfahren, die die Opfer jener Erhebung vergessen haben, sich aber des papiernen Verfassungswerks und seiner professoralen Schöpfer erinnern, nicht zu den tragischen, sondern zu den tragikomischen Ereignissen der deutschen Geschichte. Voraufgegangen war die französische Februar-Revolution, der Kampf um die große Idee des 19. Jahrhunderts, die republikanische nämlich, die eine Welt umgestalten sollte, wie Michelet sagte. Sicherlich war die Grundlage auch der deutschen Revolution eine im wesentlichen politische; die allgemeine Unzufriedenheit richtete sich gegen den deutschen Bundestag, von dem ein Manifest im Jahre 1848 (nach einem Alter von 33 Jahren) besagte, er sei aus dem Schlafe des Lebens hinübergegangen in den Schlaf des Todes. Er sei ein Tag gewesen, den man vor dem Abend habe loben müssen, denn nach seinem Abend werde ihn keiner mehr loben. Ein anderes Manifest, das nach dem Ableben des Bundestages erschien, stellte die folgenden Forderungen des Volkes auf:
»Allgemeine Volksbewaffnung mit freier Wahl der Offiziere.
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Industrie- und Handelskammer zu Solingen. (1966). Achtzehnhundertachtundvierzig. In: Reflexe. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-20445-9_14
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