Zusammenfassung
Der Begriff des Wechselwählers (floating voter) ist seit langem Bestandteil des normalen Vokabulars der Wahlforschung geworden. Dementsprechend hat es den Anschein, als ob er genau definiert sei und in diesem Sinne auch in allen Studien, die sich mit der Veränderung von Parteipräferenzen beschäftigen, gleichmäßig verwendet werde. Dieser Eindruck bestätigt sich jedoch bei einer differenzierten Analyse nicht, und in Wirklichkeit sind in solchen Untersuchungen sehr verschiedenartige Verhaltensweisen unter den Begriff des Wechselwählers subsumiert worden.
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Anmerkungen
Angus Campbell u. a., The Voter Decides, New York 1954; ders., The American Voter, New York 1960; R. S. Milne und H. C. MacKenzie, Straight Fight, London 1954; dies., Marginal Seat, London 1958.
Paul F. Lazarsfeld u. a., The People’s Choice, New York 1948; Bernard Berelson u. a., Voting, Chicago 1954.
Siehe dazu P. F. Lazarsfeld u. a., a. a. O., S. 66
Entsprechende Ergebnisse hat auch die Analyse der Distriktumfragen, selbst unter Verwendung anderer Indikatoren für politisches Interesse, erbracht. Im übrigen mag darauf hingewiesen werden, daß diese Zahlen nur teilweise durch die Zusammensetzung der Wechselwähler nach sozialer Schicht erklärt werden, von der ja bekannt ist, daß sie positiv mit der Häufigkeit der Unterhaltung über Politik korreliert.
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Kaase, M. (1965). Analyse der Wechselwähler in der Bundesrepublik. In: Scheuch, E.K., Wildenmann, R. (eds) Zur Soziologie der Wahl. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-20250-9_4
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