Zusammenfassung
Wir haben diese eindrucksvollen optischen interstellaren Phänomene bereits in Kapitel 1 als Gegenstücke zu den Reflexionsnebeln erwähnt: isoliert erscheinende, flächenhaft leuchtende Objekte mit Spektren, die hauptsächlich aus Emissionslinien bestehen, wie sie von angeregten Gasatomen erzeugt werden. Ihre Wahrnehmung bildete den frühesten Hinweis auf die Existenz interstellaren Gases. Doch ihr Verhältnis zu der später entdeckten übrigen, weit verbreiteten interstellaren Materie konnte erst in neuerer Zeit aufgeklärt werden. Erst die Radiastronomie — genauer: die astronomische Beobachtungstechnik für den Mikrowellenbereich — hat die kosmische Stellung dieser Objekte ganz enthüllt: Wir sehen hier Entwicklungsphasen von jenen Teilgebieten der massereichsten, kältesten und dichtesten interstellaren Wolken, in denen Sterne frühen Spektraltyps entstanden sind; diese Sterne haben das Wolkengas in ihrer Umgebung ionisiert, damit aufgeheizt und zum Leuchten gebracht.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1988 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Scheffler, H. (1988). HII-Regionen. In: Interstellare Materie. Spektrum der Astronomie. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-20244-8_4
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-20244-8_4
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-528-08925-2
Online ISBN: 978-3-663-20244-8
eBook Packages: Springer Book Archive