Zusammenfassung
Als der junge Theseus das kretische Labyrinth von Knossos betrat, um den gefürchteten Minotaurus zu suchen, da wickelte er ein Seidenband ab, welches ihm von Ariadne gegeben worden war, damit er den Ausgang wiederfände. Architektonische Labyrinthe dieser Art — Gebäude mit verwirrenden Gängen, um den Uneingeweihten irrezuführen, waren in der Antike keine Seltenheit. Herodot beschreibt ein ägyptisches Labyrinth, welches 3 000 Kammern enthielt. Die Münzen von Knossos zeigten einen einfachen Irrgarten; kompliziertere Muster von Irrgärten waren auf den römischen Straßenpflastern und auf den Roben der römischen Kaiser zu sehen. Während des gesamten Mittelalters zeigten die Wände und Fußböden vieler europäischer Kathedralen ähnliche Muster als Dekoration.
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Literaturverzeichnis
Irrgärten Geschichte und Theorie
„Mazes and Labyrinths“, W. H. Matthews, Longmans, Green and Co., 1922.
„An Excursion into Labyrinths“, Oystein Ore in „The Mathematics Teacher“, Mai 1959, Seiten 367–370.
„The Labyrinth of New Harmony“, Ross, F. Lockridge, New Harmony Memorial Commission, 1941.
„Mazes and How to Thread Them“ ein Kapitel in [41].
„The Labyrinth of London“, „The Strand Magazine“, Vol. 35, Nr. 208, April 1908, Seite 446. Eine Wiedergabe eines alten Londoner Stadtplan-Irrgartens, aufgrund dessen man seinen Weg von Waterloo Road bis zur St. Paul’s Cathedral finden kann, ohne irgendwelche Straßenhindernisse zu kreuzen.
Irrgarten-lösende Rechengeräte
„The Maze Solving Computer“, Richard A. Wallace in „The Proceedings of the Association for Computing Machinery“, Pittsburgh, Mai 1952, Seiten 119–125.
„Presentation of a Maze-Solving Machine“, Claude E. Shannon in „Cybernetics: Transactions of the Eighth Conference“, März 15–16, 1951, Seiten 173–180, herausgegeben von Heinz von Förster, Josiah Macy, Jr. Foundation, 1952.
„A Machine with Insight“, J. A. Deutsch in „The Quarterly Journal of Experimental Psychology“, Vol. 6, Teil I, Februar 1954, Seiten 6–11.
Irrgarten Probleme
„Mazes and Labyrinths: A Book of Puzzles“, Walter Shepherd, Dover Publications, Inc., 1961. Fünfzig ungewöhnliche Irrgärten aller Arten. Der Autor beschäftigt sich eingehend mit verschiedenen psychologischen Möglichkeiten (darunter auch sexuelle Symbole!), durch die der kluge Hersteller von Irrgärten einen dazu führen kann, falsche Wege einzuschlagen. Keine Diskussion der mathematischen Theorie, aber eine einmalige Sammlung von schwierigen Irrgarten-Problemen .
„Récréations mathématiques“ Band 1 von Edouard Lucas, 1882.
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Gardner, M. (1968). Irrgärten. In: Mathematische Rätsel und Probleme. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-20237-0_16
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-20237-0_16
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