Einleitung

Zusammenfassung

Im Jahre 1675 gelang es dem dänischen Astronomen Olaf Römer nachzuweisen, daß das Licht eine endliche Zeit gebraucht, um sich von einem Punkt zu einem anderen fortzupflanzen. Mit Hilfe gewisser, später genauer zu beschreibenden Beobachtungen über das periodische Verschwinden der Jupitermonde in dem durch diesen Planeten geworfenen Schatten fand er für die Fortpflanzungsgeschwindigkeit des Lichtes den Wert von 300 000 km in der Sekunde. Um den hierbei in Frage kommenden Vorgang zu veranschaulichen, wurden alsbald zwei Bilder aufgestellt. Das erste, von Huygens im Jahre 1690 erdachte, stützte sich auf einige schon damals bekannte Analogien zwischen gewissen Erscheinungen der Akustik und des Lichtes. Dementsprechend sollte nach Huygens die Fortpflanzung des Lichtes im Raum in ähnlicher Weise erfolgen, wie beim Schall, also durch longitudinale Wellen. Eine Lichtquelle bestand nach dieser Auffassung aus einer unermeßlichen Anzahl kleiner, lebhaft bewegten Teilchen und war umgeben von einem elastischen Medium, das die durch die Lichtquelle mitgeteilten Stöße empfing und sie in Form einer sogenannten „fließenden Welle” auf den ganzen Raum übertrug. Der Träger dieser

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