Zusammenfassung
Wenn eine gespannte Saite auf irgend eine Weife, fei es durch Anschlag, durch Zupfen ober durch Streichen mit dem Fiedelbogen aus ihrer Gleichgewichtslage gebracht wird, so geräch sie in den Zustand stehender Schwingungen. Der einfachste Fall ist der, daß die Saite der ganzen Länge nach schwingt, wie es Fig. 205 dargestellt ist. Alle Theilchen besinden sich gleichzeitig auf der einen und dann wieder auf der anderen Seite der Gleichgewichtslage, sie erreichen gleichzeitig das Maximum der Entfernung von der Gleichgewichtslage aus der einen Seite, sie passiren dann gleichzeitig die Gleichgewichtslage, um danach gleichzeitig an der Gränze ihrer Bahnen aus der anderen Seite anzukommen. Diefer Schwingungszustand einer gespannten Saite wird unter anderen hervorgebracht, wenn man sie nahe an einem ihrer Endpunkte mit einem Fiedelbogen streicht; die Saite giebt alsdann ihren Grundton.
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Müller, J. (1869). Gesetze der Schwingungen und Töne fester Körper. In: Grundriß der Physik und Meteorologie. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-20174-8_12
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