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Vierte Vorlesung

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Zusammenfassung

Ich will versuchen, Ihnen heute die Entwicklung der ato-mistischen Theorie, soweit dieselbe wissenschaftliches Interesse hat und bis zum ersten Jahrzehnt des vergangenen Jahrhunderts ausgebildet wurde, darzulegen. Es kann dabei nicht meine Absicht sein, Sie in die Hypothesen der griechischen und römischen Philosophen über die Konstitution der Materie einzuweihen. Daß Leukipp und Demokrit diese aus kleinsten Teilchen zusammengesetzt sich dachten, daß später Lucretius diese Ansichten ausführlich darlegte, beweist uns nur, was wir längst wußten, daß unter den Griechen und Römern Männer waren, die sich in jeder Beziehung mit unseren Denkern messen konnten. Die Methode, welche diese Philosophen benutzten, war eine deduktive; sie gingen von allgemeinen Prinzipien aus, deren Folgerungen freilich nicht immer mit der Erfahrung übereinstimmten. Übrigens war diese selbst eine verhältnismäßig geringe, besonders da man damals das Experiment, die Beobachtung unter gegebenen Bedingungen, so gut wie nicht kannte. Man kann deshalb auch Demokrit nicht über Kant stellen, der von der entgegengesetzten Ansicht, von der dynamischen Hypothese ausgehend, die Weltordnung in vielleicht ebenso logischer Weise konstruierte.

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Literatur

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Ladenburg, A. (1907). Vierte Vorlesung. In: Vorträge Über die Entwicklungsgeschichte der Chemie von Lavoisier bis zur Gegenwart. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-20167-0_4

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  • Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden

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