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Die Ersten Deutschen in New-Jersey und Maryland

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Das Deutschtum in den Vereinigten Staaten
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Zusammenfassung

Eine Überlieferung berichtet, daß die nördlichen Kreise New-Jerseys, nämlich die Gegend zwischen dem Raritan und dem Passaic, ihre ersten deutschen Ansiedlungen einem Zufall verdanken, und zwar so: Im Jahre 1707 schifften sich eine Anzahl Deutsche reformierten Bekenntnisses, die zwischen Wolfenbüttel und Halberstadt gewohnt hatten, nach New-York ein, wurden aber durch widrige Winde nach der Delaware-Bucht verschlagen. Um ihrer Bestimmung gemäß zu den Holländern in der Kolonie New-York zu gelangen, reisten sie von Philadelphia über Land durch New-Jersey. Als sie das schöne Tal des Musconetcong1 und die Passaic-Gegend betraten, gefiel ihnen das schöne Land so gut, daß sie beschlossen, nicht weiter zu gehen. Sie ließen sich in der Gegend des nach ihnen benannten German Valley (Kreis Morris) nieder und breiteten sich von hier weiter nach den Kreisen Somerset, Bergen und Essex aus.

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Literatur

  1. Ein Nebenfluß des Delaware, der die Grenze zwischen den Kreisen Morris und Hunterdon im Osten und Sussex und Warren im Westen bildet und sich dann in den Delaware ergießt.

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  2. I. D. Rupp: Thirty Thousand Names of Immigrants; S. 2–3.

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  3. Was hier und weiterhin von den ersten deutschen Ansiedlern in New= Jersey berichtet wird, entstammt meist Chambers: „The Early Germans of New Jersey, Their History, Churches and Genealogies“, Dover 1895. Diese Darstellung beruht auf genauem Quellenstudium. So sind die Kirchenregister (besonders in German Valley und Umgebung), die Grundbücher in den Kreisstädten, die Testamentssammlungen, Kreis- und Familiengeschichten, und schließlich auch die Inschriften auf den Grabsteinen alter Friedhöfe sorgfältig benutzt worden.

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  4. Die Kirche in Potterstown (Rockaway) wurde Sonnabend, den 11. September 1731 eingeweiht. Berkenmeyer und zwei Kirchenälteste aus New-York waren dabei zugegen, ebenso Pfarrer D. Falckner. Sonntag, den 12. wurde mehr als 30 Personen das Abendmahl gereicht, wobei Berkenmeyer und Falckner amtierten. Sachse, „The German Pietists of Provincial Pennsylvania“, entnimmt diese Notiz Berkemeyers Tagebuch. Siehe auch „Archives of the Lutheran Seminary”. Gettysburg, Pa.

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  5. Die von Chambers aufgeführten Namen (S. 35) sind: Schneider, Lorentz, Müller (Wwe.), Hoffmann, Schmidt, Henneschild (Hendershot), Fuchs (Fox), Vogt, J. und N. Jung (Young), Klein, Cramer (Wwe.), Lucas.

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  6. Eine Wegevermessung in der Umgegend des Gemeindebezirks Amwell, Kreis Hunterdon, aus dem Jahre 1721, erwähnt das „Pfälzerland“, ein weiterer Beweis frühzeitiger Ansiedlungen der Pfälzer in New-Jersey, und zwar im Kreise Hunterdon.

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  7. Diese bemerkenswerte Feier wurde 1893 von Nachkommen der ersten deutschen Ansiedler in German Valley veranstaltet, unter denen sich manche im Kirchen- und Staatsdienst tüchtige Männer befinden. Pfarrer Theodor Frelinghuysen Chambers war einer der Männer, von denen die Anregung zu diesem Fest ausging.

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  8. Hallesche Nachrichten, S. 184, 269. Hier amtierte der schwedische Pastor Tranberg, 1726–1740, später kamen lutherische Pfarrer aus Philadelphia. Im Jahre 1760 taufte Pastor Handschuh zwölf Kinder und hatte bei einer großen Zusammenkunft 120 Abendmahlsgäste. Man errichtete Kirchen und baute andere uni. Eine aus dem Jahre 1768, die „Immanuelskirche“, war aus Ziegelsteinen erbaut. 3 S. 34–37, und im Anhang seines Buches.

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  9. Dies Zitat ist einem Bericht aus dem Jahre 1777 in dem Tagebuch des Ehrenwerten Wm. Ellery und des Ehrenwerten Wm. Whipple, zwei Unterzeichnern der Unabhängigkeitserklärung, entnommen.

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  10. Travels in North America“, herausgegeben 1780–1782 von Chevalier de Chastellux, S. 307ff.

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  11. Es gab dort außer der Sägemühle und den Bauernhöfen auch noch eine Gerberei, eine Töpferei und eine Ölmühle.

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  12. J. A. Weishaar, „The German Element in Maryland up to the year 1700“. 15. Jahresbericht der Gesellschaft für die Geschichte der Deutschen in Maryland, S. 13–34. Der Verfasser hat die Protokolle der alten Gerichtshöfe zu Annapolis sorgfältig durchgearbeitet und vieles Interessante über die ersten Deutschen in Maryland zutage gefördert.

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  13. Dies waren Nachfolger des Jean de Labadie, christliche Kommunisten. Sie verwarfen die besondere Sabbathsfeier, weil das Leben ein immerwährender Sabbath sei. Die Ehe war ihnen ein Sakrament, und sie leugneten die Erbsünde. Gegen Mitte des 18. Jahrhunderts, in Amerika sogar noch früher, verschwand die Sekte. Im Jahre 1698 gab es in der Labadisten-Kolonie Bohemia-Manor außer Sluyter nur noch acht männliche Mitglieder.

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  14. Die Urkunde vom 11. August 1684 überweist das Land an Sluyter und Danker aus Friesland, Bayard aus New-York (den hugenottischen Vorfahren einer Reihe amerikanischer Staatsmänner, deren letzter, Thomas Francis Bayard, von 1885 bis 1889 Staatssekretär war und 1893 Gesandter in England wurde ), John Moll und Arnold de la Grange von Delaware.

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  15. Augustin Herman war im Jahre 1663, durch einen Akt der Gesetzgebenden Körperschaft, mit zwei Söhnen und drei Töchtern naturalisiert worden, gleichzeitig eine Familie namens Hack, ebenfalls deutschen Ursprungs. Ein gewisser Johann Hack stand 1647 mit den Indianern in Handelsverbindungen und war ein in Maryland und Virginien wohlbekannter Mann.

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  16. Augustin Herman hatte früher in Neu-Amsterdam gelebt, wo er als Tabakshändler, als Vertreter der Volkspartei und als Diplomat einen Namen hatte. Obschon kein besonderer Freund Stuyvesants, wurde er doch von diesem zu manchen wichtigen Sendungen benutzt, deren letzte der Anlaß dazu wurde, daß sich Herman in Maryland niederließ. Deutsch-Amerikanisches Magazin, S. 202ff. und 524ff.

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  17. Joshua Levering war 1896 Präsidentschaftskandidat der Prohibitionspartei. Die Leverings schenkten der Johns-Hopkins-Universität das Gebäude für den Akademischen Verein Christlicher Junger Männer.

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  18. Francis B. Mayer, Expräsident der Baltimore- und Ohio-Eisenbahn-Gesellschaft, lieferte einige interessante Beiträge zu seiner Familiengeschichte, die von der Gesellschaft für die Geschichte der Deutschen in Maryland veröffentlicht worden sind (Fünfter Jahresbericht). Die Mayers kamen aus Ulm, Württemberg, gingen zunächst nach Ebenezer in Georgien, von da nach Maryland mit einem Brief Cecil Calverts an Benjamin Tasker, „den ersten im Rate der Regierung’’, „darin er Herrn Christoph Bartholomäus Mayer bei seiner Ankunft in Maryland höflichster Aufnahme empfahl“ (1752). C. B. Mayer führte eine Anzahl Pfälzer nach der Monocacy-Ansiedelung im Kreise Frederick. Sie waren auf dem Schiff „Patience” von Georgien gekommen. Ein Zweig der Familie Mayer verzog später, wie viele andere Deutsche, aus dem Kreise Frederick nach Baltimore. Z. B. auch die Schleys und Steiners kamen dorther.

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  19. Die Gemeinde von Monocacy umfaßte Frederick und die zerstreuten Ansiedlungen der Nachbarschaft.

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  20. Die Familien Albaugh, Zoller, Harbaugh, Stauffer, Stimmel, Smith, Cronise, Miller, Derr, Adams, Delaplane, Shank, Hauver (Hoover, Huber), Dud-derer, Fogle, Weaver, Barrack, Hedge, Crimm, Wier, Keller, Snook, Reamer, Snyder, Clem, Ramsberg, Shaefer, Letterman, Worman, Houck und Heffner gehören ebenfalls zu den Ansiedlern in den jetzigen Distrikten Hauvers,` Lewistown, Woodsboro, Liberty und Mechanicstown vor 1760. Schultz: „First Settlements of Germans in.Maryland“, S. 24ff.

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Faust, A.B. (1912). Die Ersten Deutschen in New-Jersey und Maryland. In: Das Deutschtum in den Vereinigten Staaten. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-16184-4_6

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-16184-4_6

  • Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden

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