Zusammenfassung
Bringt man an dem Ort der Gesichtsfeldblende des Mikroskopes, also in der Ebene der Okularblende, eine durchfichtige Skala an, so werden deren Striche gleichzeitig mit dem mikroskopischen Bild deutlich gesehen. Man kann aus diefe Weife die Lange einer bestimmten Strecke im mikrofkopischen Bild ohne weiteres in Einheiten der Ohilar-fkala angeben. Eine solche Okularmikrometer genannte Skala ist meist in zehntel Millimeter geteilt und 5 oder 10 mm lang (Abb. 38). Sie trägt Schmarze Striche ans glasklarem Grund. Um uns über die wahre Größe der zu messenden Strecke im Bilde klar zu werben, müssen wir gerückfichtigen, daß das mikroskopische Bild durch die vergrößernde Wirkung von Objektiv und Okular zustande kommt, das Okularmikro-meter, das zwischen den beiden Okularlinsen liegt, aber nur durch die Augenlinse vergrößert gesehen wird. Die am Okularmikrometer ab-gelesene Länge einer bestimmten Strecfe im Bilde muß demnach noch mit einem gewissen Faktor, dem sog. Mikrometerwert des Oku-lares multipliziers werben, um die wahre Größe in Millimetern zu erhalten. Der Mikrometerwert ist die Länge eines Skalenteiles des Okularmikrometers ausgedrückt in 1/1000 mm = 1μ. (Er ändert fich für jede Kombination eines Okulars mit einem Objektio.
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Chringhaus, A. (1921). Mefungen an mikroskopischen Präparaten. In: Das Mikroskop seine wissenschaftlichen Grundlagen und seine Anwendung. Aus Natur und Geisteswelt. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-16176-9_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-16176-9_4
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-663-15603-1
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