Zusammenfassung
Die Einführung des Freihandels, für die Adam Smith 70 Jahre, ehe sie verwirklicht wurde, mit allen ihm verfügbaren Mitteln der Überredung gekämpft hatte, bedeutet für die gesamte Wirtschaftsentwicklung Englands den wichtigsten Meilenstein auf dem Wege des Aufstiegs. Hieran können weder schutzzöllnerische Theorien noch die an sich richtige Argumentation, daß die Handelspolitik für die grundlegenden Entwicklungskräfte der Länder nur von sekundärer Bedeutung sei, nur eine partielle Komponente derselben darstelle, einen Zweifel aufkommen lassen. Mag man im Sombartschen Sinne den Einfluß der Wirtschaftspolitik gegenüber der lapidaren Gewalt des Kapitalismus nur als „hemmend“ oder „fördernd” betrachten, im Rahmen dieser Wirtschaftspolitik selbst, und zwar in ihren mittelbaren Einflüssen auf die verschiedensten, zunächst mit dem Handel nicht verknüpften Gebiete der Wirtschaft, wie z. B. der Agrarpolitik oder der Organisation der Industrie, war die Gestaltung der englischen Handelspolitik, der Übergang vom Schutzzoll zum absoluten Freihandel, von grundlegender Bedeutung.
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Literatur
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Levy, H. (1922). Anfang und Ende der englischen Schutzzölle. In: Die Englische Wirtschaft. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-16118-9_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-16118-9_4
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