Zusammenfassung
Äußerer Unterschied. Wir haben bisher vom Erzieher schlechtweg gesprochen. Jeder denkt dabei an einen mündigen erwachsenen Menschen, der Einfluß nimmt auf die geistige und moralische Entwicklung eines einzelnen unmündigen. Aber die Gegenwart fordert, daß auch der Lehrer einer Klasse Erzieher sei, d. h. daß er eine nicht unbeträchtliche Mehrzahl von Zöglingen gleichzeitig durch seine Erziehungskraft in ihrer geistigen und moralischen Entwicklung beeinflusse. Es ist nun eine altbekannte Tatsache, daß jemand ein recht guter Privaterzieher sein kann, während er als Lehrer einer Klasse gänzlich versagt. Ebenso weiß jeder, der im Schulwesen tätig war, daß umgekehrt ein guter Klassenlehrer kein guter Einzelerzieher zu sein braucht.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Kerschensteiner, G. (1921). Der Erzieher Als Lehrer. In: Die Seele des Erziehers und das Problem der Lehrerbildung. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-16071-7_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-16071-7_3
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-663-15499-0
Online ISBN: 978-3-663-16071-7
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