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Zusammenfassung

Die politische und wirtschaftliche Revolution hatte seit dem Ausgang des 18. Jh. die alten Organisationen der Grundherrschaft, der Stadtwirtschaft und der staatlichen Eeglementierung zerstört. Es schien eine Zeitlang nur darauf anzukommen, die wirtschaftliche Freiheit herzustellen. Allein schon im Verlaufe der französischen Eevolution zeigte sich das Unzureichende dieser Auffassung: neue Organisationen mußten geschaffen werden, und während die einen einfach das Alte wiederherzustellen strebten, suchten andere nach neuen Formen der Gesellschaft. Dabei ergab sich doch wieder die Notwendigkeit einer neuen Bindung, sei es durch Genossenschaften oder durch autoritative Gewalten, und die Entwicklung des modernen Kapitalismus führte zu Abhängigkeitsverhältnissen, die man nicht mit Unrecht als eine neue Art der Hörigkeit bezeichnet hat.

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Referenzen

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Sieveking, H. (1928). Sozialismus und Kapitalismus. In: Grundzüge der Neueren Wirtschaftsgeschichte. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-15936-0_4

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