Zusammenfassung
Diesen Erziehungskräften, die der naturwissenschaftliche Unterricht teils ausschließlich besitzt, teils mit andern Unterrichtsdisziplinen teilt, steht nun allerdings ein Mangel gegenüber, der keineswegs übersehen oder gar für unbedeutend erklärt werden darf. Der Mangel liegt im weitern Gebiete der Erziehungswerte, in das auch die Erkenntniswerte gehören. Man mag das Reich des Wissens und der Erkenntnis, welches die Naturwissenschaften erschließen, noch so hoch einschätzen, man mag ihre Bedeutung für das praktische Leben oder gar für die Ermöglichung einer vernünftigen Lebensführung als unentbehrlich bewerten, es bietet doch nur eine Seite des Weltbildes, die Seite des Müssens. Zur andern Seite des Weltbildes führt es nicht oder doch nur indirekt, zur Seite des Sollens.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Kerschensteiner, G. (1928). Ein Mangel im Erziehungswert der Naturwissenschaften. In: Wesen und Wert des Naturwissenschaftlichen Unterrichtes. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-15753-3_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-15753-3_6
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-663-15190-6
Online ISBN: 978-3-663-15753-3
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