Zusammenfassung
Nach diesen Gesichtspunkten hat die Telefunken-Gesellschaft in Berlin im Verein mit Prof. Dr. Karolus in Leipzig ein neues System entwickelt, dessen technischen Aufbau wir nunmehr näher betrachten wollen.
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Literatur
Natürlich sind alle für Radiotéléphonie in Betracht kommenden Senderschaltungen anwendbar, z. B. die besonders in England gebräuchliche Heisingsche Methode (Anodensprechschaltung). Ein sehr gutes Buch von Dr. P. Lertes, „Die Telephonie-Sender“ (Verlag J. Springer-Berlin), orientiert über alle bestehenden Schaltungen.
Einer etwas mehr optimistischen Auffassung gab Prof. Es au Ausdruck auf der letzten Tagung des Deutschen Funktechnischen Verbandes am 1. August in Köln durch seinen Vortrag: „Schädliche Einwirkungen der Atmosphäre und ihre Bekämpfung“. (Abdruck in „Radio-Umschau“ Heft 32, 1926.) Speziell hat er sog. Antennenkombinationen im Auge.
Gerade wird durch die Presse folgende Mitteilung verbreitet: „Laut Press-Association hat der englische Postmaster General die ersten beiden Lizenzen für die Fernübertragung von Bildern durch Rundfunk an die Gesellschaft erteilt, die der «Baird Televisor» übernommen hat. Augenblicklich finden vorbereitende Arbeiten statt, um allen denen, die die erforderlichen Empfänger besitzen, den Fernempfang von Bildern durch Rundfunk zu ermöglichen. Zurzeit werden die Gesichter lebender Personen und einige Szenen von London nach der Experimentierstelle in Harrow gesandt. Es wird dabei eine Wellenlänge von 220 m benützt.“
Wenn schon, um nur einmal einen Punkt hervorzuheben, die Ka-pazitäts- und Selbstinduktionswerte der Schwingungskreise bei kurzen Wellen sehr klein sind, so fallen die Änderungen, die zur scharfen Abstimmung erforderlich sind, in noch viel kleinere Größenordnungen. Die zur Abstimmung erforderliche Kapazitätsänderung ist keineswegs der Wellenlänge proportional, wie man zunächst annehmen könnte, sondern die Abnahme geht weiter stärker vor sich. Der Grund liegt darin, daß die Abstimmschärfe wächst, wenn die Wellenlänge kleiner wird. Wer sich über alle Gesichtspunkte auf diesem ebenso interessanten wie zukunftsreichen Gebiete gut informieren will, dem sei das ausgezeichnete Buch von Regierungsrat Dr. Carl Lübben: „Kurze Wellen’4 (Verlag Hermann Meusser-Berlin) bestens empfohlen, ferner eine vorzügliche Abhandlung von Dr. H. Rukop (bei Telefunken) in der Telefunken-Zeitung Nr. 42 S.50ff. 1926. Wissenschaftlich behandelt wird dieses Thema auch in der neuen für den Fachmann geschriebenen hervorragenden Druckschrift von Prof. Dr. Ing. Reinhold Rüdenberg: „Aussendung und Empfang elektrischer Wellen“ (Verlag Julius Springer-Berlin 1926).
Elektrotechn. Ztschr., Heft 25, S. 719ff., 1926; Ztschr. d. Ver. D. Ing., Nr. 22, S. 725 ff., 1926; Elektr. Nachr. Technik, Bd. 3, Heft 2, S. 41 ff., 1926.
So genannt, weil der von außen kommende Lichtstrahl an seinem Einschnürungspunkte die Bildebene (im Innern des durchsichtigen Zerlegungszylinders) durchsetzt und an den geschwärzten Stellen absorbiert (also abgeblendet) wird.
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Eichhorn, G. (1926). System Karolus-Telefunken. In: Wetterfunk, Bildfunk, Television. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-15752-6_7
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