Zusammenfassung
Die gedankliche Verbindung zwischen den Begriffen „Datenverarbeitung“ und „Gesetzgebung“ läßt sich schnell herstellen. Hat doch jeder Organisator, sei er nun für eine öffentliche oder eine private Verwaltung tätig, bei vielen Problemlösungen neben personellen, fachlichen und wirtschaftlichen Gegebenheiten auch gesetzliche Fakten zu berücksichtigen. Die gesetzgeberischen Normen unterscheiden sich in den meisten Fällen von den innerbetrieblichen oder allgemeinen Daten der betrieblichen Umwelt vor allem dadurch, daß sie sich in nicht vorhersehbarer Weise, zu beliebigem Zeitpunkt und vor allem ohne Einfluß der Unternehmung verändern können. Häufig stellen diese Normen nicht nur Daten dar, die einen Vorgang beschreiben, sondern geben eingehende Verfahrensregeln mit zwingender Natur, wie z. B. Normen über den Inhalt bestimmter Bilanzpositionen oder lohnsteuerrechtliche Vorschriften. In den meisten Fällen fühlt sich der Organisator durch gesetzgeberische Akte in der Wahl seiner Gestaltungsmöglichkeiten eingeschränkter als durch andere von ihm zu berücksichtigende Gegebenheiten.
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Literatur
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Schmitt, H. (1971). Datenverarbeitung und Gesetzgebung. In: Das Rechnungswesen bei automatisierter Datenverarbeitung. Betriebswirtschaftliche Beiträge zur Organisation und Automation, vol 9. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-15729-8_14
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