Zusammenfassung
Der vorige Hauptabschnitt war der methodischen Seite der Betriebsvergleiche gewidmet. Jetzt soll in entsprechender Weise deren sachliche Seite ins Auge gefaßt werden. In dieser Beziehung ist, wie aus der Überschrift des vorliegenden Abschnitts hervorgeht, als erstes festzustellen, daß das Anstellen von Betriebsvergleichen drei Arbeitsgänge umfaßt, die auseinandergehalten werden müssen, nämlich die Vorbereitung, die Durchführung und die Auswertung (der Vergleiche).
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Literatur
Essen 1954; künftig abgekürzt: L.,Wertschöpfungsrechnung.
Siehe namentlich: Lehmann, Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, 3. Aufl., Wiesbaden 1956, Abschnitt III 4.
Eine derartige Kürze ist möglich, weil bezüglich aller Einzelheiten auf meine sonstigen einschlägigen Veröffentlichungen verwiesen werden kann. Die heute wichtigsten sind: Lehmann, Grundfragen und Sachgebiete der industriellen Betriebsstatistik, Essen 1953 (dort Abschnitt I 3e); d e r s., Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, 3. Aufl., Wiesbaden 1956 (dort Abschnitt III 8).
Diesen umfassenden Charakter der Aufwandsvorstellungen hat man auch für das Gebiet des Auskömmlichkeits-Denkens zu beachten. Denn ` a r t 1 i c h stimmen ja für die Betriebswirtschaft Aufwand, Bedarf und Deckung (des Bedarfs) überein. Einen originären Bedarf kennt die Betriebswirtschaft nicht.
Z e i tg r ö ß e n können Ale Ausgangszahlen bel der Feststellung von Wirtschaftlichkeiten sein, übrigens — um das bei dieser Gelegenheit mitzuerwähnen — auch nie bei der Feststellung von Auskömmlichkeiten.
In die Tafel sind im Gegensatz zu den entsprechenden in anderen Veröffentlichungen (siehe Anm. 5 auf S. 34) nur zwei Arten von Spezial-Bezeichnungen für die im Sinne der Vertikaleinteilung der Tafel unterscheidbaren Gruppen von Wirtschaftlichkeiten mitaufgenommen. Die den „x“ entsprechenden Bezeichnungen können praktisch entbehrt werden.
Bezüglich der Unterscheidung zwischen (betriebswirtschaftlicher) Statistik im engeren, methodischen Sinne und Statistik im weiteren, sachlichen Sinne siehe: L., Grundfragen u. Sachgeb. d. Betriebsstat., Abschnitt I 1.
Der Leser greift in diesem Zusammenhang zweckmäßigerweise auf das im Abschnitt III 1 unter „d“ (S. 17) Gesagte zurück.
Siehe in dieser Beziehung: L., Kalkulation, S. 27.
An und für sich bezieht sich alles das, was im Vorstehenden ausgeführt worden ist, in gleicher Weise auf die dem Feld 12 der Tafel 7 zuzuordnenden Wirtschaftlichkeiten wie auf die in das Feld 9 gehörigen. Praktisch (dementsprechende Formulierungen im Text!) wird man aber den k a 1 k u 1. Erfolgskoeffizienten wohl ausschließlich den Charakter von Einsatz-Wirtschaftlichkeiten (Feld 9) geben. Ähnlich liegen die Dinge hinsichtlich der übrigen Erfolgskoeffizienten (Felder 10 und 13), auf die ich sehr bald zu sprechen komme, sowie in bezug auf das Gebiet der Rentabilitätsgrößen, die theoretisch in die Felder 11 und 14 der Tafel 7 fallen, praktisch aber nur in den dem Feld 11 entsprechenden Formen auftreten bzw. benutzt werden.
Praktisch genügt auch bei den Marktlichen Wirkungen ihre Auffassung als Einsatz-Wirtschaftlichkeiten (Feld 19 der Tafel).
Es ist jetzt zweckmäßig, im Sinne der „Erstellungs-Kalkulation“ und der „Verwendungs-Kalkulation” par i t ä t i s c h nebeneinander zu denken, damit auf keinen Fall gedankliche Lücken offen gelassen werden.
Siehe namentlich: L., Grundfr. u. Sachgeb. d. Betriebsstat., S. 32/35.
Zweckm,äßigerweise denkt der Leser in erster Linie an das Gebiet der zwischen-oder überbetrieblichen Konstitutionsvergleiche.
Das Wesen der (betrieblichen) Wertschöpfung und das Grundsätzliche der Wertschöpfungsrechnung müssen im vorliegenden Buch als bekannt vorausgesetzt werden. Der in dieser Beziehung bisher noch unorientierte Leser muß auf mein Buch „Leistungsmessung durch Wertschöpfungsrechnung“ (Essen 1954) verwiesen werden.
Siehe bereits Tafel 5 auf S. 25.
Die sonstigen Eigenschaften der Umsatzschnelligkeiten und Umsatzzeiten interessieren hier nicht.
Siehe: L., Kalkulation, S. 95.
Dadurch, daß die anzustellenden Rechnungen möglichst einfach und durchsichtig gehalten werden sollten, war es bedingt, daß auch eine ganze Reihe von Sachproblemen „unterdrückt“ werden mußte. Zur Ergänzung des hier Auszuführenden ist deshalb das in Anm. 17 (S. 43) genannte Buch unbedingt heranzuziehen.
Das Beispiel bezieht sich gedanklich auf eine Kapitalgesellschaft.
Gedanklich der Personal-Statistik (durchschnittliche Größe der Belegschaft) entstammend.
Die Arbeitsvergütungen spielen hier die Rolle von Auf w an d s g.. r ö ß e n, obgleich sie in der Wertschöpfungsrechnung der Tafel 8a als E r t r ä g e fungieren. Von den Gründen hierfür ist im Text auf den nächsten Seiten die Rede.
Wie schon im Vorstehenden, kommen im Folgenden nebeneinander Zahlen mit verschiedenen „Dimensionen“ vor (z. B. Wertschöpfung, richtige Dimension = DM • Jahr—I; Sachkapital, richtige Dimension = DM • Jahr°). Ich lasse diesen Umstand mit seinen Konsequenzen in bezug auf die Dimensionen der sich errechnenden Relativzahlen darstellerisch unberücksichtigt.
Siehe in dieser Beziehung früher, S. 18/19.
Die zwei Ausnahmefälle von im Grunde nur theoretischer Bedeutung interessieren in einem Buche, das auf das pr a k t i s c h e Anstellen von Betriebsvergleichen ausgerichtet ist, nicht.
Wegen der zweiten, im wesentlichen nur für Entwicklungsvergleiche in Betracht kommenden Rechnungsmethode siehe Abschnitt V 3.
Theoretische Entwicklung siehe: L., Wertschöpfung, Abschnitt II 4b.
Zu beachten: a) Sachkapital muß durch Rechnungszinsen auf Sachkapital ersetzt werden, um im Nenner addierbare Zahlen zu erhalten. b) Die Multiplikation der Wert-schöpfung mit 2 im Zähler ist sachlich an sich nicht erforderlich; sie ist lediglich zweckmäßig, um für die errechneten Voll-Ergiebigkeiten Zahlengrößen zu erhalten, deren Größenordnung ungefähr der der Arbeitsergiebigkeit (II) unter gleichen Verhältnissen entspricht.
In der Tafel 9 (S. 52) berücksichtige ich den Umstand dadurch, daß ich dort (unter I 5) von „Sonstigen Wirtschaftlichkeitsvergleichen“ spreche.
Ich verweise nochmals auf: L., Wertschöpfungsrechnung, und zwar dort speziell auf Abschnitt I 5 mit Abschnitt II 4.
Ich verweise zuriick auf S. 40 ff.
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Lehmann, M.R. (1958). Die sachliche Seite der Betriebsvergleiche. In: Industrielle Betriebsvergleiche. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-14768-8_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-14768-8_4
Publisher Name: Gabler Verlag, Wiesbaden
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