Zusammenfassung
Gegenstand dieser Schrift ist die Beschreibung und Erklärung der Erzeugung von Informationen aus Sicht der betriebswirtschaftlichen Produktionstheorie. Dieser Blickwinkel schließt von vorneherein einige durchaus interessante Aspekte der Informationserzeugung aus:
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es soll nicht die Technik der Generierung von Informationen durch Maschinen untersucht werden; diesem Aufgabenfeld widmet sich die Informatik 1;
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ebensowenig werden die Gesetzmäßigkeiten der Hervorbringung von Informationen durch den menschlichen Geist analysiert; dies ist Gegenstand der kognitiven Psychologie 2;
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Bedeutung, Nutzen, Bewertung und Rolle von Informationen in wirtschaftlichen Entscheidungsprozessen werden nur am Rande betrachtet; dieser Frage stellen sich verschiedene wirtschaftswissenschaftliche (Teil-)Disziplinen (z.B. Entscheidungstheorie, Agency-Ansatz, Transaktionskostentheorie, Informationsökonomik) 3
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die Frage der Kosten von Informationen und ihrer Erzeugung ist ein Untersuchungsgegenstand der Kostentheorie, die zwar eng mit der Produktionstheorie verknüpft ist, hier aber als getrennte Teildisziplin angesehen4 und aus diesem Grund nicht weiter behandelt wird.
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Literatur
vgl. Luft [Informatik], S.15ff.; Busse v. Colbe/Lassmann [Grundlagen], S.8f. In diesem einleitenden Abschnitt sollen bis zu einer näheren Klärung die Begriffe Wissen, Information und Daten gleichgesetzt werden.
vgl. Hoffmann [Psychologie], S.352.
vgl. zur Rolle von Informationen in der Entscheidungstheorie stellvertretend Laux [Entscheidungstheorie], S.28Iff.; zum Informationsverhalten in Entscheidungsprozessen Witte [Informations-Verhalten], S. 1ff.; Gemünden [Informationsverhalten], Sp.1010ff.; zum Agency-Ansatz Spremann [Agent], S.3ff.; zur TYansaktionskostentheorie Picot/Dietl[TYansaktionskostentheorie], S.178ff.; zur Informationsökonomik Bössmann [Information], S.184ff.; zum Nutzen von Informationen Nagel [Nutzen], S.24ff.; zur Bewertung von Informationen Teichmann [Informationsbewertung], Sp.1894ff.
vgl. Fandel[Produktion], S.13ff. Zur Kostentheorie und Kostenrechnung der Informationserzeugung vgl. die auf S.4 genannten Quellen.
Sauermann [Einführung], S.17. Zur Kritik am Knappheitsbegriff als konstituierendes Merkmal des Untersuchungsobjekts der Betriebswirtschaftslehre vgl. jedoch Schneider [Betriebswirtschaftslehre], S.2ff.
vgl. Busse v. Colbe/Lassmann [Grundlagen], S.3.
vgl. Busse v. Colbe/Lassmann [Grundlagen], S.U.
Busse v. Colbe/Lassmann [Grundlagen], S.71.
Bloech/Lücke [Produktionswirtschaft], S. 101; ähnlich Lücke [Produktionstheorie], Sp.1619f.
Lücke [Produktionstheorie], Sp.1620. Zu den vorgegebenen, nicht mehr disponierbaren Größen in der Produktionstheorie vgl. a. Kloock[Produktion], S.265, S.267f.
vgl. Busse v. Colbe/Lassmann [Grundlagen], S.48. Zum Begriff des Produktionsmodells vgl. näher S.112.
vgl. Fandel [Produktion], S.15; Busse v. Colbe/Lassmann [Grundlagen], S.71. Auf die Frage der Existenz einer Überordnung der Produktions- über die Kostentheorie soll hier nicht weiter eingegangen werden, vgl. hierzu stellvertretend Bloech/Lücke [Produktionswirtschaft], S.102; Busse v. Colbe/Lassmann [Grundlagen], S.71; Fandel [Produktion], S.15; Lücke [Produktionstheorie], Sp.1620.
vgl. Bloech/Lücke [Produktionswirtschaft], S.101f.
vgl. Fandel [Produktion], S.16, S.21; Busse v. Colbe/Lassmann [Grundlagen], S.71.
vgl. Bloech/Lücke [Produktionswirtschaft], S.27. Albach faßt das Verhältnis besonders deutlich: “Heute wird die Praxis der Produktionsplanung und der Kostenrechnung im Betrieb von dem Konzept der Produktionsfunktion beherrscht.” (Albach[Praxisnähe], S.24). Die logische Überordnung der Produktions- und Kostentheorie über die Produktionsplanung ist jedoch nicht eindeutig. So zählt die Programmplanung zur Produktionsplanung, wurde aber oben als Voraussetzung der Formulierung von Produktionsmodellen genannt, so daß dieser Aspekt der Produktionsplanung produktions- und kostentheoretischen Überlegungen vorangestellt wird. Teilweise wird der Aufbau von Modellen für den Produktionsbereich als Bestandteil der Produktionsplanung gesehen, die Produktionsplanung also der Produktionstheorie zumindest in Teilbereichen übergeordnet ( vgl. Lassmann [Produktionsplanung], Sp.3103).
Zum Wert (bzw. Nutzen) von Information vgl. neben der auf S. 1 genannten Literatur Arrow [Value], S.109ff.; Heinen/Dietel[Informationswirtschaft], S.899; Glaser [Informationswert], Sp.933ff.; Wild [Nutzenbewertung], S.322ff.; Berthel [Informationssysteme], S.47ff.; Marschak [Towards], S.200ff.; Marschak [Economics], S. 192ff.; Gottinger[Entropy], S.143ff.; Rehberg [Wert], S.132ff. Zur Kritik an den von Marschaks Modell geprägten Ansätzen vgl. Hopf [Informationen], S. 10Iff. Zur informationsorientier-ten Kostentheorie und Kostenrechnung vgl. Wild [Informationskostenrechnung], S.218ff.; Müller-Ettrich/Schelle [Kostenrechnung], S.1161ff.; Reichwald/Bellmann [Arbeitsteilung], S.621ff.
vgl. Kern [Produktion], Sp. 1653: “Der ... Produktionswirtschaftslehre (kommt) eine spezialisierte und dadurch zugleich vertiefte Befassung mit allen betriebswirtschaftlichen Fragen ...der innerbetrieblichen Leistungserstellung (zu)”, so daß jede produktionstheoretische Aussage gleichzeitig eine produktionswirtschaftliche ist (nicht jedoch umgekehrt) [Hervorhebung durch den Verf.].
Kortzfleisch[Information], S.551.
vgl. Picot/Franck [Unternehmensressource], S.544.
vgl. Müller-Merbach [Betriebswirtschaftslehre], S.15; Scheer [EDV], S. 1ff. und die Kritik solcher Forderungen in Müller [Informationsproduktion], S.120ff.
Corsten[Betriebswirtschaftslehre], S.155.
Zu den Wissenschaftszielen einer produktionswirtschaftlichen Betrachtung der Informationserzeugung vgl. weitergehend S.28. vgl. a. Schäfers Forderung nach einer Informationsorientierung der Produktions- und Kostentheorie ( vgl. Schäfer [Information], S.649).
vgl. Fandel [Produktion], S.12; Lücke [Produktionstheorie], Sp.1620; Heinen [Kostenlehre], S.189.
Das Wort informatorisch mag ungewohnt klingen, da wir in der deutschen Sprache “Information” üblicherweise nur substantivisch gebrauchen. Es sei hier als entsprechendes Adjektiv eingeführt.
vgl. z.B. Habermas [Erkenntnis], S.88f., S.173, S.221; Habermas [Interesse], S.155ff.
Zum Begriff der Semiotik vgl. Abschnitt 1.2.2.
vgl. z.B. Kirsch [Entscheidungsprozesse], S.82. Auch die von Shannon wesentlich beein-flußte technische Kommunikationstheorie (die häufig etwas mißverständlich “Informationstheorie” genannt wird) hat einen syntaktischen Begriff von Information. Zur Kommunikationstheorie vgl. die Schrift Shannon/Weaver [Communication] sowie für einen Überblick Adam [Informationstheorie], Sp.1910ff.; zur Kritik an der Verwendung der kommunikationstheoretischen Informationsdefinition in der Betriebswirtschaftslehre vgl. Kirsch [Entscheidungsprozesse], S.79ff., Müller [Informationssystem], S.16.
vgl. z.B. Müller [Informationsproduktion], S.126f.
vgl. z.B. Wittmann [Unternehmung], S.14.
vgl. z.B. König/Syben/Heinzl [Informationsbegriff], S.48ff.; Wakker [Informationstheorie], S.42; Luft [Entwicklung], S.271; Luft [Wissen], S.5.
vgl. z.B. Kosiol [Aktionszentrum], S.175.
vgl. z.B. Szyperski [Informationsbedarf], Sp.904; Witte [Informationsverhalten], Sp.1915f.; König/Syben/Heinzl [Informationsbegriff], S.48f.; Fickenscher/Hanke/Kollmann [Informationsmanagement], S.2; Berthel [Informationsbedarf], Sp.872; Ott [Informationsmanagement], S.477; Schäfer [Information], S.642.
vgl. z.B. Kosiol [Aktionszentrum], S.175.
vgl. z.B. König/Syben/Heinzl [Informationsbegriff], S.48f.
vgl. z.B. Berthel [Informationen], S.27. vgl. a. die in der Betriebswirtschaftslehre bekanntere Gegenüberstellung der zwei Organisationsbegriffe: Organisation als Prozeß und als Ergebnis des Organisierens ( vgl. Grochla [Organisation], Sp.2848.). Ahnliche terminologische Doppelbedeutungen kennt man auch bei Wörtern wie Unternehmung, Einrichtung, Anhäufung etc. ( vgl. Kosiol [Aktionszentrum], S.25).
vgl. z.B. Kirsch [Entscheidlingsprozesse], S.79, der später (S.82) jedoch selbst eine Definition einführt.
vgl. Seiffert [Wissenschaftstheorie], S.36.
vgl. ebd., S.63.
vgl. Wittmann [Unternehmung], S. 14, der auch den Begriff “Gebrauchswissen” benutzt ( vgl. Wittmann [Wissen], Sp.2264). Über die Verwendung des Informationsbegriffs in der Betriebswirtschaftslehre schreibt Kirsch sehr treffend: “.. .der Terminus (wird) — trotz aller Definitionsversuche — letztlich weitgehend Undefiniert verwendet. Darüber kann auch die Tatsache nicht hinwegtäuschen, daß die meisten Autoren zwar eine Art Definition geben. Meist entledigt man sich der Pflicht des Definierens, indem man eine vielverwendete Definition gebraucht, ohne sich jedoch im folgenden daran zu halten.” (Kirsch [Entschei-dungsprozesse], S.79). Weitere Diskussionen des Informationsbegriffs finden sich (neben den o.a. Quellen) z.B. in Abel [Informationsverhalten], S.29ff; Berthel [Information], Sp.1865ff; Berthel [Informationssysteme], S.13ff.; Bössmann [Information], S.185f; Brack [Kommunikation], S.169; Franck [Information], S.679; Hopf [Informationen], S.6ff; Kramer [Information], S.21ff.; Müller [Informationsverarbeitung], S.49ff; Müller/Eckert [Informationsproduktion], S.457ff.; Müller/Peters/Dreyer [Informationsproduktion], S. 1; Pietzsch [Information], S.12, S.17; Rehberg [Wert], S. 1 Iff; Wild [Prozeßanalyse], S.52; Will [Informationssysteme], S.649; Wittmann [Informationswesen], S.518f; Wittmann [Wissen], Sp.2263; Zelewski [Leistungspotential], S.94ff. In der Norm DIN 44300 (Informationsverarbeitung) gehört Information nicht zu den explizit definierten Begriffen. Lediglich in einer beigefügten Anmerkung wird Information als “Kenntnisse über Sachverhalte und Vorgänge” bezeichnet ( vgl. O.A., [Informationstechnik], S.140).
Wittmann [Wissen], Sp.2263.
vgl. Kirsch [Entscheidungsprozesse], S.79; Seng [Informationen], S.41. Ein weiterer Einwand von Kirsch ist, daß Imperative, also Aussagen in Befehlsform, nicht als zweckorientiertes Wissen bezeichnet werden könnten.
vgl. Berthel [Informationen], S.28; Wakker [Informationstheorie], S.39.
vgl. Seng [Informationen], S.41.
vgl. Mag [Entscheidung], S.4. In Berthel [Informationsverarbeitung], Sp.872f., wird Wittmanns Begriff der Information als zweckorientiertes Wissen zwar übernommen, die Zweckorientierung später jedoch in “Verwendungsorientierung” abgeschwächt und anschließend selbst persönliches Interesse und intellektuelle Neugier darunter gefaßt. Damit verliert jedoch das Attribut der Zweckorientierung seine diskriminierenden Fähigkeiten, jegliche Aneignung von Wissen wäre wieder zweckorientiert.
vgl. Picot/Franck [Unternehmensressource], S.609.
Eine derart weite Fassung des Zweckbegriffs liegt im übrigen (s.o.) außerhalb der von Wittmann formulierten Definition.
D.h. der Verkauf erfolgt zeitlich vor der Produktion ( vgl. Kern [Produktionswirtschaft], S.84). Riebel spricht von Kundenproduktion im Gegensatz zur Marktproduktion ( vgl. Rie-bel [Typen], S.663).
Selbstverständlich bleibt unbestritten, daß es in der Produkt- und Programmgestaltung enge Interdependenzen zwischen absatzwirtschaftlichen und produktionswirtschaftlichen Überlegungen gibt. Z.B. begrenzt das vorhandene Produktionspotential den Entscheidungsspielraum zumindest der kurz- und mittelfristigen Produkt- und Programmplanung ( vgl. Kern [Produktionswirtschaft], S.96). Neueren Produktionskonzepten liegt zudem der Anspruch zugrunde, den Produktionsbereich aus seiner “absatzstrategisch neutralen” Position herauszuführen ( vgl. Corsten/Will [Strategieunterstützung], S.397).
vgl. S.3.
Die Gestaltung der Produktionspotentiale und
prozesse wird jedoch von dem Neuheitsgrad des zu erzeugenden Wissens aus Sicht des Produzenten abhängen. I.d.R. wird der notwendige Mitteleinsatz steigen, je neuer das zu erzeugende Wissen ist.
vgl. Seiffert [Information], S.70; Fickenscher/Hanke/Kollmann [Inforrnationsmana-gement], S.2.
vgl. Wittmann [Wissen], Sp.2263.
Natürlich wird es für einen informationserzeugenden Betrieb i.d.R. unvorteilhaft sein, dauerhaft falsche Aussagen zu treffen. Trotzdem sind Fälle denkbar, in denen mit Absicht falsche Informationen erzeugt und verbreitet werden, z.B. wenn ein Unternehmen die geplante Übernahme einer Aktiengesellschaft öffentlich dementiert, um einen spekulativen Anstieg des Börsenkurses zu vermeiden.
vgl. Kirsch [Entscheidungsprozesse], S.78. Kommt es auf die Unterscheidung zwischen Zeichen und Signalen nicht an, sollen — wie in der Literatur meist üblich — auch die materiellen Träger der Abbildung Zeichen genannt werden.
vgl. Berthel [Information], Sp.1866. Er bezeichnet die Repräsentation des Wissens durch Sprache auch als “Objektivierung von Wissen”, Berthel [Informationen], S.29. 56 vgl. Seiffert [Information], S.31f.
vgl. KosiOL [Aktionszentrum], S.177.
vgl. a. ähnlich den Begriff Faktum aus dem lateinischen Partizip gemacht, getan, geschehen. Auch spricht man in der Mathematik von gegebenen — d.h. nicht (mehr) zu verändernden — im Gegensatz zu gesuchten Größen.
vgl. z.B. die Definition in Hansen [Wirtschaftsinformatik], S.13. DIN 44300 betrachtet Daten als “vorrangig” auf den “Zweck der Verarbeitung” gerichtet ( vgl. o.A. [Informationstechnik], S.149).
vgl. Morris [Signs] als grundlegende Veröffentlichung zur Semiotik.
vgl. z.B. Berthel [Informationssysteme], S.22; Berthel [Information], Sp.1868f.; Seif-fert [Information], S.79ff.; Rehberg [Wert], S.5. Berthel setzt zwischen die syntaktische und semantische noch die sigmatische Dimension; Hackstein/Loeffelholz ergänzen die statistische und die apobetische Ebene ( vgl. Hackstein/Loeffelholz [Daten], S.84f.). vgl.a. die Unterteilung von Informationsebenen in die Phänomen-, Aussagen-, Sprach-, Zeichen-und Signalebene in Szyperski [Informationssysteme], Sp.1902.
Seiffert [Information], S.93.
vgl. Wessells [Psychologie], S.311.
vgl. KosioL [Aktionszentrum], S.179; Berthel [Informationssysteme], S.24; auch Böss-mann [Information], S.186.
Für eine ausführliche Erörterung vgl. Abschnitt 4.3.1.3.
Da aus sprachtheoretischer Sicht meist nur der immaterielle Aspekt interessiert, wird in enger Auslegung nur dieser als “syntaktische Dimension” bezeichnet, während die hier eigentlich wichtigeren materiellen Phänomene aus der Betrachtung ausgenommen werden.
Interessanterweise scheinen Rechte eine Dimension aufzuweisen, die der semantischen ähnlich ist: Rechte beziehen sich — ebenso wie Informationen — auf Gegenstände und besitzen damit eine nicht auf das Verhalten gerichtete relationale Eigenschaft.
vgl. Abschnitt 4.3.1.3.
vgl. Wessells [Psychologie], S.249ff.; Mandl/Spada [Wissenspsychologie], S.19ff.; Stoyan [Wissensrepräsentation], S.459ff.
vgl. Wessells [Psychologie], S.249ff.; Steiner [Repräsentationen], S.99; Opwis [Produktionssysteme], S.74ff.; Wender [Netze], S.55ff.
In der Kognitionswissenschaft wird überwiegend der Begriff Wissen anstatt Information gebraucht. Soweit auf entsprechende Quellen Bezug zu nehmen ist, wird hier auch das Wort “Wissen” verwendet, um Unklarheiten zu vermeiden. Trotzdem sind die hier getroffenen Aussagen auch auf Informationen gemäß der o.a. Definition anwendbar.
vgl. Wessells [Psychologie], S.252, S.272, S.294.
Zur Einführung in die Prädikatenlogik vgl. z.B. Czayka [Logik], S.32ff.
vgl. Wender [Netze], S.59f.
Es ist im Grunde tautologisch, dem Begriff Bedeutung das Attribut semantisch voranzustellen. Hier geschieht es, um Verwirrung mit der Doppelbedeutung des Terminus zu vermeiden, da Bedeutung auch im Sinne von Wichtigkeit, Relevanz verwendet wird.
Teilweise wird das Informationsobjekt auch “Designator” genannt ( vgl. Seng [Informationen], S.50).
Mitunter wird eine Information in ihre Bestandteile Inhalt und Adresse zerlegt, wobei der Informationsinhalt dann dem hier verwendeten Begriff Attributwert gleichgesetzt wird ( vgl. Pietzsch [Information], S.18).
vgl. Dörner [Problemlösen], S.35.
vgl. z.B. Seng [Informationen], S.50f.; Ott [Informationsmanagement], S.477f. 80 vgl. Chen [Entity], S.9ff.; Scheer [EDV], S.46ff.; Wedekind [Datenbanksysteme], S.69, S.124ff.
Zum Informationsgehalt vgl. a. Ott [Informationsmanagement], S.478f. 82 vgl. ähnlich Kosiol [Aktionszentrum], S.209ff.; vgl. a. die Allgemeinheit und Bestimmtheit von Sätzen in Popper [Logik], S.85ff.
In der Wissenschaftstheorie wird weithin die Auffassung vertreten, es gebe kein endgültig gesichertes empirisches Wissen (Verifikationsproblem; vgl. Popper [Logik], S.198f.).
vgl. a. den Zusammenhang zwischen Bewährungsgrad, Allgemeinheit und Bestimmtheit einer Theorie in Popper [Logik], S.215.
Autoren, die das Wesen von Information in ihrem Neuheitsgrad sehen ( vgl. beispielweise die auf S.6 angeführten Quellen) beschränken ihren Informationsbegriff allein auf die Dimension des Informationsgehalts. Dies wird der Vielschichtigkeit von Information jedoch nicht gerecht.
vgl. KosioL [Aktionszentrum], S.208.
vgl. ebd., S.210. Beispielsweise wird von einem “Informationsschock” ( vgl. Szyperski [Informationsbedarf], Sp.907), von “Informationspathologien” ( vgl. Scholl [Informationspathologien], Sp.900ff.) und von “Informationsüberflutung” ( vgl. Kroeber-Riel [Informationsflut], S.14) bei Überforderung der Informationsverarbeitungskapazität oder
bereitschaft des Entscheidungsträgers gesprochen. vgl. hierzu insbesondere die Untersuchung zum menschlichen Informationsverhalten bei innovativen Problemstellungen in Hauschildt [Informationsverhalten], S.377ff. und in Hering [Informationsbelastung], S.31 ff.
vgl. Berthel [Informationssysteme], S.41ff.; Berthel[Informationsbedarf], Sp.874. Zur empirischen Untersuchung des Informationsstands am Beispiel von Planungsentscheidungen vgl. Berthel/Moews [Information], S.124ff. Zur weiteren Kritik am Begriff der vollkommenen Information vgl. Morgenstern [Voraussicht], S.340ff.; Wittmann [Unternehmung], S.18ff.
vgl. Berthel [Informationssysteme], S.39ff.; Berthel [Informationsbedarf], Sp.874; Wild [Nutzenbewertung], S.327; Wacker [Informationstheorie], S.52ff. Zu weiteren — hier nicht aufgeführten — Merkmalen vgl. Szyperski [Informationsbedarf], Sp.904f.
vgl. Kosiol [Aktionszentrurn], S.177.
vgl. Wild [Nutzenbewertung], S.328; ähnlich Hauke [Informationsverarbeitungsprozesse], S.52f. vgl. a. die Unterscheidung von Wissenskategorien in Szyperski [Informationssysteme], Sp.1905.
vgl. Abschnitt 1.2.2.
vgl. stellvertretend Farny [Versicherungsunternehmen], S.715ff.; Levitt [Production-line], S.41ff.; Maleri [Dienstleistungsproduktion], S.5ff.
vgl. Kern [Erkenntnisbereich], S.756ff.; Kern [Produktion], Sp.1647f.; Corsten [Produktion], S.3ff. Für eine Übersicht der Veröffentlichungen zur produktionswirtschaftlichen Analyse von Dienstleistungen vgl. Kern [Produktion], Sp.1650; Corsten [Produktion], S.27f., S.41ff.; Corsten [Betriebswirtschaftslehre], S.95ff.; Gerhardt [Dienstleistungsproduktion], S.129ff. Abschnitt 2.1.2.3.1 gibt einen kurzen Überblick über die wichtigsten Ergebnisse der Forschung zur Dienstleistungsproduktion.
vgl. Abschnitt 2.1.2.3.2.
vgl. zu einer Diskussion verschiedener Produktionsbegriffe Kern [Erkenntnisbereich], S.758ff.; Kloock [Produktion], S.261; Corsten [Produktion], S.37ff. und die dort angegebene Literatur.
Kern [Produktionswirtschaft], S. 12; Hervorhebung auch im Original.
vgl. ebd., S.12f.
vgl. Kern [Problemlösungen], Sp.1436f. Zur Bedeutung und Untersuchung industrieller Dienstleistungen (d.h. durch Industriebetriebe angebotene und durchgeführte Dienste) vgl. Gruhler [Strukturwandel], S. 15ff.; Buttler/Stegner [Dienstleistungen], S.931ff.
vgl. ähnlich Corsten [Produktion], S.31. Meurer befaßt sich aus einer wissenschaftstheoretischen Perspektive sehr ausführlich mit den Bedingungen der Möglichkeit der Übertragung produktionswirtschaftlicher Erkenntnisse aus dem Sachgüterbereich in den Dienstleistungsbereich ( vgl. Meurer [Transfer], S.169ff.).
Zum Verständnis der Funktionenlehren als Teile der Allgemeinen Betriebswirtschaftslehre vgl. Wöhe [Entwicklungstendenzen], S.233. Jedoch bezeichnet Kern die Produktions-wirtschaftslehre alseine spezielle Betriebswirtschaftslehre ( vgl. Kern [Produktion], Sp.1656).
vgl. hierzu a. Müller [Informationsproduktion], S. 134.
vgl. KosiOL [Aktionszentrum], S.177f., S.203.
vgl. Hoffmann [Mensch], S.490.
Zum Begriff vgl. Mertens [Informationsverarbeitung], S.10.
vgl. Scheer [Beratung], S. 1lff.; Klein/König/Stiasni [Generierung], S.453ff.; Mertens [Unternehmensberatung], S.68ff. Zur Rationalisierung von Verwaltungstätigkeiten vgl. Reichwald [Arbeitsteilung], S.306ff. Gelowizc liefert eine umfassende Analyse zum Wandel der Informationserzeugungstätigkeiten in Büros (“Maschinisierung der Kopfarbeit”; vgl. Gelowizc [Produktion], S.57ff., S.109ff.).
vgl. S.4.
Zur Kostenrechnung der Verwaltung vgl. Picot/Rischmüller [Planung], S.331ff. Zu Informationskosten vgl. das auf S.4 angeführte Schrifttum.
Zum Stand der Theorie der Wirtschaftsinformatik vgl. Wedekind [Datenbanksysteme], S.9; Stahlknecht [Betriebsinformatik], S.1275, S.1278. Seibt bezeichnet die Wirtschaftsinformatik als “in statu nascendi” ( vgl. Seibt [Betriebsinformatik], Sp.583). Zum Gegenstandsbereich der Wirtschaftsinformatik vgl. stellvertretend Kurbel/Strunz [Wirtschaftsinformatik], S.3ff.; Seibt [Betriebsinformatik], Sp.586ff.; sowie die Studienplanempfehlungen zum Diplom-Studiengang Wirtschaftsinformatik in Mertens/Kurbel [Stand], S.339ff.
Es ist der geringere Teil der aufgeführten Arbeiten, die ihre produktionstheoretische Orientierung explizit nennen. Andere sind berücksichtigt, wenn sie die Diskussion um die Produktion von Information beeinflußt haben oder gewinnbringend hinzugezogen werden können. Bei fehlender Seitenangabe befaßt sich die gesamte Schrift mit der Informationsproduktion. Beiträge, die sich im Schwerpunkt mit der Entwicklung einer Produktionsfunktion für die Informationserzeugung befassen, sind in Abschnitt 3.2 aufgeführt.
Zum Forschungsgegenstand der Produktionswirtschaft vgl. genauer Kern [Produktion], Sp.1654.
vgl. Gutenberg [Grundlagen], S.457ff.
vgl. Höring [Organisation], Sp.915; auch Corsten [Produktion], S.98f.
vgl. Kern [Problemlösungen], Sp.1436ff.
Diese gedankliche Trennung findet zur Zeit ihre reale Entsprechung im “Outsour-
cing” beispielsweise von EDV-Abteilungen großer Unternehmen, d.h. die EDV-Abteilung wird rechtlich und wirtschaftlich verselbständigt ( vgl. Stahlknecht [Wirtschaftsinformatik], S.406; Albers [Informationsverarbeitung], Sp.984).
vgl. a. Knoblich/Bessler [Informationsbetriebe], S.561ff.; Seng [Informationen], S.14ff.; Höring [Organisation], Sp.915f.
Zu Typen und Geschäftsfeldern von Beratungsunternehmen vgl. Meffert [Unternehmensberatung], S.193; Hill [Unternehmungsberatung], S.178f. Zur internen Beratung vgl. Gotsch [Beratung], S.132f.
Zu Informationsbrokern vgl. Zelewski [Informationsbroker], S.739.
vgl. Wittmann [Wissen], Sp.2268. Zum Informationswesen in der Unternehmung vgl. ausführlich Gernet [Informationswesen], S.25ff.
vgl. Knoblich/Bessler[Informationsbetriebe], S.564f. Zu den Zielen und Prinzipien der Typenbildung vgl. ebd., S.562ff.; Hahn [Produktionsverfahren], Sp.3157ff.; Kloock [Produktion], S.262 sowie Küpper [Produktionstypen], Sp.1’636f. Die hier vorgenommene Gliederung, Ordnung und Begrifflichkeit orientiert sich an Küpper [Produktionstypen], Sp.1643. Seng liefert eine produktionsorientierte Typologie der Informationsproduktion anhand der Merkmale Wiederholungsgrad (Übereinstimmung der Produkte), Produktionsverbundenheit, Güterflußstruktur (Vergenz), Stufigkeit und Automatisierungsgrad (Mechanisierungsgrad; vgl. Seng [Informationen], S.124ff.).
vgl. Schmitz [Informationsverarbeitung], Sp.959.
Zur Massen-, Serien- und Einzelproduktion von Information s.u.
vgl. a. die Erläuterungen zum externen Faktor auf S.69f.
vgl. a. die in Abschnitt 2.4.2 erläuterten Informationsverarbeitungsprozesse.
vgl. Kosiol [Aktionszentrum], S.33f; Küpper [Produktionstypen], Sp.1636.
vgl. Kern [Produktionswirtschaft], S.86ff.; Kosiol [Aktionszentrum], S.38ff.; Küppef [Produktionstypen], Sp.1639.
vgl. Kern [Produktionswirtschaft], S.101, der in einer anderen Schrift von “intellektuellen Baukastensystemen” in (informationserzeugenden) Problemlösungsprozessen spricht ( vgl. Kern [Problemlösungen], Sp.1438).
Die Definition weicht damit etwas von dem Begriff der Serie in der Sachgüterproduktion ab, in der die Güter derselben Serie als homogen betrachtet werden ( vgl. Küpper [Produktionstypen], Sp.1639).
vgl. Mertens [Expertisesysteme], S.835.
vgl. Müller-Wünsch [Computer], S.26ff.; v. Windau [Consulting], S. 1 Off.; v. Windau [Planung], S.41ff.; Bertsch [Beratung], S.33; o.A. [System], S.24.
vgl. Klein/König/Stiasni [Generierung], S.455ff.
Jedoch weisen bestimmte Informationsdimensionen auch materielle Phänomene auf ( vgl. Abschnitt 1.2.2). Das Wesen von Information — der Umstand, Bedeutung zu besitzen — ist jedoch bislang nur als immaterielles Phänomen begreifen ( vgl. ebd.). Deshalb soll hier in allgemeinen Aussagen Information stets als immateriell bezeichnet werden.
vgl. Schulz [Informationsbetriebslehre], S.98; Knoblich/Bessler [Informationsbetriebe], S.560. Szyperski spricht von den “eigentlichen” Objekten der Büroarbeit (immaterielle Komponente) und den “abgeleiteten” Objekten (die Symbole und Trägermedien; vgl. Szyperski [Büroarbeit], S.91ff.).
Zur Klassifikation von Wirtschaftsgütern und der Kritik an der Immaterialität als konstituierendes Merkmal von Dienstleistungen vgl. S.63ff.
vgl. Abschnitt 1.2.2.
vgl. a. Corsten [Produktion], S.98.
vgl. Seng[Informationen], S.107.
vgl. Müller [Informationsverarbeitung], S.274f.
Dies gilt in allgemeiner Betrachtung selbst für die Kopie einer geschriebenen oder gesprochenen Information in das menschliche Gehirn.
vgl. Müller [Informationsproduktion], S.131.
vgl. Kern/Schröder [Forschung], S.63ff.
vgl. Müller [Informationsproduktion], S.131; Müller [Informationsverarbeitung], S.276; Seng [Informationen], S. 108. Sie bezeichnen dieses Merkmal als “outputunabhängigen Verbrauch”.
Man beachte auch die Eigenschaft verschiedener Potentialfaktoren, durch Gebrauch ebenfalls nicht zu verschleißen (z.B. Grundstücke, Mietleistungen, Arbeitsleistungen; vgl. Kilger [Produktionsfaktor], Sp.3099).
vgl. Nowotny [Sektor], S.29.
Zum Kopierschutz von Software vgl. Bachmann [Computer], S.230. Der Aufwand, informatorisch geschützte Software unbefugt zu kopieren, ist zweckgemäß hoch (Software-Kopierschutz; z.B. durch Verwendung von Speicherungsverfahren, die ohne zugehörigen Entschlüsselungsalgorithmus keine Verarbeitung ermöglichen). Ist das Kopierschutz verfahren jedoch einmal entschlüsselt, ist die Erzeugung einer quasi-beliebigen Anzahl einsatzfähiger Kopien möglich. Interessanterweise greifen Softwareunternehmen daher bereits auf einen materiellen Kopierschutz zurück (Hardware-Kopierschutz). Z.B. ist das Programm nur verwendbar, wenn der Computer mit einem mitgelieferten elektronischen Bauteil (Dongle) verbunden ist. Bei fehlendem informatorischen Schutz läßt sich die Software damit zwar quasibeliebig vervielfältigen, doch kann sie zur gleichen Zeit nur an einer EDV-Anlage verwendet werden. Eine sinnvolle Weitergabe ist nur bei Kopie auch des materiellen Bauteils möglich, ein nur in wenigen Fällen gerechtfertigter Aufwand.
vgl. a. den Versuch der Quantifizierung von Wertminderungskosten von Informationen in Abhängigkeit von der Zeit in Schulz [Losgrößen], S.328.
vgl. Müller [Informationsproduktion], S.131; Müller [Informationsverarbeitung], S.276f.
14S vgl. Kern [Zeit], S.44.
vgl. z.B. die ausführliche Auseinandersetzung zur Lager(un)fähigkeit von Dienstleistungen in Corsten [Produktion], S.103ff. sowie in Rück [Dienstleistung], S.168ff.
vgl. Kern [Produktionswirtschaft], S.139.
vgl. a. den Begriff der Serienproduktion von Information auf S.36.
Zum Begriff vgl. S.69.
vgl. a. Wedekind [Datenbanksysteme], S.7.
vgl. Abschnitt 1.6.
vgl. Corsten [Produktion], S.119. Zu den Möglichkeiten der quantitativen Erfassung von Informationen in Produktionsmodellen vgl. Abschnitt 4.3.1.3.
vgl. Berthel [Information], Sp.1869.
vgl. o.A. [Begriffe], S. 14.
vgl. S.25.
vgl. a. zur Planung indeterminierter Informationsproduktionen Abschnitt 1.6.4. Zur Beschreibung von Art und Qualität von Information in Produktionsmodellen vgl. Abschnitt 4.3.1.2.
Picot [Bedeutung], S.367.
Corsten [Produktion], S. 119.
vgl. Schwab [Einführung], S.197, Rdz.393.
vgl. Heinrich/Burgholzer [Systemplanung], S.36; Balzert [Entwicklung], S.466ff.
vgl. Terberger [Informationsverteilung], S.364.
Auch Bössmann ist der Ansicht, daß Informationsmärkte keine vollkommenen Märkte sein können ( vgl. Bössmann [Information], S.199).
vgl. Hopf [Informationen], S.95.
vgl. Bössmann [Information], S.198f.; Picot/Franck [Unternehmensressource], S.545; Hauke [Informationsverarbeitungsprozesse], S. 119ff.
Corsten nennt die fehlende Kenntnis über den Output “mangelnde Konkretisierbarkeit des Leistungsziels” ( vgl. Corsten [Produktion], S.116).
vgl. a. den Ausblick zu nicht-deterministischen Produktionsmodellen in Kapitel 5.
vgl. Müller [Informationsproduktion], S.130.
vgl. Gerhardt [Dienstleistungsproduktion], S.106ff. Gerhardt spricht vom Transfor-mationsprozeß anstelle des Kombinationsprozesses.
Als Mengenausprägung von Kombinationsprozessen sollen die Input-Output-Mengenverhältnisse gelten, wie sie beispielsweise in Produktionsfunktionen durch Transformationsfunktionen dargestellt sind. Demgegenüber verneint Gerhardt die Existenz einer Mengenausprägung im Kombinationsprozeß ( vgl. Gerhardt [Dienstleistungsproduktion], S.106). Zu den Kombinationsprozessen der Informationsproduktion vgl. a. Abschnitt 2.11.
vgl. Kirsch [Entscheidungsprozesse (2.A.)], S.142; Eul-Bischoff [Planungsproblem], Sp.1474; Pfohl[Problemstrukturierungstechniken], Sp.1580.; Seng [Informationen], S.85f. Bretzke führt diese Problemklassifikation auf Minsky zurück ( vgl. Bretzke [Problembezug], S.35).
vgl. z.B. die Bedeutung der Kopenhagener Deutung der Quantentheorie für die Frage nach der Existenz des Zufalls in Heisenberg [Physik], S.27ff. (mit einer gegensätzlichen Meinung gegenübergestellt auf S.134ff.).
vgl. Fandel [Bedeutung], S.247f.; Fandel [Produktion], S.179ff.
vgl. a. Müllers Vermutung (zitiert auf S.164), von der Untersuchung der Informationsproduktion könne ein wesentlicher Impuls für eine nicht-deterministische Erweiterung der Produktionstheorie ausgehen.
vgl. S.21.
17f8 vgl. die Ausführungen zur Bestimmtheit von Informationen in Abschnitt 1.2.4.
Zu den Begriffen vgl. Abschnitt 1.2.3. Seng bezeichnet einen Informationsoutput bereits als determiniert, wenn sein Informationsyeensanrf bestimmt ist (also auch bei unbestimmtem Informationsin/iaft; vgl. Seng [Informationen], S.70).
Die Spezifikation ist die artmäßige bzw. qualitative Beschreibung der zu erzeugenden Information ( vgl. hierzu Abschnitt 4.3.1.2).
Eine vollständige Unbestimmtheit aller Objekte, Attribute und Attributwerte erscheint betriebswirtschaftlich allerdings nicht sinnvoll, da dann keinerlei Hinweise existieren, wie die Produktion aufzunehmen ist. Eine gewisse “Idee” muß zu Beginn vorhanden sein.
vgl. hierzu auch S. 141.
vgl. Rückriem/Stary/Franck [Technik], S.250; Deppe [Technik], S.201ff.
vgl. Pfohl [Planung], S.139f.
vgl. Wirtz [Softwareentwurf], S.336.
vgl. a. Wittmann [Unternehmung], S.23ff.; Seng [Informationen], S.86.
Die Abbildung soll lediglich qualitative Aussagen verdeutlichen. Die Abtragung des Inde-terminiertheitsgrads an einer Koordinatenachse soll nicht kardinale Meßbarkeit unterstellen.
vgl. die Ähnlichkeit zu Marschaks These vom nicht-negativen Informations wert in Mar-schak [Towards], S.201: zusätzliche Informationen können den Erwartungsnutzen eines Entscheidungsträgers nicht verringern (“no damage in knowledge”). vgl. a. die Kritik in Hopf [Informationen], S. 111.
Modeüe zur Planung indeterminierter Informationsproduktionen finden sich z.B. in der Planung von Softwaresystemen ( vgl. z.B. Heinrich/Burgholzer [Systemplanung], S.18f.), von Forschungs- und Entwicklungsvorhaben ( vgl. Kern/Schröder [Forschung], S.267), von Projekten ( vgl. z.B. Seibt [Projektplanung], Sp.1673f.), von Beratungsvorhaben ( vgl. z.B. Elfgen/Klaile [Unternehmenberatung], S.65), von Wirtschaftsprüfungsprozessen ( vgl. z.B. Drexl [Unternehmensprüfungen], S.17ff.), von wissenschaftlichen Arbeiten ( vgl. z.B. Rück-riem/Stary/Franck [Technik], S.215ff.). Besonders für die Entwicklung von Softwaresystemen ist an Phasenmodellen Kritik geübt worden. Ihre Nachteile sollen z.B. durch Prototyping ( vgl. Heinrich/Burgholzer [Systemplanung], S.41ff.) und evolutionäre Entwicklungsmodelle — beispielweise in der Erstellung von Expertensystemen — vermieden werden ( vgl. Kurbel/Pietsch [Projektmanagementebenen], S.264ff.; Kurbel/Pietsch [Projektmanagement], S.9f.; Kurbel/Pietsch [Entwicklungsmethodik], S.135ff.).
Beispielsweise dienen in dem von Elfgen/Klaile vorgeschlagenen Ablaufmodell von Beratungsprozessen drei von zwölf Phasen der Beseitigung der Unsicherheit über die Zusammensetzung des Beratungsprodukts (Indeterminiertheit der Outputart). Diese sind 1. Identifikation des Problembereichs, 2. Strukturierung des Problems und 3. Beschreibung/Festlegung des Beratungsziels ( vgl. Elfgen/Klaile [Unternehmensberatung], S.65). Die Erzeugung einer Produktbeschreibung ist dem Erstellungsprozeß nicht vorgelagert, sondern Bestandteil der Produktion. Dies wird insbesondere in dem Hinweis deutlich, daß die Phasen zeitlich nicht in strikter Trennung aufeinanderfolgen, sondern überlappt und durch Rückkopplungen miteinander vernetzt sind ( vgl. Heinrich/Burgholzer [Systemplanung], S.19). Die Definitionsphase kann auch bei fortgeschrittener Produktion wieder aufgenommen werden, um beispielsweise die bisherige Produktspezifikation dem neuen Informationsstand anzupassen ( vgl. Kern/Schröder [Forschung], S.275).
vgl. a. die Beschreibung des Problemlösungsprozesses zur Optimierung der betrieblichen Lagerhaltung in Nagel [Problemanalyse], Sp.2017f. Die Informationserzeugung beginnt dort mit der sog. Problemetikette: “Wir haben Schwierigkeiten mit dem Lager, wir sollten die Situation verbessern!”
vgl. zur Planung indeterminierter Informationserzeugungsprozesse auch die transakti-onskostentheoretische Argumentation auf S.44.
vgl. S.47.
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Bode, J. (1993). Einleitung und Begriffsbestimmung. In: Betriebliche Produktion von Information. DUV Wirtschaftswissenschaft. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-14666-7_1
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