Zusammenfassung
Der Boden kann schon lange nicht mehr als das „vergessene Umweltmedium“ bezeichnet werden. Zu deutlich sind inzwischen die ökologischen wie auch finanziellen Probleme zu Tage getreten, die infolge der Bodenbelastungen entstanden sind. Berechnungen über die Kosten der Bodenzerstörung in den alten Bundesländern belaufen sich über 22–60 Mrd. DM jährlich1. Hinzu kommen enorme Bodenbelastungen in den neuen Ländern, deren Anteil an der Gesamtfläche auf ca. 42% geschätzt wird2. Seit der Vorlage der Bodenschutzkonzeption 1985 durch die Bundesregierung sind in zahlreichen Ländern und Kommunen Bodenschutzprogramme erstellt worden. Darüber hinaus haben Baden-Württemberg und Sachsen Bodenschutzgesetze erlassen. In Berlin, Hessen und auf Bundesebene liegen Gesetzesentwürfe zum Bodenschutz vor.
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Literature
vgl. Hübler/Schablitzki 1991, S.195
vgl. Hübler 1993, S.12
vgl. Kneib 1986, S.16
Schröder 1992, S.9
Fiedler 1990, S.14 ff
Scheffer/Schachtschnabel et.al. 1989, S.2
vgl. Bachmann 1985a, S.8 ff
vgl. Häberli et.al. 1991, S.22
vgl. Volmer 1990, S.64
vgl. SRU 1987, S.179
vgl. Stahr 1985, S.158
vgl. SRU 1987, Tz. 673.
vgl. Volmer 1990, S.65
vgl. SRU 1987, Tz. 558
vgl. SRU 1985, S.33
vgl. SRU 1985, S.1
vgl. Häberli et.al. 1991, S.23; Schröder 1992, S.148
Regelungs-, Lebensraum-und Produktionsfunktion
vgl. Stahr/Renger 1986, S.7
vgl. u.a. SRU 1987, S.183 ff
Belastungslastungspfad bedeutet hier und im folgenden nur, daß auf dem angegebenen Wege Belastungen eintreten können,zumal Belastungen wesentlich von der jeweiligen Dosierung (Menge pro Zeiteinheit) abhängen. - Paracelsus: „Dosis venenum facit. “
vgl. Tesdorpf 1984; Ebersbach 1985; Bachmann 1985a
Überbauung der Bodenoberfläche wie auch Bau von unterirdischen Anlagen wie z.B. Tiefgaragen
vgl. Bachmann 1985a, S.85 ff
vgl. Lersner 1989, S.2 ff
vgl. DT.BT 1991, S.216
Die Nutzungsart Gebäudefläche umfaßt Flächen der Gebäude und baulichen Anlagen, unbebaute Betriebsflächen wie Halden, Lagerplätze sowie unbebaute Flächen, die nicht oder nur teilweise versiegelt sind (z.B. Vorgärten, Spiel-, Stellplätze)
Verkehrsflächen umfassen Flächen, die dem Straßen-, Schienen, Luft-oder Schiffsverkehr dienen.
vgl. UBA 1992, S.139 ff
vgl. Cordsen 1990, S.] 18
vgl. UBA 1992, S.141
vgl. Hübler 1988b, S.464
vgl. BMR 1985, S.35
München 74,1%, Berlin (West) 72,2%, Bremen 51,9% - vgl. UBA 1992, S.144
vgl. NWZ, 1.7.1993
vgl. Hübler 1990a, S.5
vgl. Cordsen 1990, S.130
Weltweit erfolgt ein Zuwachs von ca. 1000 neuen Substanzen pro Tag zum bisherigen Bestand von ca. 8 Millionen durch die Produktion der chemischen Industrie! Vgl. Fürst/Kiemstedt et.al. 1992
Z.B. durch Gülleausbringung
vgl. SRU 1985, Tz.730 ff; Sattelmacher/Stoy 1990, S.217 ff
vgl. Blume 1990; SRU 1985; DT.BT 1985
vgl. Blume 1990; SRU 1985; DT.BT 1985
vgl. DT.BT 1985, S.30
vgl. Litz 1990, S.340
Die unterschiedlichen quantitativen und qualitativen Auswirkungen einzelner organischer Verbindungen auf Boden und Nahrungskette sind als Problemübersicht in DT.BT 1985, S.76 ff dargestellt.
vgl. Lutz/Sattelmacher 1990, S.376 ff, DT.BT 1985, S.22 ff
vgl. Kneib 1990, S.410 ff, Bay. StMLU 1991, S.49, Klärschlammverordnung
vgl. Säureeintrag
Extrationsverfahren und Thermische Verfahren können bei schwermetallbelasteten Böden eingesetzt werden. Die natürlichen Bodenbestandteile werden dadurch jedoch weitgehend zerstört. Das Ergebnis ist ein organisch toter Boden (Technosol)
vgl. Schimming 1990, S.268. Zu den geogenen und anthropogenen Anteilen an Schwermetallen vgl. auch: Hindel/Fleige 1991; Vogel et.a1.1989
vgl. Voerkelius et.al. 1989, S.57
Nach Bachmann sind 3,6 Mio. ha Cadmium-Belastungs-Verdachtsgebiete - vgl. Bachmann 1985a, S.72
vgl. Schimming 1990, S.258 ff; Sauerbeck 1986, S.77 ff; Kloke 1985, S.61 ff; Kloke 1987, S.133 ff; DT.BT 1991, S.211 ff
vgl. Häberli et.al. 1991, S.77
vgl. Bay. StMLU 1991, S.86
vgl. auch SRU 1985, S.199 ff; Hanus 1990, S.138 ff
vgl. Bachmann 1989, S.8 2
vgl. Kneib 1986, S.17
vgl. 3.2.1.1.
vgl. Häberli et.al. 1991, S.25; Heeb et.al. 1990, S.23 ff
vgl. Volmer 1990, S.65
vgl. DT.BT 1985, S.8
z.B. Reichsbodenschätzung
SAG: Konzept zur Erstellung eines Bodeninformationssystems, 1988; Vorschlag für die Einrichtung eines länderübergreifenden Bodeninformationssystems, 1989
vgl. zu länderspezifischen Bodeninformationssystemen: NRW: Elhaus/Schrei 1991, S.175 ff; Hessen: Vorderbrügge 1992, S.49 ff; Niedersachsen: NLFB 1985
vgl. Vorderbrügge 1992, S.49
vgl. SRU 1991, S.12
vgl. Blickmann et.al. 1988b, S.321
Weiterführende Literatur zu BIS: ÖlkerNinken 1988, S.1 ff; Vörkelius et.al. 1989. Speziell zur Kartierung von Stadtböden: Blume et.al. 1989; Kneib 1990, S.504 ff; Pietsch et.al. 1991, S.161 ff; Pietsch/Kamieth 1991
Ausnahmen bilden die nicht durch den Menschen bewirtschafteten Flächen, wie z.B. Naturschutzgebiete. Sie stellen jedoch ebenfalls eine Art der Bodennutzung dar.
vgl. BMZ 1993, S.25
vgl. ebenda
vgl. Kneib 1986, S.15
Gefährdungspfade: Boden - Mensch; Boden - Nahrungs-und Futterpflanzen; Boden - Grundwasser; Boden - Luft
weiterführende Literatur zur Bodenbewertung vgl. u.a. Bachmann 1990; BMFT/UBA 1988b; Rosenkranz/Einsele/Harriss 1988
Fürst/Kiemstedt et.al. 1992, S.191
vgl. Hübler 1986, S.124
Im folgenden werden die Begriffe Normwert, Grenzwert, Richtwert, Prüfwert, Standard synonym verwendet. Zur Begriffsbestimmung vgl. Kloke 1987
vgl. auch 3.2.5.1. Leitbilder zur Umweltqualität
vgl. DT.BT 1988, S.13
vgl. BBodSchG § 9
In Baden-Württemberg sind zum 1.9.1993 Verwaltungsvorschriften zum württembergischen Bodenschutzgesetz in Kraft getreten, die sowohl die Probenahme und -aufbereitung als auch die Ermittlung und Einstufung von Gehalten anorganischer Schadstoffe im Boden betreffen.
Z.B. Klärschlammverordnung (AbfKlärV); Richtwerte für tolerierbare Schwermetallgehalte (Kloke 1987, S.133 ff; 1988, S.291 ff); Hamburger Prüfwerte für Schwermetallbelastungen des Bodens (Freie und Hansestadt Hamburg 1990a); Mindestuntersuchungsprogramm Kulturboden des Landes Nordrhein-Westfalen (Lölf NRW, 1988); Niederländische Liste (Bruijn/Walle 1988, S.351)
vgl. Fürst/Kiemstedt et.al. 1992
Normalwerte beschreiben die geogene Vorbelastungen (vgl. ebenda, S.25 ff)
Schwellenwerte definieren eine Schädlichkeitsschwelle (Gefahr, nicht mehr tolerierbares Risiko) und dienen damit der Gefahrenabwehr. (vgl. ebenda, S.23)
ebenda, S.189
vgl. Protokoll des 1. Fachgespräches vom 24.1.89, S.19 in: Fürst/Kiemstedt et.al. 1992
ebenda, S.19
Blickmann 1988b, S.67
Wiegandt 1989, S.84
vgl. z.B. Mutius 1990, S.486; dagegen Blickmann 1988b, S.55 ff
vgl. Fürst/Kiemstedt et.al. 1992, S.181
vgl. Bachmann 1992, S.65
vgl. Hübler 1989c, S.125
„Der Verlust seine natürlichen Fruchtbarkeit ist zu vermeiden“
vgl. Erbguth 1984, S.245, auch Bachmann/Hübler 1982, S.46 ff
vgl. Ebersbach 1985, S.71 ff
vgl. Erbguth 1984, S.248
vgl. Book 1986, S.183
vgl. Ebersbach 1985, S. 77 ff; vgl. auch BMR 1986, S.114
vgl. Abgeordnetenhaus von Berlin 1988, S.12
Das gleiche gilt für das WHG
vgl. u.a. Mutius 1990, S.489 ff; vgl. auch Kapitel 3.2.4.
vgl. Erbguth 1984, S.247
vgl. Mutius 1990, S.490
vgl. Erbguth 1986, S.140
vgl. BNatSchG § 8 Nr.7
vgl. 2.1.2.
vgl. Hübler 1989c, S.127
vgl. Erbguth 1984, S.247
vgl. Hübler 1989b, S.76
Ebersbach 1985, S.156; vgl. auch BMR 1986, 5.110
Book 1986 S.174
vgl. Bückmann 1988b, S.179; 1988a, S. 144 ff
vgl. Senning 1986, S.79 ff, auch 1985, 1989
vgl. Hübler 1989b, S.78
vgl. Erbguth 1984, 1986; Kiemstedt et.al. 1990; Mutius 1990; Bachmann/Hübier 1982
vgl. DT.BT 1985, S.43 ff
DT.BT 1988b, Tz.161
ebenda Tz.196
vgl. Chef der Staatskanzlei Saarland 1990; Nds. MELF 1990; Bay. StMLU 1991; Berliner Senat 1991; B-W 1991
vgl. Lynar/Schneider/Brahms 1989, S.89 ff; Volmer 1990, S.66; Fiedler 1990, S.135; Bachmann/Hübler 1982, S.58; Grosse-Brauckmann 1993, S.47 ff
Mutius 1990, S.490
vgl. Wilde 1991, S.58
vgl. Hübler 19896, S.76 ff
vgl. ebenda S.79, 81
vgl. Ebersbach 1985; Erbguth 1984, 1986, Kimminich 1988; Book 1986; Hübler 1993; Mutius 1990;
vgl. Blickmann et.al. 1991, S.321; Blickmann 1988b
vgl. HMLWLFN 1993
vgl. Hennerkes 1993, S.24
vgl. Arnold 1993, S.19
vgl. auch Hübler 1993, S.112
Mehrfach von Hübler z.B. 1985b; auch Bachmann 1985a; Lersner 1982, 1989
Arnold 1989, S.49
vgl. Häberli et.al. 1991, S.23
Dagegen lassen sich aus Sanierungsmaßnahmen für private Unternehmen weitreichende Profite erwirtschaften
vgl. Tesdorpf 1984, S.258
So ist wohl den wenigsten klar, daß der Boden nicht „sanierbar“ ist, sondern als totes Material zurückbleibt
vgl. Häberli et.al. 1991, S.166 ff
Herlyn 1993 S.30
vgl. Siebel/Häussermann 1987, S.228–237
vgl. Häberli et.al. 1991, S.112
vgl. Hübler 1986, S.121
Gleichzeitig muß die Raumordnung durch ihre Entscheidungen über die Art der Flächennutzung die Angebotsseite des Bodenmarktes eingrenzen (insbesondere an der Peripherie)
Nach Hübler hat die Regulierungsfähigkeit des Marktes bei Wohnungen versagt und macht eine vermehrte staatliche Einflußnahme erforderlich - Hübler 1990a, S.8
vgl. Häberli et.al. 1991, S.63, S.108
vgl. ebenda, S.63; vgl. zu Grundsteuerreform auch Pfeiffer 1993, S.22 ff
Die sich allerdings wiederum auf die Bodenpreise auswirken würde.
Hübler 1989d, S.19
vgl. Behrends 1989, S.44 ff
vgl. auch Haber li et.al. 1991, S.121 ff
vgl. zu Eigentumsrechten auch Hampicke 1991, S.65–69
vgl. Behrends 1989, S.45; Hübler 1985b, S.210
Und dies, obwohl sie grundsätzlich ein Interesse am langfristigen Erhalt der Produktionsfunktion des Bodens haben muB.
Auch wenn diese Kompetenz weder politisch noch administrativ klar geregelt ist (vgl. auch 2.3.). Hübler sieht in diesem Zusammenhang den Kompetenzkonflikt als mitverantwortlich für die heutige Belastungssituation - vgl. Hübler 1985b, S.210
vgl. Lendi 1984, 5.105 ff
vgl. auch 2.3.3. zu den neuen Prioritäten im Abwägungsvorgang
Eine weitere Frage, die jedoch nicht näher behandelt werden soll, wäre, ob die anthropozentrische Naturdefinition nicht durch eine ethisch-ökologische Sichtweise ersetzt werden sollte.
Hübler 1990b, S.63
Der Einsatz von ökonomischen Instrumenten kann in diesem Zusammenhang überaus hilfreich sein
Die in den USA seit einigen Jahren praktizierten Mediation-Verfahren, haben vor kurzem auch in der bundesdeutschen Planungspraxis Eingang gefunden. So ist z.B für die Flughafenerweiterung Berlin ein verhandlungsorientiertes Konfliktlösungsverfahren initiiert worden. Zu verhandlungsorientierten Konzepten vgl. auch Zillessen 1991; Windelberg 1989a,b
vgl. Häberli et.al. 1991, S. 126
vgl. Tesdorpf 1984, S.427
vgl. Häberli et.al. 1991, S.161; Heeb et.al. 1990, S.33 ff
vgl. zu ProblembewuBtsein und Strategien der Problembewältigung auch BMI 1983, S.120 ff
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Kühner, S. (1995). Die Dimension des Bodenschutzes. In: Bodenschutz als Planungsaufgabe. DUV: Sozialwissenschaft. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-14663-6_2
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