Zusammenfassung
Der Begriff „Nachbar“ hat seine romantisch-idyllische Komponente, wie sie etwa im berühmten Abendlied des Matthias Claudius zutage tritt, spätestens in den sechziger Jahren eingebüßt, als die Verhaltensforscher (vgl. Eibl-Eibesfeldt 1978, 430, 432; Lorenz 1963; Lorenz/Leyhausen 1968) nachwiesen, daß der Mensch zu den revierverteidigenden Lebewesen gehört, wobei der Nachbar automatisch zum potentiellen Eindringling und möglichen Feind wird (vgl. Koch-Hillebrecht 1977, 237).
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Anmerkungen
Vgl. Schweitzer/Ederer: Die Ehe mit Marianne. Unser schwieriger Handelspartner. Eine Wirtschaftsreportage gesendet vom ZDF am 11. Januar 1983 von 21.20 Uhr bis 22.05 Uhr.
Zum ambivalenten Verhältnis der Deutschen gegenüber der Französischen Revolution vgl. Christadler (1981, 148–166).
Diese Grenze war von Napoleon erreicht worden. Ihre Wiederherstellung war ein Ziel der nachnapoleonischen Politik in Frankreich. Diese glaubte einen diesbezüglichen Präzedenzfall bereits in der Politik Kardinal Richelieus zu finden (vgl. Werner 1984, 15).
Dies war sicherlich nicht bezweckt und würde bei der Gesamtanlage des Werks auch verwundern (vgl. Staël 1985).
Rights and permissions
Copyright information
© 1990 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
von Bassewitz, S. (1990). Deutschland-Stereotypen im geschichtlichen und politischen Kontext. In: Stereotypen und Massenmedien. DUV Sozialwissenschaft. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-14545-5_3
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-14545-5_3
Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8244-4049-8
Online ISBN: 978-3-663-14545-5
eBook Packages: Springer Book Archive