Zusammenfassung
In diesem Vortrag soll versucht werden, einen kurzen Abriß der Kometenforschung — einen geschichtlichen Rückblick sowie eine Zusammenfassung unseres bisherigen Wissensstandes — zu geben als Ausgangspunkt für die Beschreibung der neuen Ergebnisse. Diese beruhen auf den außerordentlichen Anstrengungen bei den Beobachtungen des Kometen Halley. Die Entscheidung der europäischen Raumfahrtagentur (ESA), ihre erste interplanetare Mission Giotto zum Kometen Halley zu starten, hat ein großes Forschungsprogramm entzündet. Die Raumfahrtbehörden der Sowjetunion und Japans entsandten ebenfalls Raummissionen, sogar jeweils zwei, Vega 1 und 2 und Sagigake und Suisei. Das internationale Forschungsprogramm wurde abgerundet durch die International Halley Watch (IHW), ein durch die amerikanische Raumfahrtbehörde NASA ins Leben gerufenes und unterstütztes Programm, das die übrigen Beobachtungen vom Boden, von Raketen oder anderen Raumsonden aus fördern sollte. Alle Bemühungen wurden koordiniert von der eigens dazu ins Leben gerufenen Inter Agency Consultative Group (IACG). Diese Anstrengungen haben das Interesse an der Kometenforschung vervielfacht. Während früher höchstens 100 Wissenschaftler zu einer internationalen Fachtagung gekommen sind, versammelten sich fast 500 Forscher in Heidelberg im Herbst 1986, um ihre Forschungsergebnisse nach den Vorbeiflügen im März 1986 zum ersten Male international vorzustellen und zu vergleichen. Das Interesse an den Kometen hält weiter an und könnte bald zu wesentlich aufwendigeren Missionen führen.
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Literatur
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Keller, H.U. (1989). Das neue Bild des Kometen Halley — Ergebnisse der Raummissionen. In: Das neue Bild des Kometen Halley — Ergebnisse der Raummissionen. Wetter in der oberen Atmosphäre. Rheinisch-Westfälische Akademie der Wissenschaften, vol N 366. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-14479-3_1
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