Zusammenfassung
Die Ränder dieses rechteckigen Stücks Papyrus wirken auffällig glatt. Der Papyrus scheint einst an allen vier Seiten beschnitten worden zu sein. Auf der Seite mit den Fasern befindet sich in weinroter Tinte die Darstellung zweier Personen. Zu erkennen sind Kopf und Oberkörper beider Figuren, die deutlich aufeinander bezogen sind. Eine doppelte Wellenlinie, ebenfalls in roter Tinte, rahmt die Darstellung an allen vier Seiten. Das verso blieb ungenutzt.
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Literatur
U. Horak, Fälschungen auf Papyrus, Pergament, Papier und Ostraka, Tyche 6, 1991, 91 ff.
Siehe den Entzweiungszauber P.Cairo, Journ. d’entrée 60, 139 = PGM III, LXVI; sowie die Abb. zu L. Koenen, Formular eines Liebeszaubers (PGM LXVII), ZPE 8, 1971, Taf. IV.
Vgl. Koenen, ZPE 8, 1971, 199, Anm. 1.
Siehe das Graffito am sog. Grab 14 EN der Nekropole vor der Porta Nocera bei A. D’Ambrosio und S. De Caro, Fotopiano e documentazione della necropoli di Porta Nocera, Mailand 1983, Abb. 3; sowie F. P. Maulucci Virolo, Pompei, I graffiti figurati, Foggia 1993, 21 (Grab 19, CIL IV 10237) und 23 (Grab 19, CIL IV 10238). Vgl. aber auch die Darstellung zu CIL IV 8056, die zuletzt von K. M. Coleman, A Left-Handed Gladiator at Pompeii, ZPE 114, 1996, 194–196, behandelt wurde.
Siehe dazu z.B. die Gladiatorenreliefs bei Hönle und Henze, 21, Abb. 2 (in Rom), 23, Abb. 4 (in München), 25, Abb. 5 (Kunsthandel), 47, Abb. 23–25 (in Chieti), 61, Abb. 32 (in Maastricht).
Vgl. z.B. das Mosaik von Nennig (3. Jh. n.Chr.) mit einem Gladiatorenzweikampf, bei Weeber, 6, Abb. 6; sowie Gladiatorenzweikämpfe auf einem Mosaik aus einer römischen Villa in Zliten (Tripolitanien) im Archäologischen Museum in Tripolis, bei Hönle und Henze, 33, Abb. 8a—b; ebenso wie verschiedene Gladiatorenzweikämpfe auf den Feldern des Mosaiks in Augst (Colonia Augusta Raurica), Hönle und Henze, 34, Abb. 10a—d; und solche des Gladiatorenmosaiks in der Galleria Borghese in Rom, bei Hönle und Henze, 63, Abb. 33a und 33c.
Wie z.B. ein Messergriff aus Elfenbein aus Avenches (Aventicum) zeigt, der in der Form eines kämpfenden Gladiatorenpaares gestaltet ist, bei Hönle und Henze, 77, Abb. 47.
Vgl. z.B. die Tonstatuette eines Gladiators sowie ein Tonmedaillon mit der Darstellung eines Gladiatorenzweikampfes, beide Objekte im Archäologischen Museum in Nîmes, bei Hönle und Henze, 36, Abb. 13 und 14.
Lampen mit Gladiatorendarstellungen sind aus allen Teilen des römischen Imperiums bekannt, wenngleich sie nicht überall in gleicher Fülle in Erscheinung treten; vgl. R. Rosenthal-Heginbottom, Römische Bildlampen aus östlichen Werkstätten, Wiesbaden 1981, 110f. Siehe z.B. die Bildlampen mit Gladiatorenzweikämpfen in London, Britisches Museum, und Athen, Archäologisches Mueum, bei Hönle und Henze, 36, Abb. 12 und 74, Abb. 42a, 42c.
Vgl. z.B. den Terra-Sigillata-Becher aus Colchester mit einem Gladiatorenzweikampf, bei Hönle und Henze, 54, Abb. 30a—b; sowie bei J.-C. Golvin und C. Landes, Amphithéâtres et Gladiateurs, CNRS 1990, 33, Abb. 52. Auch ein Henkelkrug (Sigillata mit Barbotine Verzierung, 2. Hälfte des 2. Jh.) in Speyer zeigt ebenso wie ein grünglasierter Reliefbecher aus Nijmegen (um 200 n.Chr.) Gladiatorenszenen, siehe O. Doppelfeld und H. Held, Der Rhein und die Römer, Köln 1970, Abb. 162 bzw. Abb. 164.
Oenbrink, 197, Kat.Nr. 1034 (RGM Inv.Nr. 79,917.1, Becherfragment, FO Köln ), Abb. 130–131.
Oenbrink, 186–187, Kat.Nr. 305 (RGM Inv.Nr. Lü 660, Becherfragment, FO unbekannt, vermutlich Köln), Abb. 122–123.
Oenbrink, 170, Kat.Nr. 54 (RGM Inv.Nr. 25,297, FO Köln), Abb. 111–112.
Oenbrink, 114–115, Kat.Nr. 153 (RGM Inv.Nr. 67,78, Fragment, FO Köln), Abb. 79c und 80a.
Siehe Oenbrink, 103, Abb. 65; 112, Abb. 77a-b; 113, Abb. 78a-d; sowie 114, Abb. 79a-c und 80a-b.
Vgl. z.B.Oenbrink, 171, Kat.Nr. 60, Abb. 113–114.
A. H. M. Jones, The Later Roman Empire 284–602, Vol. I, Oxford 1964, 92 (325 n.Chr.), 705; Vol. II, 977.
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Schenke, G. (2001). Entzweiungszauber, Gladiatorenkampf oder Fälschung?. In: Gronewald, M., et al. Kölner Papyri (P. Köln). Abhandlungen der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften, vol 7. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-14387-1_44
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