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Schulübung: Additionstabelle

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Kölner Papyri (P. Köln)

Zusammenfassung

Der Papyrus besteht aus einem größeren und einem kleineren Fragment, welche nicht direkt aneinander passen. Die Schrift verläuft mit den Fasern; das Verso ist unbeschrieben. Auf Fr. a finden sich Reste von fünf Kolumnen. An den Seiten ist das Stück zum großen Teil abgebrochen, so daß von Kol. I und V nur wenig vorhanden ist. Der linke Rand des Papyrus ist lediglich in Z. 4 sichtbar. Bei den mittleren Kolumnen ist der obere Rand erhalten; unten fehlen 2–6 Zeilen. Fr. b enthält die ersten Zeilen der Kol. VII. Rechts daneben findet sich noch ein horizontaler Strich, welcher den Übergang zum nächsten Text bezeichnen könnte, vgl. etwa die Schulübung (mit Silbentrennungen und Multiplikationen) T.Varie 22, S. A, zwischen Kol. I u. II, III u. IV, IV u. V (544/5 n.Chr.). Die Schrift ist unregelmäßig und daher schwer zu datieren: Die Form einiger Buchstaben (z.B. β, δ, ε und ζ) läßt an das 2. Jh. n.Chr. denken, vgl. z.B. P.Berl. 21157 recto (= G. Ioannidou, Catalogue of Greek and Latin Literary Papyri in Berlin [BKT IX], Mainz 1996, Nr. 59, Taf. 24) und P.Rain.Unterricht 177 mit Taf. 80.

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Literatur

  1. In vielen Zeilen stehen die Ergebnisse nicht auf derselben Höhe wie die Summanden. Dies erweckt den Anschein, als habe der Schreiber zunächst die Summanden geschrieben und dann die Resultate hinzugefügt.

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  2. Zum Schulunterricht im griechisch-römischen Ägypten allgemein vgl. R. Cribiore, Writing, Teachers and Students in Graeco-Roman Egypt (ASP 36), Atlanta 1996 und dazu K. Vössing, ZPE 123 (1999) 121-25.

    Google Scholar 

  3. Es ist weniger wahrscheinlich, daß der Strich nur als bloßes Trennungszeichen fungierte, denn in diesem Fall hätten derartige Striche wohl auch zwischen den anderen Kolumnen gestanden, vgl. die oben erwähnte T.Varie 22.

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  4. Im Gegensatz zu unserer Tabelle findet sich in diesen Beispielen ein Kai zwischen den Summanden, vgl. hierfür auch die Tabellen SB XVIII 13578, T. 2 u. 3, jeweils S. B (4.-5. Jh. n.Chr.) und die Rechenaufgabe P.Achmim, Nr. 25, Z. 9-10 (J. Baillet, Le Papyrus Mathématique d’Akhmîm [Mémoires publiés par les membres de la Mission Archéologique française au Caire sous la direction de M. U. Bouriant 9], Paris 1892, 78; 7.-8. Jh. n.Chr.): IS d c ’ Kai t ß’ Ka’ yí(yvetiat) xe, 14 1/4 1/28 + 10 2/3 1/21 = 25. Das ist auch bei P.Rain.Unterricht kopt. 306a (6. Jh. n.Chr.) der Fall, denn das dort auftauchende Symbol (S) ist zu Kai aufzulösen, wie die Editoren bereits erwogen, dann aber abgelehnt haben, vgl. ebd., Einl. Gegen ihre Argumentation, es gebe für xaí in einem solchen Kontext keine Parallele, vgl. die eben genannten Beispiele. Das gleiche Symbol findet sich in P.Rain.Unterricht 149 (6.-7. Jh. n.Chr.). Eine Auflösung zu Kai erscheint auch hier möglich, vgl. bereits ebd., Einl.

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  5. Vgl. P.Berl. Inv. 14000, S. 17, Kol. II—III (E. Ziebarth, Aus der antiken Schule, Bonn 21913, Nr. 48, S. 31; die Z. 4 der Kol. III muß offenbar rl ç tS - nicht 4 ç tS — lauten); SB III 6215; XVIII 13578 (jeweils 4.-5. Jh. n.Chr.); P.Rain.Unterricht kopt. 306a. In den letzten zwei Beispielen werden alle Additionen in umgekehrter Reihenfolge der Summanden wiederholt. In P.Berl. Inv. 14000, S. 17, Kol. II—III und SB III 6215 treten Umkehrungen dagegen erst ab der Verdoppelung auf, also z.B. 6 + 5 = 11; 6 + 6 = 12, aber 6 + 7 = 13, 7 + 6 = 13.

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Michael Gronewald Giuseppina Azzarello John Lundon Klaus Maresch Fabian Reiter Gesa Schenke William H. Willis

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© 2001 Springer Fachmedien Wiesbaden

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Gronewald, M. et al. (2001). Schulübung: Additionstabelle. In: Gronewald, M., et al. Kölner Papyri (P. Köln). Abhandlungen der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften, vol 7. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-14387-1_16

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-14387-1_16

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

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