Amtliches Antwortschreiben

Zusammenfassung

Der Papyrus besteht aus mehreren Fragmenten von unterschiedlicher Größe und Farbe. Vom Haupttext, nämlich den Stücken b und c, getrennt befindet sich das Fragment a. Ob es wirklich hier, oberhalb der beiden Fragmente b und c, oder anderswo zu lokalisieren ist, läßt sich nicht mehr feststellen. Möglicherweise ist es erst bei der Konservierung zu den übrigen Stücken geraten und gehört überhaupt nicht hierher. Die Fragmente b und c waren, bevor sie konserviert wurden, voneinander getrennt. Die Faserstruktur an der Bruchstelle (zwischen Zeile 1 und 17) erweist jedoch deutlich, daß diese beiden Stücke direkt aneinander anschließen. Durch diese beiden Papyrusstücke läuft vom oberen bis zum unteren Ende, etwa in der Mitte, durchgehend eine Bruchstelle von ca.1 cm Breite. Die Farbe des kleinsten Fragmentes, a, ist hellbraun, die des größten, b, dunkelbraun. Auf diesem Stück ist die Schrift teilweise so stark abgerieben, daß eine Textrekonstruktion nicht mehr möglich ist. Das untere Fragment, c, ist von ähnlicher Farbe wie das Fragment a. Alle Stücke sind in der gleichen mittelgroßen, geübten Hand des 2.Jhdts. v. Chr. beschrieben. Die Schrift läuft auf allen drei Stücken quer zur Faser; auf den Rückseiten sind zwar Spuren sichtbar, aber ob diese von einer ehemaligen Beschriftung herrühren oder erst durch Verarbeitung des Papyrus zu Mumienkartonage entstanden sind, ist nicht mehr feststellbar. Auf dem kleinsten Fragment, a, ist an keiner Seite ein Rand zu erkennen, da es an allen Seiten abgebrochen ist. Die beiden anderen, aneinanderstoßenden Stücke b und c weisen an der linken Seite einen Rand von ca.1,5 cm, an einer Stelle sogar 3 cm auf. Rechts ist der Papyrus durchgehend vom oberen bis zum unteren Ende abgebrochen. Wie hoch der Ausfall an Buchstaben zu beziffern ist, läßt sich nicht mehr ausmachen, da in keiner Zeile der Übergang zur nächstfolgenden Zeile möglich ist.