Zusammenfassung
Die anhaltende Brisanz der Dritte-Welt-Problematik wie das immer offenkundiger werdende Versagen der herkömmlichen Entwicklungsstrategien bringen die internationale Entwicklungsdiskussion Mitte der 70er Jahre erneut in Bewegung. Immer mehr Einfluß gewinnt dabei das “Plädoyer für eine andersartige Entwicklung” der Dritten Welt.74
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Referenzen
DAG HAMMERSKJÖLD Bericht 1975 über Entwicklung und internationale Zusammenarbeit. In: Friedensanalysen für Theorie und Praxis 3 (Schwerpunkt: Unterentwicklung), Frankfurt 1976, S. 17 – 45
Wenn diese Forderung demgegenüber bis auf den heutigen Tag die UNCTAD-Konferen-zen bestimmt, so ist der Grund darin zu suchen, daß die Diskussion dort von den offziellen Vertretern der Entwicklungsländer bestimmt wird. Als neue Elite der Entwicklungsgesellschaften geht es diesen jedoch zumeist weniger um die Realisierung alternativer Entwicklungsprogramme, als vielmehr um einen Ausgleich zwischen den industriellen Metropolen und ihnen selbst als herrschende Klasse der peripheren Gesellschaftsformationen.
TREML, Dritte-Welt-Pädagogik, S. 20 Beispielhaft für diesen Ansatz: D. SENGHAAS, Weltwirtschaftsordnung und Entwicklungspolitik. Plädoyer für Dissoziation, Frankfurt (3)1980
TREML, Dritte-Welt-Pädagogik, S. 20
H.-E. BAHR, Die Zukunft der Ungleichheit. In: GRONEMEYER/ders. Erwachsenenbildung, S. 63. Im folgenden zitiert als BAHR, Zukunft.
TREML, Pädagogik-Dritte-Welt, S. 21.
P. DIAS/ U. SCHMIDT, Didaktische Überlegungen zum Thema Dritte Welt in der Erwachsenen- und außerschulischen Jugendbildung, Bonn 1982, S. 28. Im folgenden zitiert als DIAS/ SCHMIDT, Didaktische Überlegungen.
ebd. S. 29
KRÄMER, Dritte Welt, S. 42. Vgl. ders, Pädagogische Aspekte, S. 148 ff. wie auch DIAS/SCHMIDT, Didaktische Überlegungen, S. 30.
GRONEMEYER, Lernschritte, S. 89
BAHR, Zukunft, S. 71. Vgl. auch TREML/ SEITZ, Geschichte, S. 22, sowie KRÄMER, Pädagogische Aspekte, S. 148 ff. Nähere Erläuterungen zur Konzeption der Gegenmachtserfahrungen s. Kapitel 3.1.
Unmittelbar ablesbar ist dies an der Vielzahl wissenschaftlicher Publikationen, die seit Ende der 70er Jahre zu diesem Thema erschienen sind.
DIAS/ SCHMIDT, Didaktische Überlegungen, S. 27
So der Titel des Friedens- und Partizipationsforschungsprojekts an der Bochumer Ruhr-Universität, dessen Ergebnisse in dem Reader GRONEMEYER/ BAHR, Erwachsenenbildung, zusammengefaßt sind.
F. MENNE, Dritte Welt in der ersten Welt. Bedingungen entwicklungspolitischer Sensibilisierung. In: Aus Politik und Zeitgeschichte B37/76, S. 42. Im folgenden zitiert als MENNE, Dritte Welt.
GRONEMEYER, Lernschritte, S. 93
BAHR, Zukunft, S. 69
GRONEMEYER, Sachzwang S. 27
BAHR, Zukunft, S. 71 ff.
GRONEMEYER Lernschritte, S. 93 f. Vgl. auch H.-E. BAHR, Neue Friedensbewegungen in der Provinz? In: Friedensanalysen für Theorie und Praxis 4 (Schwerpunkt: Friedensbewegung), Frankfurt 1977, S. 127 – 143.
BAHR, Zukunft, S. 71
ders., Die Fähigkeit an Nahzielen Geschichte zu machen. In: H.-E. BAHR/ A.S. SEIPPEL (Hrsg.), Soziales Lernen. Gruppenarbeit für den Frieden, Stuttgart 1975, zitiert nach HOLZBRECHER, Dritte-Welt-Öffentlichkeitsarbeit, S. 379 bzw. KRÄMER, Pädagogische Aspekte, S. 153.
GRONEMEYER, Lernschritte, S. 91
ebd.
BAHR, Zukunft, S. 81
ebd.
ebd. S. 77
ebd. S. 65 ff., vgl. dazu P. FREIRE, Pädagogik der Unterdrückten, Stuttgart 1971.
ebd. S. 64
ebd. S. 73
ebd. S. 69, vgl. auch MENNE, Dritte Welt
ebd. S. 69
HOLZBRECHER, Dritte-Welt-Öffentlichkeitsarbeit, S. 381
KRÄMER, Pädagogische Aspekte, S. 154
BAHR, Zukunft, S. 79
DIAS/ SCHMIDT, Didaktische Überlegungen, S. 35
ebd.
D. OSMERS, Entwicklungspolitische Erwachsenenbildung in der Bundesrepublik mit Hilfe kommunaler Konfliktfelder, Frankfurt 1983
zum folgenden ebd. S. 46 ff.
ebd. S. 28
zum folgenden S. 111 ff.
ebd. S. 135
ebd.
FREISE, Interkulturelles Lernen, S. 162, vgl. auch, MÜLLER, Dritte Welt, S. 32.
DIAS/ SCHMIDT, Didaktische Überlegungen, S. 40 f.
ebd. S. 40
ebd. S. 41
vgl. Abschnitt 3.3.
A. TREML, Was ist Entwicklungspädagogik? In: ders.(Hrsg.), Entwicklungspädagogik. Unterentwicklung und Überentwicklung als Herausforderung für die Erziehung, Frankfurt 1980, S. 4. Im folgenden zitiert als TREML, Entwicklungspädagogik bzw. TREML, Erziehung.
zum folgenden ebd.
ebd.
ebd. S. 5, vgl. auch ders., Entwicklungspädagogik — Versuch einer Zwischenbilanz. In: ZEP 1/83, S. 6. Im folgenden zitiert als TREML, Zwischenbilanz.
TREML, Entwicklungspädagogik, S. 3 und S. 13
ders., Entwicklungspädagogik als Theorie einer Praxis. Lernen in Bürgerinitiativen und Aktionsgruppen. In: TREML, Erziehung, S. 77. Im folgenden zitiert als TREML, Theorie.
ders., Entwicklungspädagogik S. 13
ebd.
ebd. S.7, vgl. auch K. SEITZ, Entwicklungspädagogik in der Schule? In: TREML, Erziehung, S.63. Im folgenden zitiert als SEITZ, Entwicklungspädagogik.
Zum folgenden A. TREML, Entwicklungspädagogik als Alltagstheorie. In: ders., Erziehung, S. 33 – 45. Im folgenden zitiert als TREML, Alltagstheorie.
ebd. S. 34
ebd.
ebd. S. 41
ebd. S. 35
SEITZ, Entwicklungspädagogik, S. 61. “Strukturen” haben nach den Vorstellungen der Reutlinger Pädagogen daher “Erziehungswirkungen”. Die Grundlage für diese Überlegungen bildet die von TREML entworfene “Theorie der strukturellen Erziehung”. Vgl. dazu A. TREML, Zur Theorie struktureller Erziehung, Tübingen 1980. Eine Kurzfassung dieses Entwurfs findet sich bei H. GÄNGLER, Entwicklungspädagogik in der Friedensforschung. In: ZEP 1/2 81, S. 28–32.
TREML, Alltagstheorie, S. 35 ff.
SEITZ, Entwicklungspädagogik, S. 61
ebd. S. 62
ebd. S. 66
ebd. Auch TREML setzt angesichts der zur Lösung anstehenden globalen Entwicklungsprobleme keine “übetriebene Hoffnung” in das professionelle und institutionalisierte Erziehungssystem, vgl. TREML, Theorie, S. 75 ff.
TREML, Zwischenbilanz, S. 12 und ders., Entwicklungspädagogik, S. 8
zum folgenden ders., Theorie, S. 79 ff.
ebd. S. 80
ebd. S. 82
ebd. S. 84
zum folgenden ebd. S. 85 ff.
ebd. S. 86
ebd. S. 86
ebd. S. 87
ders., Entwicklungspädagogik, S. 12
zum folgenden ders., Theorie, S. 87 f.
ebd.
ebd. S. 89
ebd., vgl. dazu TREMLs eigenen methodischen Ansatz wie auch K. SEITZ, Naturwissenschaftlicher Unterricht und Wachstumskrise. In: TREML, Erziehung, S. 91 – 129.
TREML, Theorie, S. 88
ders., Entwicklungspädagogik, S. 8
ders., Zwischenbilanz, S. 13
ebd.
ebd. S. 10
U. SCHMIDT, Interkulturelle Kommunikation und interkulturelles Lernen. In: JAHRBUCH PÄDAGOGIK: DRITTE WELT 1986 — Kulturelle Identität und Universalität: Interkulturelles Lernen als Bildungsprinzip, U. SCHMIDT (Red.), Frankfurt 1987, S. 115. Im folgenden zitiert als SCHMIDT, Interkulturelle Kommunikation bzw. JAHRBUCH 1986.
ebd.
ebd. S. 116. Dabei ist entwicklungspolitische Bildung in der Bundesrepublik nur als eines von mehreren Aufgabenfeldern des Instituts “Pädagogik in der Dritten Welt” zu verstehen. Einen anderen Schwerpunkt bildet die Analyse pädagogischer Probleme in der Dritten Welt und die Qualifikation von Pädagogen für die praktische Arbeit dort (seit 1982 gibt es einen entsprechenden Aufbaustudiengang an der Universität Frankfurt). Das Institut versteht sich damit als “Brücke zwischen Kulturen und Gesell schaffen”(JAHRBUCH 1986, Vorwort): Zum einen soll interkulturelles Lernen den Ländern der Dritten Welt, die bislang weitgehend die Bildungskonzeption der Industrieländer übernommen haben, eine selbstbestimmtere und kulturell eigenständigere Entwicklung ermöglichen, zum anderen sollen die zur Lösung der globalen Entwicklungsprobleme nötigen Veränderungen in den Industriegesellschaften bewußtseinsmäßig so vorbereitet werden, daß diese nicht nur als materieller Verlust empfunden werden, den man allenfalls aus moralischer Verpflichtung akzeptiert, sondern als Neugewinn für den eigenen Bedeutungszusammenhang (vgl. SCHMIDT, Interkulturelle Kommunikation, S. 117).
U. SCHMIDT, Pädagogische Prozesse in der BRD als Arbeitsschwerpunkt von Pädagogik: Dritte Welt. In: Frankfurter Blätter zur Erziehung und Entwicklung 4/1982 2. Jg., S. 2 ff. Im folgenden zitiert als SCHMIDT, Pädagogische Prozesse.
ebd. S. 4
I. HABERMANN/ U. SCHMIDT, Positionspapier und Projektskizze zur entwicklungspolitischen Bildungsarbeit im Rahmen der europäischen Bildungsarbeit (Mnskr.), Frankfurt 1985, S. 3. Im folgenden zitiert als HABERMANN/ SCHMIDT, Positionspapier.
SCHMIDT, Pädagogische Prozesse, S. 5
ebd. S. 7
ebd. S. 1
SCHMIDT, Interkulturelle Kommunikation, S. 116 f.
ebd. S. 120
ebd. S. 118 f.
ebd. S. 121
ebd. S. 120
zum folgenden JAHRBUCH 1986, Vorwort, S. 7
SCHMIDT, Pädagogische Prozesse, S. 9
zum folgenden HABERMANN/ SCHMIDT, Positionspapier, S. 6 f., vgl. auch SCHMIDT, Pädagogische Prozesse, S. 11 f.
HABERMANN/ SCHMIDT, Positionspapier, S. 6
ebd. S. 7
SCHMIDT, Interkulturelle Kommunikation, S. 136
ebd. S. 123
zum folgenden ebd. S. 145 ff., vgl. auch U. SCHMIDT, Forschungsschwerpunkt: Interkulturelles Lernen in der Bundesrepublik (Mnskr.), o.O.(Frankfurt) 1985, S. 15 f. Im folgenden zitiert als SCHMIDT, Forschungsschwerpunkt.
ders., Forschungsschwerpunkt, S. 8
ders., Interkulturelle Kommunikation, S. 141
ebd.
ebd. S. 16, vgl. auch SCHMIDT, Pädagogische Prozesse, S. 8
ebd. S. 149
Zum folgenden HABERMANN/ SCHMIDT, Positionspapier, S. 8, vgl. auch SCHMIDT, Interkulturelle Kommunikation, S. 149 ff., und ders., Forschungsschwerpunkt, S. 18 ff.
HABERMANN/ SCHMIDT, Positionspapier, S. 8
ebd.
I. ILLICH, Entschulung der Gesellschaft, Reinbek 1973
SCHMIDT, Forschungsschwerpunkt, S. 14
ebd.
vgl. DIAS/ SCHMIDT, Didaktische Überlegungen, S. 41 f.
Diese werden im Rahmen der Projektskizze von HABERMANN/ SCHMIDT auch in konkrete Veranstaltungsvorschläge gefaßt, vgl. ebd. S. 9 f.
ebd. S. 16
SCHMIDT, Interkulturelle Kommunikation, S. 144
ebd.
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Sternecker, P. (1992). Neuere Konzeptionen. In: Kulturelle Identität und interkulturelles Lernen. Schriften des Instituts für angewandte Kommunikationsforschung, vol 4. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-14374-1_3
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