Zusammenfassung
Die Eigenschaften der Stähle werden entscheidend durch ihren Kohlenstoffgehalt bestimmt. Dieser Kohlenstoff ist bei hohen Temperaturen in der dort stabilen kubisch-flächenzentrierten γ -Phase des Eisens, Austenit genannt, gelöst. Er scheidet sich bei der Abkühlung im Temperaturgebiet um etwa 700°C als rhombisches Karbid Fe3C Zementft, aus, während das Eisen in die kubisch-raumzentrierte α -Form, Ferrit, übergeht. Diese Umwandlung benötigt Zeit, da sie mit einer Diffusion des Kohlenstoffs verbunden ist, sie kann daher durch Erhöhen der Abkühlungsgeschwindigkeit nach tieferen Temperaturen verschoben werden. Mit dieser Verschiebung ist eine tiefgehende Veränderung des Gefügeaufbaus und sämtlicher Eigenschaften verbunden. Bei genügend hohen Abkühlungsgeschwindigkeiten wird die Karbidbildung ganz unterdrückt. Aus der festen Lösung des Kohlenstoffs im γ -Eisen bildet sich dann durch Gitterumklappung eine Kristallform Martensit, die als eine erzwungene feste Lösung von Kohlenstoff im α -Eisen beschrieben werden kann.
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Max-Planck-Institut für Eisenforschung. (1954). Einleitung. In: Versuche zur Klärung des Umwandlungsverhaltens eines sonderkarbidbildenden Chromstahls. Forschungsberichte des Wirtschafts- und Verkehrsministeriums Nordrhein-Westfalen. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-14269-0_1
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