Zusammenfassung
Die Popularliteratur über den Zweiten Weltkrieg, exemplifiziert durch die auch heute noch vertriebenen sogenannten „Landserhefte“, wurden vor allem im Jahre 1960 zum Gegenstand einer in Zeitschriftenartikelnl, Rundfunksendungen2 und Expertisen3 geführten Debatte, die schließlich die Bundesprßfstelle für jugendgefährdende Schriften veranlaßte, einige der Hefte aus der Serie ,Der Landser‘ zu indizieren und ihren Verkauf zu untersagen.4 Bei der Argumentation wider diese Erzeugnisse bediente man sich vorwiegend solcher Kategorien wie „Kriegsverherrlichung“, „Bagatellisierung des Krieges“, „verrohende Wirkung“5, die ohne jeden Zweifel der durch die Fassung des „Gesetz(es) über die Verbreitung jugendgefährdender Schriften vom 9. Juni 1953 (BGB1. I, S. 377)“6 gebotenen Möglichkeit, „unsittliche sowie Verbrechen, Krieg und Rassenhaß verherrlichende Schriften“ zu indizieren, Rechnung tragen sollten, die aber das, was in den Heften tatsächlich kommuniziert wurde, weniger deutlich vorstellten.
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Ritsert, J. (1991). Zur Gestalt der Ideologie in der Popularliteratur über den Zweiten Weltkrieg. In: Viehoff, R. (eds) Alternative Traditionen. Konzeption Empirische Literaturwissenschaft, vol 10. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-14243-0_13
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Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-528-07330-5
Online ISBN: 978-3-663-14243-0
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