Zusammenfassung
Da das erste Experiment die abhängigen Variablen operationalisieren soll, muß für die Versuchspersonen viel Verbalisationsfreiheit garantiert sein, um nicht durch Versuchsplanung und Versuchsaufbau die Verhaltensmöglichkeiten der VPN von vornherein einzuschränken. Aus diesem Grund wird die freie Reproduktion (free recall) gewählt. Wie müssen nun die Verstehensbedingun-gen beschaffen sein? Unter Maßgabe des ersten und grundsätzlichen Ziels, das Zutreffen der kognitiven Konstruktivität auch für literarisches Textverständnis zeigen zu wollen, soll ein Text T sowohl im literarischen als auch im nicht-literarischen Kontext gelesen werden. Den Versuchspersonen muß deshalb glaubhafte Information über die Literarizität bzw. Nicht-Literarizität von T vorliegen, ähnlich wie dies z.B. Anderson et al. 1978 mit unterschiedlichen nicht-literarischen Perspektiven praktizierten. Aufgrund dieser Versuchsanlage müssen eventuelle Unterschiede in den Verbalisationen beim Vergleich der Gruppen mit literarischem und nicht-literarischem Verstehenskontext durch die kognitiven Aktivitäten der VPN erklärt werden, da beide Gruppen einen identischen Text gelesen haben.
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Meutsch, D. (1987). Gibt es Unterschiedliche Typen des Textverständnisses? Die Operationalisierung der Abhängigen Variablen. In: Literatur verstehen. Eine empirische Studie. Konzeption Empirische Literaturwissenschaft, vol 9. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-14047-4_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-14047-4_5
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-528-07329-9
Online ISBN: 978-3-663-14047-4
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