Zusammenfassung
Maxwell 2) hat aus seiner elektromagnetischen Lichttheorie das Resultat abgeleitet, daß ein Strahl von Licht oder strahlender Wärme auf die Flächeneinheit bei senkrechter Inzidenz einen Druck ausüben muß, welcher gleich ist der in der Volumeneinheit Äther infolge der Lichtbewegung enthaltenen Energie. Sei ein absolut leerer Raum rings von für Wärmestrahlung undurchlässigen Wänden von der absoluten Temperatur t umgeben; bezeichnen wir die in der Volumeneinheit Äther infolge der Wärmestrahlung enthaltene Energie mit ψ(t), so müssen wir bedenken, daß nicht alle Wärmestrahlen senkrecht auf die gedrückte Wand auffallen. Am einfachsten ist es, da analog einer Betrachtungsweise, welche Krönig 3) auf die Gastheorie anwandte, den Raum als Würfel zu denken, dessen Seiten parallel drei rechtwinkligen Koordinatenachsen sind. Ein dem Mittelzustand am besten entsprechendes Resultat erhält man, wenn man annimmt, daß je ein Drittel der Wärmestrahlung parallel zu einer der drei Koordinatenachsen sich fortpflanzt. Es wird dann auf jede Seitenfläche nur ein Drittel der gesamten Strahlen drückend wirken, und der Druck auf die Flächeneinheit der Wand wird nach Maxwells Gesetz sein:
Ann. Physik 22 (1884) 291–294.
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Aufzeichnungen
Stefan, Wien. Ber. 79 (1879) 391.
Maxwell, „Treatise on Electricity and Magnetism“, Oxford, Clarendon Press 2 (1873) 391.
Krönig, „Grundzüge der Theorie der Gase“, Berlin bei A. W. Hain. Pogg Ann. 99 (1856) 315.
Kirchhoff, Pogg. Ann. 109 (1860) 275; Berl. Ber. (1801)
Lecher, Wien. Ber. 85 (1882) 441; Wied. Ann. 17 (1882) 477.
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Boltzmann, L. (1978). Ableitung des Stefanschen Gesetzes, 1) betreffend die Abhängigkeit der Wärmestrahlung von der Temperatur aus der elektromagnetischen Lichttheorie. In: Schöpf, HG. (eds) Von Kirchhoff bis Planck. Reihe Wissenschaft. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-13885-3_11
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Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
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