Zusammenfassung
Das moderne Wirtschaftsleben ist ohne eine leistungsfähige Verkehrswirtschaft nicht denkbar. Die moderne Wirtschaft hat sich insbesondere im Laufe der letzten hundert Jahre zu einem überaus vielfältigen Gebilde entwickelt, in dem die Herstellung aller Güter, die wir mittelbar oder unmittelbar benötigen, in unzählige einzelne Arbeitsgänge zerfällt, die wiederum von vielen Menschen an verschiedenen Stellen durchgeführt werden. Zwischen den einzelnen Gliedern unseres Wirtschaftskörpers vollzieht sich in einer Vielfalt von verschiedenartigen Beziehungen der notwendige Güteraustausch. Es muß also eine Fülle von Verbindungen bestehen, damit alle Arbeitsgänge durchgeführt werden können und damit schließlich die Produkte dorthin gelangen, wo sie weiterverarbeitet und veredelt oder letzten Endes verbraucht werden sollen. Diese Verbindungsaufgabe hat der Verkehr zu erfüllen und wir können uns nicht vorstellen, daß das heutige Leben ohne die reibungslose Durchführung dieser Aufgabe überhaupt möglich wäre. Der Verkehr in allen seinen Erscheinungsformen stellt innerhalb des Wirtschaftskörpers ein Netz von Adern dar, die genau wie das Netz der Blutbahnen im menschlichen Körper für seine Erhaltung und Fortentwicklung sorgen; ist nur eine Ader verletzt oder unbenutzbar, so gehen davon schwerwiegende Auswirkungen auf den Bestand des Ganzen aus, denen es sich zwar anpassen kann, die aber auf jeden Fall zu mehr oder weniger schweren Schädigungen führen.
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Essen, W.L., Mannheim, J.R. (1953). Der Verkehr. In: Bott, K. (eds) Das deutsche Kaufmannsbuch. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-13656-9_19
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