Zusammenfassung
Die Befürchtung, daß die initial geschaffene Geldmenge der Währungsreformvom 20. Juni1948 für Banken und Wirtschaft nicht ausreiche, wurde zunächst durch die unmittelbar einsetzende, effektive Konsumgüternachfrage zerstreut, die eine rasche Geldzirkulation bewirkte und damit teilweise ein Äquivalent zu der geringen Geldmenge bedeutete (1). Die hohe Nachfrage der Konsumenten, der Wunsch der Händler, ihre Lagervorräte rasch zu ergänzen und das Bedürfnis der Produzenten, liquide Mittel für ihre eigenen Wareneinkäufe zu erhalten, um durch vermehrte Produktion der unmittelbaren Nachfrage gewachsen zu sein, stellten zunächst die beste Garantie für eine hohe Umlaufsgeschwindigkeit des Geldes dar.
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Literatur
Geschäftsbericht der BdL für die Jahre 1948/49, S. 4
Erst der Geschäftsbericht der BdL für das Jahr 1953 enthält die Berner-kung “Die ausserordentlich günstige Liquiditätslage der Banken lässt je-denfalls den Schluss zu, dass die Nachfrage der Wirtschaft nach kurzfristigen Krediten…. in vollem Umfange befriedigt worden ist.” S. 30
Die gesetzliche Geldschöpfung setzte sich aus Erstausstattungen und Umwandlung der Altgeldguthaben zusammen, s. a. Geschäftsbericht der BdL für das Jahr 1948/49, S.15
Die kurzfristige Kreditschöpfung besteht aus Kontokorrent-, Akzept-, Wechsel-und sonstigen Krediten der Geschäftsbanken an die Nichtbankenkundschaft. s. a. Geschäftsbericht der BdL wie oben S. 16
Entnommen dem Geschäftsbericht der BdL für das Jahr 1953, S. 31
Bericht des Bundesverbandes des Privaten Bankgewerbes für das Jahr 1954, S. 56 uff. Tabell 12 und 14
Errechnet aus obigen Tabellen
Für Kontokorrentkredite müssen entsprechende Vorbehalte gemacht werden, auf die im Abschnitt “der Personalkredit als Geldschöpfungskredit” erst eingegangen wird.
A. Aftalion, Monnaie, Prix et change, Paris, 1948, § 4, S. 192
E. Wagemann, Was ist Geld?, Oldenburg, 1932, S. 64
Über die Gründe s. a. Gutachten von Per Jacobson (Economic Adviser to the Bank for International Settlements) and Mr. Alec Cairncross (Economic Adviser to the Organisation for European Economic Cooperation) “Considerations of Germany’ s Position”, S.18 und 23
Bericht des Bundesverbandes des Privaten Bankgewerbes für das Jahr 1951, S. 36. Über die kreditpolitischen Massnahmen im einzelnen s. a. den späteren Abschnitt “Die kreditpolitischen Mittel zur Beschränkung der Personalkredite”.
Geschäftsbericht der BdL für das Jahr 1951, S. 23 uff.
In Millionen DM + = Zunahme, - = Abnahme
Geschäftsbericht der BdL w. o. S. 22. Dazu rechneten insbesondere Investitionskredite aus Gegenwertmitteln.
s. a. Abschnitt “Wechselkredit” und “Akzeptkredit”.
Geschäftsbericht der BdL für das Jahr 1954, S. 37
dergl. S. 36
Geschäftsbericht der BdL für dasJahr 1955, S. 34, Nur Kredite an Wirtschaft und Private.
H. Withers, Qu’ est-ce que la monnaie?, Paris, •1932, S. 72
E. Schneider, Einführung in die Wirtschaftstheorie, I. Bd., Theorie des Wirtschaftskreislaufes, Tübingen, 1953, S. 25 uff
dergl., Band III, Geld, Kredit, Volkseinkommen und Beschäftigung, S. 16
H. Seidel, Teilzahlungskredit und Geldschöpfung, Arbeitskreis für Absatzfragen, Berlin, 1954, Heft 4, S. 7
C. Föhl, Geldschöpfung und Wirtschaftskreislauf, 2. Auflg. Berlin, 1955, S. 86
s. a. P. Samuelson, Volkswirtschaftslehre, Köln, 1955, S. 298
So kommt E. Kellenberger in “Kreditschöpfung und Geldschöpfung” Bern, 1953, einerseits zu der Feststellung “Ohne Geldvermehrung gibt es keine Kreditschöpfung”, vertritt aber die Ansicht, daß Kreditschöpfung durch das Vorhandensein von Ersparnissen ausgeschlossen sei, da die Kreditausleihungen dem Ersparnisangebot entsprachen. Eine Gleichheit von Sparmitteln und Kreditgewährungen würde jedoch ad finitum auf dem Standpunkt einer reinen Kreditvermittlungsfunktion der Banken hinauslaufen, der wohl nicht erst seit Macleod’s Lehre vom “zusätzlichen” Kredit als widerlegt angesehen werden darf, zudem der von Kellenberger zitierte Goldautomatismus heute nicht mehr spielt.
s. a. E. Schneider, Band III, a. a. 0,, S.15 uff.
Näheres hierzu s. Abschnitt Rediskontkontingente.
Für die angelsächsische Buchungstechnik lässt sich dies erst nach Einführung bestimmter Vorbehalte behaupten; s. a. P. Samuelson, Volkswirtschaftslehre, Köln, 1955, S. 298 uff.
H. Seidel, Teilzahlungskredit und Geldschöpfung, a. a. O. S. 9
Ch. A. Phillips, Bank Credit, A Study of the Principles and Factors underlying Advances made by Banks to Borrowers New York, 1921, S. 74 uff.
zitiert bei C. Föhl. Geldschöpfung und Wirtschaftskreislauf, a. a. O., S. 77
J. M. Keynes, Vom Gelde (Treatise on money), München, 1932, S. 476
V. F. Wagner, Geschichte der Kredittheorien, Wien, 1937, S. 218
s, a. Abschnitt: Die Bedeutung der Personalkredite nach ihrem Verwendungszweck.
A. Hahn, Volkswirtschaftliche Theorie des Bankkredits, Tübingen, 1930, 3. Auflg., S.40
H. Withers, Qu’ est-ce que la monnaie? a. a. O., S. 72
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Ungerer, M. (1959). Die Bedeutung der Personal Kreditären Geldschöpfung Nach der Währungsreform. In: Der Personalkredit. Fachbücher für die Wirtschaft. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-13588-3_2
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