Zusammenfassung
Die politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse in Deutschland waren nach der Kapitulation vom 8.5.1945 unsicher. Die Einrichtung von alliierten Besatzungszonen führte zur Teilung Deutschlands. Eine Neuordnung des Geld- und Finanzwesens war unabdingbar, da die „geräuschlose“ Rüstungs- und Kriegsfinanzierung der Vorkriegszeit einen großen Geldüberhang geschaffen hatte. Die Verschuldung des Deutschen Reiches wurde 1945 auf über 400 Milliarden Reichsmark geschätzt. Preis- und Lohnstops hatten eine zurückgestaute Inflation erzeugt. Die Umstellung der Währung und die Wertpapierbereinigung waren neben einer umfangreichen Lastenausgleichsgesetzgebung und der Regelung der deutschen Auslandsschulden die wichtigsten Maßnahmen, um die damals unklaren Vermögensverhältnisse im geteilten Deutschland zu regeln und die Wiederbelebung der Wirtschaft in der Bundesrepublik Deutschland zu ermöglichen.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1993 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Glasemann, HG. (1993). Die deutschen Auslandsschulden nach dem Zweiten Weltkrieg. In: Deutschlands Auslandsanleihen 1924–1945. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-13572-2_3
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-13572-2_3
Publisher Name: Gabler Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-409-14038-6
Online ISBN: 978-3-663-13572-2
eBook Packages: Springer Book Archive