Zusammenfassung
Bei einer Betriebsaufspaltung geht der bisherige Betrieb auf die neu gegründete Betriebsgesellschaft über. Dabei verbleiben aber -dies ist Kennzeichen einer Betriebsaufspaltung- wesentliche Betriebsgrundlagen bei der Besitzgesellschaft. Diese werden der Betriebsgesellschaft zur Nutzung überlassen (sachliche Verflechtung).1)
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Literatur
So z.B. Knoppe (1985b) S.197; Blümich/Falk, §15 Anm.437; Streck (1979), S.85. Eher zweifelnd Herrmann/Heuer/Raupach, §15 Anm. 13e (2).
Die Notwendigkeit einer wesentlichen Betriebsgrundlage für beide Gesellschaften bejahen u.a. Kaligin (1984), S.66; Brandmüller (1985), S.133; Knoppe (1985b), S.193. AA u.a. Biergans (1987), S.2847; Dehmer (1987), S.119; Zimmermann/Reyher/Hottmann, S. 503.
Die Frage nach dem Verhältnis von Praktikabilität und steuerlicher Gerechtigkeit stellt sich auch Paus (1986b).
Littmann spricht von einer “auslegungsbedürftigen Formel”, Crezelius von einer “Konstruktion”, Knobbe-Keuk von einer “Floskel”. Littmann (1972b), S.51; Crezelius (1981), S.123; Knobbe-Keuk (1987), S.667.
Vgl. u.a. Barth (1972a); Fichtelmann (1972); Henninger (1972); Lauer, Leingärtner (1972); Reuss; Keuk ( 19746 ); Costede (1977). Eher zustimmend Bise.
Aschfalk spricht in diesem Zusammenhang von “Änderungsrisiken”. Aschfalk (1986), S.23.
Ebenso Herrmann/Heuer/Raupach, §15 Anm.13e (3); Littmann/Ritz/Meincke, §15 Anm.153; Blümich/Falk, §15 Anm.432.
Schmidt, L. (1984a), S.122. Ähnlich Schmidt, L. (1988a); aA Markle/Kröller, Weber-Grellet; Knobbe-Keuk (1984/85), S. 94. Siehe inzwischen aber auch Schmidt, L. (1988b).
Bitz bringt das plastische Beispiel eines abfahrbereiten Gastarbeiters, der gegen entsprechende Vergütung am Bahnhof noch schnell eine Beteiligung von 1% erwirbt.
Zu den Zwecken von Handels- und Steuerbilanz vgl. Moxter (1984), S.81–148.
In diesem Zusammenhang sei an ein Urteil des FG Hessen erinnert, in dem entschieden wurde, daß die Person bzw. Personengruppe, die in der Betriebcgrcellschaft ihren Willen durchzusetzen vermag, zwar nicht die Besitzgesellschaft in allen Entscheidungen beherrschen muß, aber zumindest bei allen Fragen, die die Nutzung und Verwertung der wesentlichen Betriebsgrundlagen betreffen.
Vgl. zum Stimmrechtsausschluß auch BGH (1971), S.53; BGH (1977a), S.110; Palandt, Vor §709 Anm. 5c.
Zur Kritik an der faktischen Betriebsaufspaltung vgl. u.a. Stiffing (1983); Wendt (1983), S.23–25; Herzig (1984), S. 324–326.
Söffing konkretisiert seine Meinung inzwischen jedoch dahingehend, eine bloße Geschäftsführertätigkeit genüge entsprechend den Ausführungen des BFH nicht zur Annahme einer faktischen Beherrschung, sondern darüber hinaus müsse zwischen dem “Fremdgeschäftsführer” und dem Gesellschafter eine “Zweck- und Wirtschaftsgemeinschaft” bestehen. Dabei räumt Söffing zwar die Seltenheit einer solchen Konstellation ein; er läßt jedoch gleichzeitig offen, was er unter einer derartigen Gemeinschaft versteht. Vgl. Söffing (1987b), S. 2844.
Zur allgemeinen Problematik der Maßgeblichkeit des Zivilrechts für das Steuerrecht vgl. z.B. Wiedemann (1980), S23; Groh (1984a); Sonnenschein; Knobbe-Keuk (1986a); Döllerer (1986/87).
Zur kontroversen Diskussion in der Literatur vgl. u.a. Henninger (1973), S.50f; o.V. (1973c); Brandmüller (1985), S.132f; Leingärtner (1985); Söffing (1985d).
Vgl. BFH (1984b), S.768; BFH (1984d); BFH (1985a). Zustimmend u.a. Hennerkes/Binz (1985); Süffing (1985e); Süffing (1986c). Eher skeptisch Freundlieb; Horn; Mürkle/Müller, Süffing (1985c); Crezelius (1986); Knobbe-Keuk (1986b); Lindner, Lucas; Knobbe-Keuk (1986/87), S.133.
Neuerdings sind erfreulicherweise auch beim IV.Senat Tendenzen zu erkennen, ein zivilrechtliches Gesellschaftsverhältnis als unabdingbare Voraussetzung einer Mituntemehmerschaft anzusehen. Vgl. BFH (1986h); BFH (1986j); BFH (1987e).
Zum besseren Verständnis und zur Problematik des Beitragsgedankens vgl. Döllerer (1976); Woerner (1977); Mellwig (1978), S. 1051f.
Die Tendenz zur Einengung der personellen Verflechtung bestätigt auch das BFH-Urteil vom 7.11. 1985. Vgl. BFH (1985k).
Vgl. ebenso Tillmann, B. (1985); Bitz (1986); Kaligin (1986b), S.136. AA Schmidt, L. (1979), S.702; vgl. aber neuerdings Schmidt, L. ( 1986b ); Schmidt, L. (1986c).
Zu Recht schränken Herzig/Kessler ein derartiges Indiz allerdings auf die Situation ein, daß der Vollmachtsinhaber nicht an die Weisungen des Anteilsbesitzers gebunden ist. Vgl. Herzig/Kessler (1986), S. 2402.
Vgl. Neufang/Boeckh, S.362; Woerner (1985b), S.1616f; Knobbe-Keuk (1985/86), S.171; Neufang (1986a), S.342; Ehlers, S.558; Tipke, S. 535.
Ähnlich Felix (1985a), S.5979; FG Münster (1985); Paus (1985b), S.519; Brandis, S.10; Biergans (1987), S.2853. AA Offerhaus (1984), S.239; Schmidt, L. (1987), §15 Anm.145b; Salje, S.200. Siehe auch die analoge Vorgehensweise bei der faktischen Betriebsaufspaltung, S. 42.
Die Existenz einer Betriebsaufspaltung auch beim Wiesbadener Modell befürworteten u.a. Lange (1979b), S.455; Sauer (1980), S.255f; Leinweber, FG Rheinland-Pfalz (1984). Ablehnend dagegen vgl. u.a. Felix (1973); Schmidt, L. (1981); Paus (1985a), S. 5f.
Der VIII.Senat hat dabei das Urteil des IV.Senats vom 29.7.1976 im Auge, bei dem im Rahmen eines Wiesbadener Modells eine faktische Betriebsaufspaltung angenommen wurde. Vgl. BFH (1976c).
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Wehrheim, M. (1989). Steuerrechtliche Tatbestandsvoraussetzungen von Betriebsaufspaltungen. In: Die Betriebsaufspaltung in der Finanzrechtsprechung. Neue betriebswirtschaftliche Forschung, vol 52. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-13554-8_3
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