Curriculum vitae

Zusammenfassung

Dem ursprünglichen Wunsche des mathematisch-naturwissenschaftlich ambi-tionierten Realschulabiturienten, als Marineoffizier die weite Welt kennenzulernen, versagte der Zusammenbruch der österreichisch-ungarischen Monarchie (1918) die Erfüllung. Die gerade damals erfolgte Neubenennung der Exportakademie in Wien als „Hochschule für Welthandel“ versprach die Befriedigung ähnlich in die Ferne zielender Neugier; aber schon nach dreisemestrigem Besuch zwangen die Inflationsjahre dazu, in der doch näher liegenden Heimat Erwerbsmöglichkeiten zu suchen. Während der nun folgenden Berufstätigkeit im Verlagswesen, die zur Prokura und zur Beschäftigung mit Kontroll- und Revisionsarbeiten führte, setzte Illetschko aber doch die Studien fort und brachte sie zunächst (1929) durch die Ablegung der Diplomprüfung (alten Stils) zu einem vorläufigen Abschluß. Versuche, in Essays und Hörspielen volksbildnerisch wirtschaftliche Themen zu behandeln, brachten durch den damaligen Zentralinspektor für das kaufmännische Bildungswesen, Hof rat Klemens Ottel, die Empfehlung, den Lehrberuf zu ergreifen. Nach Ablegung der Lehrbefähi-gungsprüfung für die kaufmännischen Fächer, Volkswirtschaftslehre und Rechtslehre an höheren Handelsschulen (1935) kam es zur Anstellung als Professor an der Städtischen Handelsakademie in Klagenfurt.

Entnommen aus „Der österreichische Betriebswirt“, 12. Jg. 1962, 2. Heft (September 1962), S. 53–55.