Zusammenfassung
Der Produktionsapparat eines Unternehmens — auch der eines Unternehmens der Erdölindustrie — setzt sich in der Regel aus einer Vielzahl von Anlagen, Maschinen u. ä. Einrichtungen zusammen. Um verkaufsfähige Erzeugnisse hervorzubringen, bedarf es des Zusammenwirkens aller Teile des Produktionsapparates. Es ist darum in der Regel unmöglich, die erzielten Erlöse auf die einzelnen Anlagen aufzuteilen. So lassen sich z. B. die Erlöse aus dem Verkauf der Erzeugnisse einer Raffinerie nicht auf die einzelnen Anlagen dieser Raffinerie aufteilen, etwa dergestalt, daß behauptet wird, z. B. 40% der Erlöse seien der Destillationsanlage, 30% der Crack-Anlage 1, 10% der Crack-Anlage 2 und die restlichen 10% den Lager- und Transporteinrichtungen zuzuschreiben. Eine solche Behauptung wäre völlig willkürlich.
Erweiterte und ausgearbeitete Fassung eines Vortrages, gehalten anläßlich des 8. Welterdölkongresses in Moskau. Ich danke den Herren R. Karrenberg und A.-W. Scheer für ihre wertvolle Hilfe insbesondere bei der numerischen Erprobung und der Anwendung der Modelle auf konkrete Fälle. Die dazu notwendigen Programme und Rechentechniken wurden von ihnen entwickelt. Des weiteren danke ich Herrn B. Osta-fel für manchen nützlichen Hinweis und vor allem für seine Mitwirkung bei der Datenbeschaffung. Mein Dank gilt ferner Herrn Dr. v. Ilsemann, dem Vorsitzenden des Deutschen National-Komitees für die Welt-Erdöl-Kongresse, der die Arbeit anregte, und mehreren seiner Mitarbeiter, die mir die erforderlichen Einblicke vermittelten.
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Literatur
Sämtliche Symbole sind in einem alphabetisch geordneten Verzeichnis am Ende des Aufsatzes zusammengestellt und erläutert. Auf eine ausführliche Besprechung im Text ist darum verzichtet.
Bedeutung der Indizes: q = Planungsperioden; z = Produkte; r = Raffinerien; s = Anlagen; h = Auslieferungslager; i= Rohöle und Rückstände; m = Rezepte.
Unter Umständen bestehen Beschränkungen im Hinblick auf die Höhe des aufnehmbaren Fremdkapitals. Sie lassen sich durch weitere Nebenbedingungen berücksichtigen. Hier ist vereinfachend von solchen Beschränkungen abgesehen.
Im allgemeinen wird sich die Errichtung einer Anlage über einen längeren Zeitraum erstrecken. Dies bedeutet, daß die zur Finanzierung der Investition benötigten Mittel entsprechend früher zur Verfügung stehen müssen. Im Modell lassen sich diese Gegebenheiten durch Vorverlagerung des Kapitalbedarfs berücksichtigen.
Der Gewinnentgang in der ersten Periode läßt sich nur unter Berücksichtigung der bestehenden Interdependenzen, also nur im Rahmen eines OR-Modells, ermitteln.
Soll Möglichkeit 4 ausgeschlossen werden, so sind die Bedarfsbedingungen als Gleichungen und nicht als Ungleichungen zu formulieren. Die Kombination der verbleibenden drei Möglichkeiten wird dann so vorgenommen, daß die damit verbundenen oder dadurch beeinflußbaren Kosten zu einem Minimum werden.
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Jacob, H. (1976). Die Anwendung der gemischt-ganzzahligen Programmierung auf Investitionsprobleme in der Erdölindustrie. In: Investitionsplanung und Investitionsentscheidung mit Hilfe der Linearprogrammierung. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-13276-9_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-13276-9_4
Publisher Name: Gabler Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-409-30672-0
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