Zusammenfassung
Die betriebliche Investition ist Umwandlung von Zahlungsmitteln in Anlagegüter. Sie ist langfristiger Kapitaleinsatz , weil die Anlagen zu einer langfristigen Bindung an den Betrieb bestimmt sind 1). Die Investition ist ein Teil der Finanzierungsfunktion des Betriebes, die neben der Beschaffung auch die Bewirtschaftung des Kapitals umfaßt.
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Referenzen
Die Investition umfaßt nicht den gesamten langfristigen Kapitaleinsatz. Eiserne Bestände des Umlaufvermögens sind ebenfalls langfristige Kapitalverwendung, jedoch keine Investition.
In der volkswirtschaftlichen Betrachtung umfassen die Investitionen das gesamte neu geschaffene Vermögen, und /war unabhängig von einer bestimmten Verwendungsart.
Die Unterscheidung nach der Fristigkeit erfolgt nach dem wirtschaftlichen Zweck der Kapitalguter, nicht nach ihrer tatsächlichen Bindungsdauer. Eine installierte Maschine ist auch dann eine Anlage, wenn sie bereits nach zwei Monaten verkauft werden muß, weil sie den Anforderungen nicht entspricht.
Schmalenbach, E.: Dynamische Bilanz, Leipzig 1948, S. 14.
Schmalenbach, E.: Die Aufstellung von Fman/.planen, Leipzig 1931, S. 5.
Mellerowicz, K.: Betriebswirtschaftslehre der Industrie, Freiburg 1957, S. 72.
Siehe im Gegensatz dazu: Lohmann, M.: Kapitalbildung und Kapitalverwendung in der Unternehmung, in: Kapitalbildung und Kapitalverwendung, Schriften des Vereins für Sozialpolitik, Berlin 1963, S. 179.
Betriebspolitik ist die dispositive Gestaltung des Betriebsaufbaues und Betriebsvollzuges zur Erreichung eines Optimalzustandes. Sie ist mit der betriebswirtschaftlichen Theorie und der betriebswirtschaftlichen Technik verbunden.
Die betriebswirtschaftliche Theorie ist Grund1age der Betriebspolitik, indem sie die Kenntnis von den Ursachen, Wirkungen und Abhängigkeiten der wirtschaftlichen Erscheinungen im Einzelbetrieb vermittelt und die Norm festlegt, an der das wirtschaftliche Handeln ausgerichtet wird.
Die betriebswirtschaftliche Technik ist Mittel der Betriebspolitik, indem sie Verfahren zur Durchsetzung und Kontrolle betriebspolitischer Entscheidungen festlegt.
Siehe auch Schwarz, I. E: Allgemeine Betriebspolitik, Zeitschrift für Betriebswirtschaft, 1956. Heft 12.
Schmalenbaeh, E.: Kapital, Kredit und Zins, Köln und Opladen 1949, S. 100.
In den Vereinigten Staaten wird erwartet, daß die Kapitalausstattnng je Belegschaftsmitglied, die gegenwärtig im Durchschnitt 11000 S beträgt, durch weitete Mechanisierung und Automatisierung auf 100 000 S ansteigen wird.
Walg, L.: Innerbetriebliche Investitionslenkung durch Kostenanalvse, Zeitschrift for Betriebswirtschaft, 1950, S. 711.
Mellerowicz, K.: Betriebswirtschaftslehre der Industrie, a.a.O., S. 69.
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Ausreichendes Eigenkapital bzw. langfristiges Fremdkapital können beispielsweise in nicht abbaufähigen Vorräten oder Forderungen gebunden sein.
Hartmann, B.: Das Kapital in der Betriebswirtschaft, Meisenheirn/Glan 1957, S. 15.
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Brandt, H. (1964). Die Investition als Problem der Betriebspolitik. In: Investitionspolitik des Industriebetriebes. Fachbücher für die Wirtschaft. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-13275-2_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-13275-2_1
Publisher Name: Gabler Verlag, Wiesbaden
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