Skip to main content

Das Unternehmerverhalten unter Verzicht auf die homo-oeconomicus-Prämissen

  • Chapter
Unternehmerziele und Unternehmerstrategien

Part of the book series: Studienreihe Betrieb und Markt ((SBM,volume 8))

  • 21 Accesses

Zusammenfassung

Die aus den Axiomen des neoklassischen Modells abzuleitenden Schlußfolgerungen ließen offenbar werden, welch tiefe Kluft zwischen den idealtypischen Annahmen und den realtypischen Bedingungen des Unternehmerverhaltens besteht1)2). Wenn wir im folgenden durch Berücksichtigung zusätzlicher Verhaltensweisen die Diskrepanz zwischen Theorie und Empirie einzuschränken oder gar zu beseitigen versuchen, sind wir uns darüber im klaren, daß die Aufdeckung zutreffender Ziel- und Verfahrensprämissen weit schwieriger ist als die logische Deduktion aus den Axiomen. In der Hypothesenbildung gibt es keinen deus ex machina, der dem Forscher den richtigen, zu einem höheren Isomorphiegrad führenden Weg weist, vielmehr sind oft langwierige und ins Unendliche weisende Bemühungen notwendig, um zu endgültigen Erkenntnissen zu gelangen3).

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 54.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Referenzen

  1. Wenn im Verlauf der Arbeit aus sprachlichen Gründen von „neuerer“ oder „moderner“ Theorie gesprochen wird, so ist stets ein Theorietyp gemeint, der nicht mehr auf den homo-oeconomicus-Prämissen basiert.

    Google Scholar 

  2. Vaihinger weist auf einen für das Verständnis der Konzeption des homo oeconomicus und dessen Beharrungsvermögen bedeutsamen Umstand hin: Wenn das Material zu kompliziert und verworren ist, „um dem Denken zu gestatten, es allmählich bis auf seine einzelnen Fäden zu entwirren, wenn die gesuchten kausalen Faktoren wahrscheinlich komplizierterer Natur sind, als daß sie unmittelbar zu bestimmen sind, so wendet das Denken den Kunstgriff an, vorläufig und einstweilen eine ganze Reihe von Merkmalen zu vernachlässigen, und nur die wichtigsten Erscheinungen herauszugreifen“. Hans Vaihinger, Die Philosophie des Als-Ob, 7. und 8. Auflage, Leipzig 1922, S. 30. Vgl. auch die Ausführungen auf S. 27 f.

    Google Scholar 

  3. Vgl. auch Helmut Arndt, Schöpferischer Wettbewerb und klassenlose Gesellschaft, Berlin 1952, S. 16 ff.

    Google Scholar 

  4. Gottfried Eisermann, Bemerkungen über das Verhältnis zwischen ökonomischer Theorie und sozio-ökonomischer Struktur, Zeitschrift für die gesamte Staatswissenschaft, 110. Band, 1954, S. 470 f.

    Google Scholar 

  5. Vgl. Günter Schmölders, J. M. Keynes’ Beitrag zur „Ökonomischen Verhaltensforschung“, in: John Maynard Keynes als „Psychologe“, von G. Schmölders—R. Schröder — H. St. Seidenfus, Berlin 1956, S. 12.

    Google Scholar 

  6. Vgl. auch S. 183 ff.

    Google Scholar 

  7. Wilhelm Vershofen, Rechnen und Verstehen, Markt und Verbrauch, 1942, S. 198.

    Google Scholar 

  8. Vgl. François Perroux, Esquisse d’une théorie de l’économie dominante, Economie appliquée, April 1948, zitiert nach Günter Schmölders, Ökonomische Verhaltensforschung, Ordo, Jahrbuch für die Ordnung von Wirtschaft und Gesellschaft, 5. Band, Düsseldorf und München 1953, S. 210.

    Google Scholar 

  9. Vgl. Gunnar Myrdal, Ökonomische Theorie und unterentwickelte Regionen, Stuttgart 1959, S. 8. Ob ein Faktor in einem bestimmten Zusammenhang wesentlich oder unwesentlich ist, kann prinzipiell mit den Methoden der empirischen Verhaltensforschung überprüft werden.

    Google Scholar 

  10. Vgl. auch Günter Schmölders, Ökonomische Verhaltensforschung, 1959a. a. O., S. 222.

    Google Scholar 

  11. Vgl.S.130f.

    Google Scholar 

  12. Andreas Paulsen, Die Gestalt des Wirtschaftsmenschen in der theoretischen Nationalökonomie, Berlin 1949, S. 31. Vgl. auch Heinrich Kloidt, Der erkenntnismäßige und normative Aufbau des Entscheidungsprozesses in der Unternehmung, unveröffentlichte Antrittsvorlesung an der WiSo-Fakultät der Freien Universität Berlin, gehalten am 27. 7. 1962.

    Google Scholar 

  13. Albert L. Hahn, Die Propheten des Unprophezeibaren, Zeitschrift für das gesamte Kreditwesen, 5. Jahrgang, 1952, Heft 13, S. 342.

    Google Scholar 

  14. Erich Schneider, Zielsetzung, Verhaltensweise und Preisbildung, Jahrbücher für Nationalökonomie und Statistik, Band 157, 1943, S. 409.

    Google Scholar 

  15. Unter „Katallaktik“ wird — im Gegensatz zur „Morphologie“, der Lehre von den Wirtschaftsformen und -gestalten — jener Zweig der Wirtschaftswissenschaft verstanden, der die Analyse des wirtschaftlichen Prozesses mit dem Ziel der Aufdeckung von Gesetzmäßigkeiten verfolgt. Vgl. Eberhard Fels, „Katallaktik“, Handwörterbuch der Sozialwissenschaften, 5. Band, Stuttgart, Tübingen, Göttingen 1956, S. 569 ff.

    Google Scholar 

  16. Vgl. Marcel Nicolas, Meinungsforschung, Konjunkturtest und Repräsentativbefragung als Mittel der wirtschaftswissenschaftlichen Erkenntnis, Berlin 1954, S. 9 f.

    Google Scholar 

  17. In diesem Sinne auch Erik Böttcher, Das Bemühen Mackenroths um die Einheit der Sozialwissenschaften, Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, 9. Jahrgang, 1957, S. 92 f. — Eine Abweichung von der „Grundhypothese“, der Annahme objektiv-rationalen Verhaltens, impliziert also keineswegs — wie Lutz meint — ein völlig regelloses und willkürliches Verhalten der Wirtschaftssubjekte. Vgl. Friedrich Lutz, Das Konjunkturproblem in der Nationalökonomie, Jena 1932, S. 70 ff. und S. 93 ff.

    Google Scholar 

  18. So sieht Hasenack das Einheitliche der Betriebsprobleme — neben vielem Wechselvollem und Unterschiedlichem — „ganz stark in der letztlichen Gleichartigkeit der menschlichen Natur“. Wilhelm Hasenack, Methoden- und Entwicklungsprobleme der Betriebswirtschaftslehre, Aktuelle Betriebswirtschaft, Festschrift zum 60. Geburtstag von Konrad Mellerowicz, Berlin 1952, S. 15.

    Google Scholar 

  19. Ökonomische Analysen, die auf eine Erweiterung des „Ökonomischen Horizonts“ gerichtet sind, wurden u. a. von folgenden Autoren durchgeführt: Alfred Müller-Armack, Genealogie der Wirtschaftsstile, Stuttgart 1944; Othmar Spann, Gesellschaftslehre, 3. Aufl., Leipzig 1930;

    Google Scholar 

  20. Arthur Spiethoff, Die allgemeine Volkswirtschaftslehre als geschichtliche Theorie, Festgabe für Werner Sombart, München 1933.

    Google Scholar 

  21. Auf Grund des Vorschlages von Popper (vgl. Karl Popper, Logik der Forschung, Wien 1935, passim) gilt als Kriterium für die Abgrenzung brauchbarer Theorien im Bereich der empirischen Wissenschaften gegenwärtig weitgehend die Falsifizier-barkeit ihrer Hypothesen, d. h. ihre Überprüfbarkeit durch Widerlegungsversuche an Hand der Tatsachen (Popper-Kriterium).

    Google Scholar 

  22. „Was ein axiomatisch-deduktives System in den Erfahrungswissenschaften von den analog strukturierten formalwissenschaftlichen Aussagensystemen unterscheidet, ist der empirische Gehalt der Ausgangs- und Folgesätze, der sie den realwissenschaftlichen Verifikationskriterien (Beobachtung und Realexperiment) unterwirft und sie für die explikativen und prognostischen Funktionen befähigt.“ Gerhard Kade, Die Grundannahmen der Preistheorie, Berlin und Frankfurt a. M. 1962, S. 25.

    Google Scholar 

  23. Alfred Marshall, Principles of Economics. An introductory volume, Eighth Edition, London 1925, S. 14.

    Google Scholar 

  24. Erich Kosiol, Erkenntnisgegenstand und methodologischer Standort der Betriebswirtschaftslehre, Zeitschrift für Betriebswirtschaft, 31. Jahrgang, 1961, S. 130.

    Google Scholar 

  25. Helmut Koch, Das Wirtschaftlichkeitsprinzip als betriebswirtschaftliche Maxime, Zeitschrift für handelswissenschaftliche Forschung, N. F., 3. Jahrgang, 1951, S. 162.

    Google Scholar 

  26. Vgl. auch Günter Wöhe, Methodologische Grundprobleme der Betriebswirtschaftslehre, Meisenheim am Gian 1959, S. 184 und S. 192 f.

    Google Scholar 

  27. Wilhelm Rieger, Einführung in die Privatwirtschaftslehre, Nürnberg 1928, S. 47.

    Google Scholar 

  28. Mittelbare Nominalziele liegen dann vor, wenn das Streben der Unternehmer nach ökonomischem Erfolg seinen Ausdruck nicht direkt in Nominal-, sondern in einer bestimmten Summe an Realgütern findet.

    Google Scholar 

  29. Zu diesen Begriffen vgl. auch Eugen Böhler, Nationalökonomie. Grundlagen und Grundlehren, 3. vollständig umgearbeitete Auflage, Zürich 1957, S. 33.

    Google Scholar 

  30. Die um monistische oder pluralistische Unternehmerziele geführte Diskussion bedarf einer Präzisierung insoweit, als lediglich dann von „Einzweck-Theoremen“ gesprochen werden kann, wenn das Verhalten der Unternehmerschaft durchweg aus einem einheitlichen, eindeutig fixierten Prinzip zu erklären versucht wird. Das Gewinnstreben z. B. stellt deshalb kein monistisches Unternehmerziel dar, weil es sowohl das Trachten nach dem jeweils erreichbaren Höchstgewinn als auch — unter dem Einfluß von Nebenbedingungen — nach zahlreichen zwischen dem Gewinnmaximum und -minimum liegenden Zieltypen umschließt. Hingegen hätte die Aussage, alle Unternehmer wollten den unter gegebenen Umständen bei vollkommenen Transparenz- und Reaktionsbedingungen erzielbaren Höchstgewinn erreichen, einwandfrei monistischen Charakter.

    Google Scholar 

  31. Vgl. auch Hans-Joachim Forker, Das Wirtschaftlichkeitsprinzip und das Rentabilitätsprinzip — ihre Eignung zur Systembildung, Die Unternehmung im Markt, Band 6. Verantwortlicher Herausgeber Prof. Dr. J. Fettel, Berlin 1960, S. 166.

    Google Scholar 

  32. Vgl. Wilhelm Rieger, a. a. O., S. 16 ff.

    Google Scholar 

  33. Die Trennung zwischen sicheren und unsicheren Erwartungen erfolgt auf der Grundlage objektiver Gewißheit (= sichere Erwartungen) oder Ungewißheit (= unsichere Erwartungen).

    Google Scholar 

  34. Zum Problemkreis „Erwartungen“, „Risiko“, „Ungewißheit“ vgl. vor allem: Horst Albach, Wirtschaftlichkeitsrechnung bei unsicheren Erwartungen, Beiträge zur betriebswirtschaftlichen Forschung, Band 7, Köln und Opladen 1959; Waldemar Wittmann, Unternehmung und unvollkommene Information, Köln und Opladen 1959;

    Google Scholar 

  35. Helmut Koch, Zur Diskussion in der Ungewißheitstheorie, Zeitschrift für handelswissenschaftliche Forschung, N. F., 12. Jahrgang, 1960; ders., Betriebliche Planung, Die Wirtschaftswissenschaften, Wiesbaden 1961, S. 107 ff., sowie die dort angegebene Literatur.

    Google Scholar 

  36. Horst Albach, a. a. O., S. 126.

    Google Scholar 

  37. Horst Albach, a. a. O., S. 123.

    Google Scholar 

  38. Vgl. auch Heinz Sauermann, Einführung in die Volkswirtschaftslehre, Band I, Die Wirtschaftswissenschaften, Wiesbaden 1960, S. 47.

    Google Scholar 

  39. Vgl. Horst Albach, a. a. O., S. 172 f. und Leonid Hurwicz, The Theory of Economic Behavior, The American Economic Review, Vol. 35, 1945, S. 909 f.

    Google Scholar 

  40. Vgl. D. Ellsberg, Theory of Rational Choice under Uncertainty. Honor’s Thesis, Harvard College 1952, S. 104.

    Google Scholar 

  41. Vgl. Eugen H. Sieber, Objekt und Betrachtungsweise der Betriebswirtschaftslehre, Leipzig 1931, S. 76 f.

    Google Scholar 

  42. Die verschiedenen Fassungen des Wirtschaftlichkeitsprinzips werden mit einigen Modifikationen im Anschluß an Forker diskutiert. Vgl. Hans-Joachim Forker, a. a. O., S. 29 ff. und S. 170 ff.

    Google Scholar 

  43. Der von Forker verwandte Begriff „außerwirtschaftliche Wirtschaftlichkeit“ erscheint uns sprachlogisch unhaltbar.

    Google Scholar 

  44. Zum Begriff „Nebenbedingung(en)“ vgl. S. 83 (Fußnote 105).

    Google Scholar 

  45. Vgl. auch Fritz Redlich, „Unternehmer“, Handwörterbuch der Sozialwissenschaften, 10. Band, Stuttgart, Tübingen, Göttingen 1959, S. 491

    Google Scholar 

  46. Vgl.: William Fellner, Competition among the Few, First Edition, New York 1949, S. 130 ff.; Dieter Krusche, Marktverhalten und Wettbewerb, Berlin 1961, S. 39.

    Google Scholar 

  47. Vgl. hierzu: Erwin Grochla, Betriebsverband und Verbandbetrieb, Veröffentlichungen des Instituts für Industrieforschung der Freien Universität Berlin, Band 8, Berlin 1959, S. 23 f. und S. 37 ff.; Heinrich Nicklisch, Die Betriebswirtschaft, 7. Auflage der wirtschaftlichen Betriebslehre, Stuttgart 1932, S. 168 und S. 173.

    Google Scholar 

  48. Eugen Schmalenbach, Selbstkostenrechnung und Preispolitik, 6. erweiterte Auflage, Leipzig 1934, S. 2.

    Google Scholar 

  49. Rudolf Seyffert, Über Begriff, Aufgaben und Entwicklung der Betriebswirtschaftslehre, 4. neubearbeitete Auflage, Stuttgart 1957, S. 23 f.

    Google Scholar 

  50. Ebenda, S. 24.

    Google Scholar 

  51. Wer der Auffassung beipflichtet, „daß es nicht der Sinn betriebswirtschaftlicher Forschung sein könne, generelle Empfehlungen an die Wirtschaftspraxis zu richten und Regeln für das Handeln aufzustellen, sondern daß es lediglich Erkenntnisse und Erfahrungswissen zu gewinnen gelte, wer weiterhin die betriebswirtschaftliche Forschung nicht auf der wirklichkeitsfremden Voraussetzung basieren möchte, daß alle Unternehmer ausschließlich an das Wohl der Gesamtheit denken, sondern auf der Erfahrung aufbaut, für den besitzt das (obige) Wirtschaftlichkeitsprinzip keine wissenschaftliche Bedeutung“. Helmut Koch, Betriebliche Planung, a. a. O., S. 26.

    Google Scholar 

  52. Gegen die Gleichsetzung von Rentabilität und Wirtschaftlichkeit wendet sich vor allem Eugen H. Sieber, a. a. O., S. 119 ff.

    Google Scholar 

  53. Vgl. Adolf Moxter, Methodologische Grundfragen der Betriebswirtschaftslehre, Köln und Opladen 1957, S. 66.

    Google Scholar 

  54. Günter Wöhe, Methodologische Grundprobleme..., a. a. O., S. 212.

    Google Scholar 

  55. Erich Kosiol, Kritische Analyse der Wesensmerkmale des Kostenbegriffs, Be-triebsökonomisierung, Festschrift für Professor Dr. Dr. h. c. Rudolf Seyffert, herausgegeben von Erich Kosiol und Friedrich Schlieper, Köln und Opladen 1958, S. 23.

    Google Scholar 

  56. So führt z. B. Heinrich von Stackeiberg (Grundlagen der theoretischen Volkswirtschaftslehre, 2. Auflage, Tübingen—Bern 1951, S. 51) aus: „Wir... machen die Voraussetzung, daß der Betrieb bestrebt ist, seinen Reingewinn so groß wie möglich zu machen.“ Ähnlich schreibt Erich Schneider (Einführung in die Wirtschaftstheorie, II. Teil, 2. verbesserte Auflage, Tübingen 1953, S. 52): „In der Theorie der freien Verkehrswirtschaft wird gewöhnlich von der Voraussetzung ausgegangen, daß die private Unternehmung... unter den für sie gegebenen Umständen den größtmöglichen Umsatzgewinn zu erzielen sucht...“

    Google Scholar 

  57. Werner Sombart, Der moderne Kapitalismus, 1. Band, 1. Halbband, München und Leipzig 1928, S. 21 f.

    Google Scholar 

  58. Sombart ordnet das Bedarfsdeckungsprinzip der Zentralverwaltungswirtschaft, das Erwerbsprinzip hingegen der Verkehrswirtschaft zu.

    Google Scholar 

  59. Werner Sombart, Der moderne Kapitalismus, a. a. O., S. 14. Vgl. auch: Heinrich von Stackeiberg, Angebot und Nachfrage in der Produktionswirtschaft, Archiv für mathematische Wirtschafts- und Sozialordnung, Band 4, 1938, S. 94 ff.; Siegfried Eichhorn, Bedarfswirtschaftliches Disponieren in den Betrieben, Zeitschrift für handelswissenschaftliche Forschung, N. F., 14. Jahrgang, Heft 1,1962, S. 4 ff.

    Google Scholar 

  60. Vgl. Walter Eucken, Die Grundlagen der Nationalökonomie, 5. Auflage, Bad Godesberg 1947, S. 25 ff.

    Google Scholar 

  61. Heinz Haller, Typus und Gesetz in der Nationalökonomie, Stuttgart und Köln 1950, S. 141. Die folgende Differenzierung ist in dem bisher unveröffentlichten 2. Band von Weissers „Form und Wesen der Einzelwirtschaften“, 1. Band, 2. Auflage, Göttingen 1949, enthalten, der Haller als Manuskript vorlag. Vgl. Heinz Haller, Typus und Gesetz..., a. a. O., S. 149.

    Google Scholar 

  62. Weissers Unterscheidung in Versorgungs- und Höchstertragswirtschaften deckt sich weitgehend mit der Euckenschen Zieldifferenzierung in „gleichbleibendes“ und „bewegliches“ Bedürfnisniveau.

    Google Scholar 

  63. Für den Fall, daß zwischen den Unternehmerzielen und einzelnen Wirtschaftsbereichen eindeutige Zusammenhänge bestünden, könnte die theoretische Arbeit erheblich vereinfacht werden, indem — in Übereinstimmung mit der Realität — „reinen“, bereichsbezogenen Untersuchungen ohne empirische Vorstudien jeweils ein bestimmtes Unternehmerziel zugrunde gelegt würde.

    Google Scholar 

  64. Heinz Haller, a. a. O., S. 151.

    Google Scholar 

  65. Vgl. hierzu auch Eduard Spranger, Lebensformen. Geisteswissenschaftliche Psychologie und Ethik der Persönlichkeit, 7. Auflage, Halle 1930, S. 125 f., 173 ff., 254.

    Google Scholar 

  66. Walter Adolf Jöhr, Theoretische Grundlagen der Wirtschaftspolitik, St. Gallen 1943, Bd. I, S. 212.

    Google Scholar 

  67. Vgl. Karl Rössle, Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, 5. völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage, Stuttgart 1956, S. 42 ff.

    Google Scholar 

  68. Karl Schwantag, Der Wirtschaftsprozeß im Handelsbetriebe, Zeitschrift für Betriebswirtschaft, 21. Jahrgang, 1951, S. 347.

    Google Scholar 

  69. Erich Gutenberg, Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre, 1. Band: Die Produktion, 7. Auflage, Berlin—Göttingen—Heidelberg 1962, S. 351.

    Google Scholar 

  70. Zu den folgenden Ausführungen vgl. Erich Gutenberg, Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre, 2. Band: Der Absatz, 4. neubearbeitete Auflage, Berlin— Göttingen—Heidelberg 1962, S. 8 ff.

    Google Scholar 

  71. Erich Gutenberg, Grundlagen ..., 2. Band, a. a. O., S. 11.

    Google Scholar 

  72. Helmut Koch, Betriebliche Planung, a. a. O., S. 15.

    Google Scholar 

  73. Leider konnte die während der Drucklegung erschienene grundlegende Abhandlung von H einen nicht mehr berücksichtigt werden. Vgl. Edmund Heinen, Die Zielfunktion der Unternehmung, Zur Theorie der Unternehmung, Festschrift zum 65. Geburtstag von Erich Gutenberg, herausgegeben von Helmut Koch, Wiesbaden 1962, S. 9 ff.

    Google Scholar 

  74. Während es bei der prinzipiellen These um grundsätzliche Aussagen über die Ziele der Wirtschaftssubjekte geht, ist die historische These um den Nachweis der epochalen Gültigkeit des einen oder anderen Prinzips bemüht. Vgl. Walter Eucken, Die Grundlagen . . ., a. a. O., S. 320 ff.

    Google Scholar 

  75. Vgl. hierzu auch Heinrich Nicklisch, Wirtschaftliche Betriebslehre, 6. Auflage der allgemeinen kaufmännischen Betriebslehre, Stuttgart 1922, S. 34 und S. 53.

    Google Scholar 

  76. Vgl. Reinhold Henzler, Die Genossenschaft — eine fördernde Betriebswirtschaft, Essen 1957.

    Google Scholar 

  77. Vgl. S. 109 ff.

    Google Scholar 

  78. Henzler weist auf einen bedeutsamen Wandel im Genossenschaftswesen hin, der als Rechtfertigung unserer Konzeption zu dienen vermag: Die einseitig marktverbundenen, traditionellen Genossenschaften werden zunehmend von zweiseitig marktverbundenen abgelöst, die wesentlich durch „ein intensiveres Streben nach Überschüssen oder Gewinnen“ gekennzeichnet sind. Er bezeichnet Genossenschaften dieser Art als „Genossenschaftsunternehmungen“, ihre Leiter als „genossenschaftliche Unternehmer“. Vgl. Reinhold Henzler, Gibt es genossenschaftliche Unternehmer?, Zeitschrift für das gesamte Genossenschaftswesen, Band 10, Heft 2, 1960, S. 140 ff. Vgl. auch Georg Draheim, Die Genossenschaft als Unternehmung, Gegenwartsprobleme genossenschaftlicher Selbsthilfe, Festschrift für Paul König, herausgegeben vom Institut für Genossenschaftswesen an der Universität Münster, Hamburg 1960, S. 251 ff.

    Google Scholar 

  79. Vgl. auch Günter Wöhe, Einführung in die Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Berlin und Frankfurt a. M. 1960, S. 84 f.

    Google Scholar 

  80. Vgl. S. 125 f.

    Google Scholar 

  81. Vgl. S. 106 f.

    Google Scholar 

  82. Die Gegenüberstellung von „erwerbswirtschaftlichem Prinzip“ (Marktwirtschaften) und „plandeterminierter Leistungserstellung“ (Zentralverwaltungswirtschaften) ist bedenklich, da diese Handlungsprinzipien auf heterogenen Kriterien basieren: dem Umfang des erstrebten Unternehmergewinns einerseits und der Art der Wirtschaftsplanung andererseits. Plandeterminierte Leistungserstellung in Zentralverwaltungswirtschaf ten kann — da alles Wirtschaften im Aufstellen von Wirtschaftsplänen besteht — nur bedeuten, daß die Planung prinzipiell betriebs e x t e r n erfolgt. Der logische Gegensatz wäre die grundsätzlich betriebs interne Planung in Verkehrswirtschaften (vgl. S. 19). Werden hingegen — wie im erwerbswirtschaftlichen Prinzip der Marktwirtschaften — die Zwecksetzungen nach dem Umfang des geplanten Erfolges typisiert, so müßten auch für die Zentralverwaltungswirtschaften Handlungsmaximen aufgewiesen werden, die dem genannten Merkmal genügen.

    Google Scholar 

  83. Johannes Fettel, Die normative Betriebswirtschaftslehre, Betriebswirtschaftliche Forschung und Praxis, 1. Jahrgang, 1949, S. 378. Vgl. auch Wilhelm Rieger, a. a. O., S. 44.

    Google Scholar 

  84. Günter Wöhe, Methodologische Grundprobleme..., a. a. O., S. 185.

    Google Scholar 

  85. Auf die für die Wirtschaftswissenschaft notwendige Modifikation der traditionellen Zielhypothese haben neuerdings zahlreiche Autoren sehr eindringlich hingewiesen. Vgl. insbesondere: Hans Möller, Die Rationalität der wirtschaftlichen Handlungen, Jahrbücher für Nationalökonomie und Statistik, Band 156, 1942, S. 257; Karl Schwantag, a. a. O., S. 346 ff.; Wilhelm Hill, Betriebswirtschaftslehre als Wissenschaft, St. Galler wirtschaftswissenschaftliche Forschungen, Band 13, Zürich und St. Gallen 1957, S. 119; Fritz Machlup, Der Wettstreit zwischen Mikro- und Makro-theorien in der Nationalökonomie, Tübingen 1960, S. 44 f.; Erich Kosiol, Erkenntnisgegenstand . . ., a. a. O., S. 133 f.

    Google Scholar 

  86. Der Auffassung von Moxter (a. a. O., S. 62), wonach sich für die Grundlagenforschung der Betriebswirtschaftslehre die höchstmögliche Rentabilität zwangsläufig als Auswahlprinzip ergibt (keine Zielalternativen) und eine Wahlmöglichkeit nur für die angewandten oder praktischen Teile unserer Wissenschaft besteht, kann nicht zugestimmt werden.

    Google Scholar 

  87. Gerhard Weisser, „Wirtschaft“, Handbuch der Soziologie, herausgegeben von Werner Ziegenfuß, Stuttgart 1956, S. 996. Vgl. auch: Heinrich Nicklisch, Die Betriebswirtschaft, a. a. O., S. 10 ff.; Talcott Parsons und N. J. Smelser, Economy and Society, London 1957, S. 307; Anton Tautscher, Die wirtschaftsethischen Verhaltensweisen, Schmollers Jahrbuch für Gesetzgebung, Verwaltung und Volkswirtschaft, 77. Jahrgang, I. Halbband, 1957, S. 131 ff.

    Google Scholar 

  88. Vgl. Jürgen Pahlke, Welfare Economics, Volkswirtschaftliche Schriften, Heft 50, Berlin 1960, S. 13. In diesem Sinne auch Max Weber, Die „Objektivität“ sozialwissenschaftlicher und sozialpolitischer Erkenntnis. Gesammelte Aufsätze zur Wissenschaftslehre, Tübingen 1922, S. 201 ff.

    Google Scholar 

  89. Die grundlegende Bedeutung außerökonomischer Ziele für das Unternehmerhandeln wird durch zahlreiche empirische Untersuchungen bestätigt, die in den vergangenen Jahren in den USA durchgeführt wurden. Vgl. hierzu zusammenfassend Addison C. Hickman und Manford H. Kuhn, Individuals, Groups and Economic Behavior, New York 1956, S. 74 ff.

    Google Scholar 

  90. Vgl. Lawrence Abbott, Qualität und Wettbewerb, München und Berlin 1958, S. 46.

    Google Scholar 

  91. Vgl. auch P. H. Douglas, The Reality of Non-Commercial Incentives in Economie Life, The Trend of Economics, New York 1924, S. 188.

    Google Scholar 

  92. Vgl. S. 491

    Google Scholar 

  93. Vgl. auch Hanns Linhardt, Grundlagen der Betriebsorganisation, Essen 1954, S. 109.

    Google Scholar 

  94. Diese instruktive Darstellung des Zweck-Mittel-Verhältnisses findet sich bei Hanns Linhardt, a. a. O., S. 110.

    Google Scholar 

  95. Vgl. Erich Kosiol, Grundlagen und Methoden der Organisationsforschung, Band 3 der Veröffentlichungen des Instituts für Industrieforschung der Freien Universität Berlin, herausgegeben von Erich Kosiol, Berlin 1959, S. 32.

    Google Scholar 

  96. Unter Optimierung wird allgemein jede Festlegung von Kriterien verstanden, „durch die man die erstrebte Wahl unter den verschiedenen Alternativen zur Entscheidung bringt. Optimalmodelle sind also nicht etwa begrifflich identisch mit Extremalmodellen, die die Zielfunktion maximieren oder minimieren“. Erich Kosiol, Modellanalyse als Grundlage unternehmerischer Entscheidungen, Zeitschrift für handelswissenschaftliche Forschung, N. F., 13. Jahrgang, 1961, S. 323.

    Google Scholar 

  97. Vgl. Hans-Joachim Forker, a. a. O., S. 130.

    Google Scholar 

  98. Die Bedingungen der Bestimmbarkeit und Abstufbarkeit werden z. B. von der in der amerikanischen Literatur vertretenen Zielhypothese „maximization of a total situation“ (vgl. Fritz Redlich, „Unternehmer“, a. a. O., S. 491) nicht erfüllt. Sie vermengt außerökonomische und ökonomische Strebungen und läßt mithin den Inhalt dessen, was die Unternehmer maximieren wollen, ebenso offen wie die Zeitspanne, für die eine Maximierung geplant ist. Das erwähnte Ziel enthält — wie die individuelle Nutzenmaximierung — keine verifizierbare Prämisse, sondern stellt eine Leerformel dar.

    Google Scholar 

  99. Erich Kosiol, Modellanalyse ..., a. a. O., S. 319.

    Google Scholar 

  100. Gerhard Scherhorn, Verhaltensforschung und Konsumtheorie, Schmollers Jahrbuch für Gesetzgebung, Verwaltung und Volkswirtschaft, 80. Jahrgang, I. Halbband, 1960, S. 11. Diese Feststellung stimmt mit den Ansichten zahlreicher leitender Persönlichkeiten führender amerikanischer Unternehmungen über die Zwecke ihres Handelns überein. Vgl. Addison C. Hickman und Manford H. Kuhn, a. a. O., S. 67 ff.

    Google Scholar 

  101. Zu diesen Begriffen vgl. Erich Kosiol, Kalkulatorische Buchhaltung (Betriebsbuchhaltung), 5. durchgesehene Auflage, Wiesbaden 1953, S. 16 f.

    Google Scholar 

  102. Vgl. Erich Kosiol, Kritische Analyse der Wesensmerkmale des Kostenbegriffs, a. a. O., S. 9 ff.

    Google Scholar 

  103. Hinsichtlich der metaökonomischen Ziele vgl. S. 74 ff.

    Google Scholar 

  104. Clare E. Griffin, Enterprise in a Free Society, Chicago 1949, S. 158.

    Google Scholar 

  105. In diesem Sinne auch Erich Gutenberg, Grundlagen . . ., 2. Band, a. a. O., S. 10.

    Google Scholar 

  106. Vgl. auch William Jack Baumöl, Business Behavior, Value and Growth, New York 1959, S. 49 f.

    Google Scholar 

  107. Der Begriff „Nebenbedingungen“ enthält keine Aussage über die Stellung der Zielinhalte innerhalb des Zielgefüges des Entscheidungssubjekts. Die Nebenbedingungen kennzeichnen also nicht im Verhältnis zu einem Hauptzweck zweitrangige, untergeordnete Ziele. Sie umfassen vielmehr alle Unternehmetele, die des in der typenbildenden Hauptbedingung (z.B. Erfolgsumfang) enthaltenen Zwecken gleichrangig sind. Demzufolge wechseln Unternehmerziele und Nebenbedingungen — bei gleicher effektiver Zielstruktur — mit dem vom Forscher gewählten Einteilungskriterium.

    Google Scholar 

  108. Die Aussage Sandigs z. B., eine Arbeit sei wirtschaftlich, wenn „dafür vorgesorgt ist, daß höchste Rentabilität bei größtmöglicher Sicherheit erreicht wird“, ist grundsätzlich unhaltbar. Curt Sandig, Finanzierung mit Fremdkapital. Die Grenze der wirtschaftlichen Verwertbarkeit des Fremdkapitals in der Unternehmung, Stuttgart 1930, S. 18.

    Google Scholar 

  109. Vgl hierzu auch Jean Marchai, Gegenstand und Wesen der Wirtschaftswissenschaft, Zeitschrift für die gesamte Staatswissenschaft, 106. Bd., 1950, S. 585 ff.

    Google Scholar 

  110. Einzel- oder Elementarerfolg „ist die Differenz zwischen dem mit einer... Einzelleistung verbundenen Ertrag und dem zugehörigen... Aufwand“. Helmut Koch, Betriebliche Planung, a. a. O., S. 21.

    Google Scholar 

  111. Erich Schneider, Einführung..., II. Teil, a. a. O., S. 53.

    Google Scholar 

  112. Addison C. Hickman und Manford H. Kuhn, a. a. O., S. 54.

    Google Scholar 

  113. Vgl. auch Konrad Mellerowicz, Betriebspolitik — die Kernaufgabe der Betriebsführung, Probleme der Betriebsführung, Festschrift zum 65. Geburtstag von Otto R. Schnutenhaus, herausgegeben von Carl W. Meyer, Berlin 1959, S. 91.

    Google Scholar 

  114. Victor Jungfer, Wandlungen des Unternehmerbegriffs im 20. Jahrhundert, Gestaltwandel der Unternehmung, Nürnberger Abhandlungen, Heft 4, Berlm 1954, S. 123 f.

    Google Scholar 

  115. Vgl. Hans Seischab, Über das Gewinnmaximieren, Allgemeine Forst- und Jagdzeitung, 130. Jahrgang, 1959, S. 66.

    Google Scholar 

  116. Vgl. auch George Katona, Psychological Analysis of Economic Behavior, First Edition, New York-Toronto-London 1951, S.201.

    Google Scholar 

  117. In diesem Sinne auch Günter Wöhe, Methodologische Grundprobleme..., a. a. O., S. 187.

    Google Scholar 

  118. Vgl. Hans Seischab, Über das Gewinnmaximieren, a. a. 0., S. 67.

    Google Scholar 

  119. In diesem Sinne auch Erich Gutenberg, Grundlagen..., 1. Band, a. a. O., S. 350, und Hans-Joachim Forker, a. a. O., S. 205.

    Google Scholar 

  120. Vgl. auch Helmut Koch, Das Wirtschaftlichkeitsprinzip..., a. a. O., S. 168.

    Google Scholar 

  121. „If whatever a business man does is explained by the principle of a profit maximization — because he does what he likes to do, and he likes to do what maximizes the sum of his pecuniary and nonpecuniary profits — the analysis acquires the character of a system of definitions and tautologies, and loses much of its value as an explanation of reality.“ Fritz Machlup, Marginal Analysis and Empirical Research, The American Economic Review, Vol. 36, 1940, S. 526.

    Google Scholar 

  122. Vgl. Hans Seischab, Über das Gewinnmaximieren, a. a. O., S. 68.

    Google Scholar 

  123. Hans Seischab, Über das Gewinnmaximieren, a. a. O., S. 69.

    Google Scholar 

  124. Demgegenüber vertritt Seischab die Priorität der Wirtschaftlichkeit vor der Rentabilität: „Bei einer normativen Betrachtung gewinnt das Verhältnis der Wirtschaftlichkeit zu den beiden anderen Prinzipien der wirtschaftlichen Arbeit, dem Bedarfsdeckungsprinzip und dem Erfolgsprinzip, tiefere Bedeutung insofern, als sich zeigt, daß sie mit wirtschaftlich überlegten Handlungen verwirklicht worden sind. Erst durch den Wirtschaftlichkeitseffekt gewinnen Zweck- und Zielsetzung der Handlungen ihre Begründung und ihren wirtschaftlichen Sinngehalt.“ Die normative Wirtschaftlichkeit als Maxime des ökonomischen Handelns lautet: „Handle stets so, daß bei vergleichsweise niedrigem Einsatz (Aufwand bzw. Kosten) ein vergleichsweise hohes Ergebnis (Ertrag bzw. Leistung) und ein vergleichsweise hoher Nutzen (Gewinn bzw. Wertauftrieb) entsteht!“ (Hans Seischab, Über Wirtschaftlichkeit und Wirtschaftlichkeitsrechnung, Aktuelle Betriebswirtschaft, Festschrift zum 60. Geburtstag von Konrad Mellerowicz, Berlin 1952, S. 116).

    Google Scholar 

  125. Hans Seischab, Über das Gewinnmaximieren, a. a. O., S. 69.

    Google Scholar 

  126. Vgl.: Hans Seischab, Über das Gewinnmaximieren, a. a. O., S. 66 u. S. 69f.; ders. in: Fritz Schönpflug, Betriebswirtschaftslehre, 2. erweiterte Auflage von „Das Methodenproblem in der Einzelwirtschaftslehre“, herausgegeben von Hans Seischab, Stuttgart MCMLIV, S. 441 f.

    Google Scholar 

  127. Vgl. Günter Wöhe, Methodologische Grundprobleme..., a. a. O., S. 193.

    Google Scholar 

  128. Hinsichtlich des Zusammenhangs zwischen dem Sicherheitsgrad der Erwartungen und den Zielsetzungen der Unternehmer vgl. S. 46 ff.

    Google Scholar 

  129. Eugen Böhler, a. a. O., S. 46.

    Google Scholar 

  130. Diese Einsicht hat einige Autoren veranlaßt, die Gewinnmaximierung als Unter-nehmerziel überhaupt in Frage zu stellen. Vgl. vor allem: Gerhard Tintner, The Theory of Choice under Subjective Risk and Uncertainty, Econometrica, Vol. 9, 1941, S. 298 ff.; Armen A. Alchian, Uncertainty, Evolution, and Economic Theory, The Journal of Political Economy, Vol. 58, 1950, S. 212 f.; Andreas G. Papandreou, Some Basic Problems in the Theory of the Firm, A Survey of Contemporary Economics, Vol. II, ed. by Bernard F. Haley, Homewood, Illinois, 1952, S. 208 ft

    Google Scholar 

  131. Der auch von Schwantag (vgl. Karl Schwantag, a. a. O., S. 347) verwandte Terminus „begrenzte Gewinnerzielung“ ist u. E. den Begriffen „angemessener Gewinn*4 (Jöhr u. a.) und „satisfactory profit“ (Katona, Gordon) vorzuziehen, da „begrenzter Gewinn“ lediglich besagt, daß der Unternehmer ein vom Gewinnmaximum irgendwie nach unten abweichendes, gewinnorientiertes Ziel verfolgt, während „angemessener“ und „zufriedenstellender Gewinn“ auf einen außerökonomisch begründeten Maßstab (z. B. auf die soziale Stellung) verweisen.

    Google Scholar 

  132. R. Hall und C. J. Hitch, Price Theory and Business Behaviour, Oxford Economic Papers, No. 2, Oxford 1939, S. 19; vgl. auch: R. F. Harrod, Price and Cost in Entrepreneurs’ Policy, Oxford Economic Papers, Nr. 2, Oxford 1939, S. 2; Karl Christian Kuhlo, Eine Analyse des Vollkostenprinzips Weltwirtschaftliches Archiv, Band 75, Hamburg 1955, S. 137 ff.

    Google Scholar 

  133. Da im Vollkostenpreis stets in mehr oder weniger großem Umfang Gewinnbestandteile enthalten sind, ist der Begriff „Vollkostenprinzip“ zur Kennzeichnung obiger Verhaltensweise unzutreffend.

    Google Scholar 

  134. Robert A. Gordon, Short-period Price Determination in Theory and Practice, The American Economic Review, Volume 38, 1948, S. 271. Vgl. auch: Hans Seischab, Über das Gewinnmaximieren, a. a. O., S. 64; Walter Thoms, Rentabilität und Leistung, Stuttgart 1940, S. 97.

    Google Scholar 

  135. Vgl. Herbert A. Simon, Theories of Decision-Making in Economics and Behavioral Science, The American Economic Review, Volume 49, 1959, S. 264.

    Google Scholar 

  136. Nach Drucker kann das von der Mehrzahl der amerikanischen Unternehmungen verfolgte Ziel in dem Satz zusammengefaßt werden: „Wir erstreben einen Kapitalertrag in Höhe von 25 Prozent vor Abzug der Steuern.“ Peter F. Drucker, Die Praxis des Managements, Düsseldorf 1956, S. 101.

    Google Scholar 

  137. Die theoretische Bedeutung maximaler und minimaler Nebenbedingungen wurde auf S. 84 dargelegt.

    Google Scholar 

  138. Auf die Relevanz des Sicherheitselements in der Unternehmungspolitik hat vor allem Sandig aufmerksam gemacht. Vgl. : Curt Sandig, Gewinn und Sicherheit in der Betriebspolitik, Zeitschrift für Betriebswirtschaft, 10. Jahrgang, 1933, S. 349 ff.; ders., Die Führung des Betriebes, Stuttgart 1953, S. 77 ff.; ders., Unternehmungspolitik, Handwörterbuch der Betriebswirtschaft, 3., völlig neubearbeitete Auflage, herausgegeben von Hans Seischab und Karl Schwantag, Band IV, Stuttgart 1962, Sp. 5557 f. Vgl. auch Horst Albach, Rentabilität und Sicherheit als Kriterien betrieblicher Investitionsentscheidungen, Zeitschrift für Betriebswirtschaft, 30. Jahrgang, 1960, S. 583 ff. und S. 673 ff.

    Google Scholar 

  139. Jöhr spricht — u. E. zu Unrecht — nur von Gewinnbegrenzung unter dem Ein-fluß von außerökonomischen Motiven. Vgl. S. 57.

    Google Scholar 

  140. Krelle bezeichnet dieses Ziel als „Absatzmaximierung unter der Voraussetzung, daß der Gewinn eine gewisse Mindestgröße nicht unterschreite t“. Wilhelm Krelle, Preistheorie, Tübingen/Zürich 1961, S. 80.

    Google Scholar 

  141. William Jack Baumol, a. a. O., S. 49.

    Google Scholar 

  142. Vgl. S. 56 und S. 67 f.

    Google Scholar 

  143. Vgl. hierzu: Max Rudolf Lehmann, Betriebswirtschaftslehre als Sozialwissenschaft, Zeitschrift für handelswissenschaftliche Forschung, N. F., 3. Jahrgang, 1951, S. 532, und Heinrich Kloidt, Das Mittel im Betrieb als Wirtschaftseinheit, Diss., Freie Universität Berlin 1952.

    Google Scholar 

  144. Zu den Begriffen „Kapazität“ und „Beschäftigung“ vgl. Alfred Walther, Einführung in die Wirtschaftslehre der Unternehmung, I.Band: Der Betrieb, Zürich 1947, S.230 ff.

    Google Scholar 

  145. Bei Aktiengesellschaften z. B. führt bereits die Zahlungsunfähigkeit zur Eröffnung des Konkurs- oder des gerichtlichen Vergleichsverfahrens (§ 83 Abs. 2 AktG).

    Google Scholar 

  146. Vgl. Erich Kosiol, Finanzplanung und Liquidität, Zeitschrift für handelswissenschaftliche Forschung, N. F., 7. Jahrgang, 1955, S. 254.

    Google Scholar 

  147. Erich Kosiol, Finanzplanung und Liquidität, a. a. O., S. 264. Langen spricht bei der Periodenliquidität mit kontinuierlichem finanziellem Gleichgewicht — im Gegensatz zur durchschnittlichen Periodenliquidität — von einer „Zeitraumliquidität im Sinne der Liquidität aller Zeitpunkte eines begrenzten Zeitabschnitts“. Heinz Langen, Bemerkungen zum Liquiditätsbegriff, Zeitschrift für Betriebswirtschaft, 29. Jahrgang, 1959, S. 92.

    Google Scholar 

  148. Bezüglich der Abgrenzung von „Umsatzerhaltung“ und „Marktanteilserhaltung“ gelten die Ausführungen zur „Umsatzmaximierung“ und „Marktanteilsmaximie-rung“ entsprechend.

    Google Scholar 

  149. Vgl. S. 59.

    Google Scholar 

  150. Vgl. George Katona, Psychological Analysis..., a. a. O., S. 201.

    Google Scholar 

  151. Vgl.: Alfred Walther, Einführung in die Wirtschaftslehre der Unternehmung, 1. Band, a. a. O., S. 3 und S. 9 f.; ders., Einführung in die Wirtschaftslehre der Unternehmung, 2. Band: Die Unternehmung, Zürich 1953, S. 1, 39 u. 52.

    Google Scholar 

  152. vgl. hierzu auch Paulsson T. Frenckner, Diskussionsbeitrag zum Thema „Verfahren und Hilfsmittel für unternehmerische Entscheidungen“, Zeitschrift für handelswissenschaftliche Forschung, N. F., 13. Jahrgang, 1961, S. 387 f.

    Google Scholar 

  153. Vgl. auch Wühelm Hill, a. a. O., S. 123.

    Google Scholar 

  154. Vgl. Alfred Walther, Einführung in die Wirtschaftslehre der Unternehmung, 1. Band, a. a. O., S. 9.

    Google Scholar 

  155. Bernhard Bellinger, Offene Fragen der betrieblichen Substanzerhaltung, Gegenwartsfragen der Unternehmung, Festschrift zum 70. Geburtstag von Fritz Henzel, herausgegeben von Bernhard Bellinger, Wiesbaden 1961, S. 15.

    Google Scholar 

  156. Der Ausdruck „Gewinnminimierung“ wird von uns an Stelle der in der Fachliteratur anzutreffenden Termini „Kostendeckung“ bzw. „Vollkostendeckung“ und „Aufwandsdeckung“ verwandt. Soweit der ökonomische Erfolg Typisierungsmerkmal ist, erscheint es nämlich inkonsequent, innerhalb der Zielskala von Differenzgrößen (Gewinn und Verlust) zu Komponentengrößen (Aufwand bzw. Kosten und Ertrag bzw. Leistung) überzuwechseln. Der zur Charakterisierung der im Rahmen der Gewinnminimierung erstrebten Erfolgshöhe in gleicher Weise geeignete Begriff „Verlustminimierung“ soll aus sprachlichen Gründen Unternehmerzielen in potentiellen Verlustsituationen vorbehalten bleiben.

    Google Scholar 

  157. Hans-Joachim Forker, a. a. O., S. 179 (Fußnote 21).

    Google Scholar 

  158. Obwohl im vorliegenden Fall und in den folgenden, auf Verlustoptimierung gerichteten Fällen, die nicht-gewinnbezogenen Entscheidungsgesichtspunkte (Nebenbedingungen) dominierend geworden sind, sprechen wir — aus den auf Seite 83 dargelegten Gründen — nicht von einem „Umschlagen“ der Nebenbedingung(en) in die Hauptbedingung.

    Google Scholar 

  159. Der Ausdruck „begrenzte Verlusthinnahme“, der sich aus der konsequenten Berücksichtigung des Erfolgsmerkmals ergibt, wird den in der Literatur gelegentlich verwendeten Begriffen „Teilkostendeckung“ und „partielle Aufwandsdeckung“ vorgezogen, die auf negativen Erfolgskomponenten basieren.

    Google Scholar 

  160. Rein formal könnten zwischen den einzelnen Stufen begrenzter Verlusthinnahme — analog der Einordnung dieser Erfolgskategorie zwischen das Gewinnminimum und die totale Verlusthinnahme — die nahe an den jeweiligen Ober- oder Untergrenzen situierten „Quasi-Fälle“ unterschieden werden. Da jedoch derartige Differenzierungen — wie oben erwähnt — keinen Erkenntniswert für die Analyse des betrieblichen Geschehens besitzen, wird auf ihre Systematik verzichtet.

    Google Scholar 

  161. Die Zusammenhänge zwischen lang-, mittel- und kurzfristigen Unternehmerzielen wurden auf S. 87 ausführlich diskutiert.

    Google Scholar 

  162. Wilhelm Kromphardt, Sinn und Inhalt der Präferenzhypothese in der Wirt-sehaftstheorie, Jahrbücher für Nationalökonomie und Statistik, Bd. 169, 1958, S. 165.

    Google Scholar 

  163. Die Gefährlichkeit, das Approximationsprinzip auf das gewinnmaximale Verhalten zu übertragen, besteht — worauf Popper und Albert nachdrücklich hinweisen _ darin, daß es im Grenzfall von einer völligen Immunisierung der Maximum-regel gegen die Erfahrung kaum zu unterscheiden ist. Vgl. Karl R. Popper, Über die Zielsetzung der Erfahrungswissenschaft, Ratio, 1. Band, Frankfurt a. M. 1957, S 26ff.; Hans Albert, Eine Theorie des Marktverhaltens großer Unternehmungen, Jahrbücher für Nationalökonomie und Statistik, Band 173, 1961, S. 193.

    Google Scholar 

  164. Die zielbestimmenden Einflußfaktoren werden im Interesse der vereinfachten Darstellung nur auf die Erfolgskategorien in potentiellen Gewinnsituationen bezogen; sie gelten jedoch für die Ziel typen in potentiellen Verlustlagen analog.

    Google Scholar 

  165. vgl. auch Leopold von Wiese, Psychologische und soziale Grundlagen menschlichen Handelns, Festgabe für Georg Jahn, herausgegeben von Karl Muhs, Berlin 1956, S. 594 ff.

    Google Scholar 

  166. Leopold von Wiese, a. a. O., S. 593.

    Google Scholar 

  167. Die eingehende Erforschung des Inhalts der Grundbedürfnisse, der Vereinbarkeit oder Nichtvereinbarkeit einzelner metaökonomischer Zielsetzungen, der Zielstufung (Zweck-Mittel-Relation) und der Korrelationen zwischen bestimmten Grundbedürfnissen und einzelnen Unternehmerzielen muß einer gesonderten Untersuchung vorbehalten bleiben.

    Google Scholar 

  168. vgl . Tibor Scitovsky, Weif are and Competition, Chicago, Illinois, 1951, S. 110 ff. und S. 142 ff., und ders., A Note on Profit Maximization and its Implications, The Review of Economic Studies, Volume XI/XII, 1959, S. 59 f.

    Google Scholar 

  169. Vgl.: Arthur Lisowsky, Betriebswirtschaftslehre als normative Wissenschaft, Zeitschrift für Betriebswirtschaft, 20. Jahrgang, 1950, S. 6071; Cyrill Baumgartner, Rentabilität und Unternehmung, Zürich 1952, S. 145.

    Google Scholar 

  170. P. von Blanckenburg, Die Persönlichkeit des landwirtschaftlichen Betriebsleiters in der ökonomischen Theorie und der sozialen Wirklichkeit, Berichte über Landwirtschaft, herausgegeben vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, N. F., Band XXXV, Hamburg und Berlin 1957, S. 326.

    Google Scholar 

  171. Erich Gutenberg, Grundlagen..., 1. Band, a. a. O., S. 367.

    Google Scholar 

  172. Philipp Lersch, Aufbau der Person, 7. durchgesehene Auflage, München 1956, S.40.

    Google Scholar 

  173. Gerhard Pfahler, Der Mensch und sein Lebenswerkzeug, Stuttgart 1954, S. 64.

    Google Scholar 

  174. Auf diesen Zusammenhang weist auch Schmoller am Beispiel der Vereinigten Staaten hin. Vgl. Gustav Schmoller, Grundriß der Allgemeinen Volkswirtschaftslehre, 1., größerer Teil, 1. bis 3. Auflage, Leipzig 1900, S. 35.

    Google Scholar 

  175. Der Schweizer Psychologe Tramer und der Soziologe Tritsch haben auf Grund umfangreicher Untersuchungen in mehreren Ländern und unabhängig voneinander festgestellt, daß auf einen „Initiativmenschen“ jeweils 19–21 Nachahmungsbereite, Mitläufer, Routinées kommen, die jegliche Entscheidung meiden. Vgl. Walther Tritsch, Die Erben der bürgerlichen Welt, Bern 1954, S. 26 ff.

    Google Scholar 

  176. Vgl.: Karl Christian Behrens, Grundlagen und neue Tendenzen der betriebswirtschaftlichen Marktforschung, Sonderdruck aus: Führungsentscheidungen und ihre Dispositionshilfen, Berlin 1958, S. 20 f.; Elihu Katz und Paul F. Lazarsfeld, Personal Influence, Glencoe, Illinois 1955, S. 31 ff.

    Google Scholar 

  177. Gehlen spricht in diesem Zusammenhang von „vorlageorientiertem Verhalten“. Vgl. Arnold Gehlen, Soziologie als Verhaltensforschung, Zeitschrift für die gesamte Staatswissenschaft, 115. Band, 1959, S. 6 ff.

    Google Scholar 

  178. Zu diesen Begriffen vgl. Willard Cochrane und Carolyn Shaw Bell, The Economics of Consumption, New York, Toronto, London 1956, S. 414.

    Google Scholar 

  179. Leopold von Wiese, a. a. O., S. 590.

    Google Scholar 

  180. Eine entscheidende Ursache für das gruppen- und massenabhängige Handeln der Menschen liegt — nach Francis — im kumulativen Effekt von Zirkularstimulationen, „wobei die Reaktion eines Individuums den von einem anderen ausgehenden Reiz reproduziert und, indem diese Reaktion wiederum auf das letztere zurückwirkt, den Reiz verstärkt“. E. K. Francis, Wissenschaftliche Grundlagen soziologischen Denkens, München 1957, S. 86.

    Google Scholar 

  181. Peter R. Hofstätter, Einführung in die Sozialpsychologie, 2., neu bearbeitete Auflage, Stuttgart 1959, S. 16.

    Google Scholar 

  182. vgl. auch: Hans Albert, Nationalökonomie als Soziologie. Zur sozialwissenschaftlichen Integrationsproblematik, Kyklos, 1960, S. 11; Werner Sombart, Die drei Nationalökonomien. Geschichte und System der Lehre von der Wirtschaft, München und Leipzig 1930, S. 178. Beide weisen alle Versuche einer „reinen“ Ökonomie entschieden zurück.

    Google Scholar 

  183. vgl. David Riesman, Reuel Denney, Nathan Glazer, The Lonely Crowd. A Study of the Changing American Character, New Haven. Aus dem Amerikanischen von Renate Rausch, Die einsame Masse. Eine Untersuchung der Wandlungen des amerikanischen Charakters, Darmstadt, Berlin-Frohnau u. Neuwied a. Rhein 1956, S. 30.

    Google Scholar 

  184. vgl. Gustav Schmoller, Grundriß der Allgemeinen Volkswirtschaftslehre, a. a. O., S. 34.

    Google Scholar 

  185. vgl. Gustav Schmoller, Grundriß der Allgemeinen Volkswirtschaftslehre, a. a. O., S. 34 f.

    Google Scholar 

  186. Ferdinand Tönnies, Kritik der öffentlichen Meinung, Berlin 1922, S. 43.

    Google Scholar 

  187. Der Begriff „Stereotyp“ wurde von W. Lippmann (Public Opinion, New York 1922) geprägt.

    Google Scholar 

  188. René König, „Institution“, Soziologie, Band 10 des Fischer Lexikons, herausgegeben von René König, Frankfurt a. M. und Hamburg 1958, S. 135.

    Google Scholar 

  189. Vgl. Arnold Gehlen, Soziologie als Verhaltensforschung, a. a. O., S. 8 f. Vgl. auch Harvey Pinney, The Institutional Man, The Journal of Political Economy, Volume 48, 1940, S. 555. Aus der obigen Erkenntnis sind auch die Bemühungen von Weisser zu verstehen, die Wirtschaftsgesellschaften nach Kriterien ihres „institutionellen Sinnes“ zu erfassen. Gerhard Weisser, Wirtschaft, a. a. O., passim.

    Google Scholar 

  190. Addison C. Hickman und Manford H. Kuhn, a. a. O., S. 57.

    Google Scholar 

  191. Vgl. S. 172 ff.

    Google Scholar 

  192. George Katona, Psychological Analysis..., a. a. O., S. 235.

    Google Scholar 

  193. Vgl.: Hans-Joachim Forker, a. a. O., S. 210; George Katona, Psychological Analysis ..., a. a. O., S. 201.

    Google Scholar 

  194. In diesem Sinne auch: Erich Schneider, Zielsetzung, Verhaltungsweise und Preisbildung, a. a. O., S. 409; Wilhelm Krelle, Preistheorie, a. a. O., S. 81.

    Google Scholar 

  195. Oskar Morgenstern, Die Theorie der Spiele und des wirtschaftlichen Verhaltens, Jahrbuch für Sozialwissenschaft, Band 1, 1950, S. 115.

    Google Scholar 

  196. Vgl. hierzu: John von Neumann und Oskar Morgenstern, Theory of Games and Economic Behavior, Second Edition, Princeton 1947; Oskar Morgenstern, Die Theorie der Spiele . . ., a. a. O., S. 113 ff.; ders., Spieltheorie, Handwörterbuch der Sozialwissenschaften, 9. Band, Stuttgart, Tübingen, Göttingen 1956, S. 706 ff.; Duncan R. Luce und Howard Raiffa, Games and Decisions, New York 1957; Ewald Burger, Einführung in die Theorie der Spiele, Berlin 1959.

    Google Scholar 

  197. John von Neumann und Oskar Morgenstern, a. a. O., S. 13.

    Google Scholar 

  198. Oskar Morgenstern, Die Theorie der Spiele . . ., a. a. O., S. 117.

    Google Scholar 

  199. Oskar Morgenstern, Die Theorie der Spiele . . ., a. a. O., S. 118.

    Google Scholar 

  200. Der Begriff „rational“ wird in den spieltheoretischen Modellen in dem Sinne verstanden, „daß’die Personen in der Lage sein sollen, ihre Chancen abzuschätzen und wahrzunehmen...“. Rudolf Henn, Strategische Spiele und unternehmerische Entscheidungen, Zeitschrift für Betriebswirtschaft, 28. Jahrgang, 1958, S. 278.

    Google Scholar 

  201. Ludwig von Mises, Grundprobleme der Nationalökonomie, Jena 1933, S. 33.

    Google Scholar 

  202. Ludwig von Mises, Nationalökonomie. Theorie des Handelns und Wirtschaftens, Genf 1940, S. 30 f.

    Google Scholar 

  203. Ludwig von Mises, Grundprobleme..., a. a. O., S. 77. Einwendungen gegen diese Erkenntnis weist er als „grobe Irrtümer und Mißverständnisse“ zurück. Vgl. Ludwig von Mises, Nationalökonomie..., a. a. O., S. 37 f.

    Google Scholar 

  204. Die hier wiedergegebenen Verfahrenstypen wurden im Rahmen eines Forschungsprojektes „Zur Analyse der unternehmerischen Reaktionsweise“ von Oskar Anderson jun., Hildegard Fürst und Willi Schulte entwickelt. Ifo-Studien, Zeitschrift des Ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung, 2. Jahrgang, Berlin-München 1956, S. 129 ff. Einen umfassenden Überblick über den Ifo-Konjunkturtest findet der Leser bei Wilhelm Marquardt und Werner Strigel, Der Konjunkturtest. Eine neue Methode der Wirtschaftsbeobachtung, Berlin-München 1959.

    Google Scholar 

  205. Der Begriff „Instrumentalvariable“ wird im Ifo-Konzept im potentiellen Sinne verstanden, d. h. der Unternehmer kann diese Größe grundsätzlich als Variable benutzen. Ob er in Wirklichkeit mit allen oder nur einem Teil der unternehmereigenen Variablen operiert, hängt von strategischen Erwägungen ab.

    Google Scholar 

  206. In der Wirtschaftstheorie werden die Instrumental- und Erwartungsvariablen in der Regel durch die Begriffe „Aktions-“ bzw. „Erwartungs“parameter gekennzeichnet. Vgl. Andreas Paulsen, Allgemeine Volkswirtschaftslehre II, Haushalte, Unternehmungen, Marktformen, Berlin 1956, S. 53 und S. 114.

    Google Scholar 

  207. Oskar Anderson jun., Hildegard Fürst, Willi Schulte, a. a. O., S. 133.

    Google Scholar 

  208. Wilhelm Krelle, Theorie wirtschaftlicher Verhaltensweisen, Meisenheim-Wien 1953, S. 11.

    Google Scholar 

  209. Walter Eucken, Die Grundlagen..., a. a. O., S. 328.

    Google Scholar 

  210. Vgl. S. 55 f.

    Google Scholar 

  211. Vgl. Werner Sombart, Der moderne Kapitalismus, 1. Band, a. a. O., S. 14 f.

    Google Scholar 

  212. Hinsichtlich der Zuordnung von Unternehmergruppen zu den Zieltypen der Lebensfristungs-, Versorgungs- und Höchstertragswirtschaften vgl. die Ausführungen S. 57.

    Google Scholar 

  213. Vgl. hierzu: Philipp Lersch, a. a. O., S. 427 ff.; George Katona, Psychological Analysis ..., a. a. O., S. 49 ff. und 67 ff. Zu ähnlichen Typisierungen gelangten vor Katona und Lersch die Psychologen Wundt und Stern. Wundt gliedert die menschlichen Handlungsformen in: Trieb-, Willkür- und Wahlhandlungen, während Stern unwillkürliche Handlungen, einfache Willenshandlungen, Wahl-, Grundsatz- und Planhandlungen unterscheidet. Vgl.: Wilhelm Wundt, Physiologische Psychologie, Bd. 3, 6. Aufl., Leipzig 1920, S. 223 f.; William Stern, Allgemeine Psychologie auf personali-stischer Grundlage, 2. Aufl., Den Haag 1950, S. 548 ff.

    Google Scholar 

  214. Wilhelm hat, vom gleichen Ansatzpunkt ausgehend, eine Verhaltenstypisie-rung in einen „homo rationalis“ und einen „homo irrationalis“ vorgeschlagen. Der erstgenannte Handlungstyp zeichnet sich durch ein Höchstmaß an Verstand oder Intelligenz aus, während im homo irrationalis die in jedem Menschen vorhandene Irrationalität oder Emotionalität dominiert. (Vgl. Herbert Wilhelm, Der Marktautomatismus als Modell und praktisches Ziel, Wiesbaden 1954, S. 98 ff.) In ähnlicher Weise stellt M a r c h a 1 mit seinem „l’homme de Descartes“ und seinem „l’homme de Pavlov“ zwei gedankliche Extremtypen gegenüber. Während der „l’homme de Descartes“ alle wirtschaftlichen Entscheidungen streng rational fällt, handelt der „l’homme de Pavlov“ stets völlig unbewußt. (Vgl. Jean Marchai, Essai de révision de la théorie des prix à la lumière des progrès de la psychologie moderne, Neue Beiträge zur Wirtschaftstheorie, herausgegeben von Alexander Mahr, Wien 1949, S. 130 f.) Eine erheblich weitergehende Vernaltenstypisierung bringt Becker. Er unterscheidet: 1. den homo oeconomicus: Er handelt ausschließlich zweckrational, 2. den homo 1 u d e n s : Er ist durch eine spielhafte Wagnisbereitschaft charakterisiert, 3. den homo faber: Ihn zeichnet seine bedingungslose Werkbesessenheit aus, 4. den homo socialis:In seinem Verhalten dominiert das Moment der mitmenschlichen Teilhabe, 5. den homo arripiens:Er besitzt einen reflexhaften Aneignungswillen, 6. den homo anxius: Er wird vom Grundgefühl der Angst beherrscht, 7. den homo traditionalis: Sein Handeln wird durch starre Traditionslenkung geprägt, 8. den homo institutionalis:Er bezieht seine „Dispositionsmuster aus überindividuellen Normativsystemen langfristig konstanter Gebilde“ (S. 172), 9. den homo adaptans: Er orientiert sein Verhalten an den wechselnden Konformitätsnormen, 10. den homo ambitiosus: Er verkörpert den geltungsbemühten Menschen, der eine Steigerung seines individuellen Sozialwerts über Neid, Achtung, Bewunderung erstrebt, und 11. den homo a li -mentarius: Er verzichtet auf eigenständiges Wirtschaften zugunsten der Inanspruchnahme staatlicher Versorgungsleistungen (vgl. hierzu Gerhard Becker, Marktteilnahme als Verhaltensproblem, Jahrbuch für Sozialwissenschaft, Band 12, 1961, S. 166 ff.). Gegen die angeführten Verhaltenstypen haben wir deshalb erhebliche Bedenken, weil die Unternehmer jeweils auf bestimmte Grenztypen hin fixiert werden, ohne Rücksicht darauf, daß ihr Verhalten vor allem durch die Entscheidungssituation und die besonderen psychischen und sozialen Gegebenheiten bestimmt wird.

    Google Scholar 

  215. Phüipp Lersch, a. a. O., S. 427.

    Google Scholar 

  216. Philipp Lersch, a. a. O., S. 429.

    Google Scholar 

  217. vgl.: Philipp Lersch, a. a. O., S. 429; George Katona, Psychological Analysis . . ., a. a. O., S. 67.

    Google Scholar 

  218. Böhler spricht von der Schwierigkeit, „die komplexen mathematischen Grundlagen der Theorie mit den konkreten ökonomischen Tatbeständen in Verbindung zu bringen“. Eugen Böhler, a. a. O., S. 32.

    Google Scholar 

  219. Friedrich Jonas, Über den Begriff der Theorie der Spiele und des wirtschaftlichen Verhaltens, Schmollers Jahrbuch für Gesetzgebung, Verwaltung und Volkswirtschaft, 80. Jahrgang, I. Halbband, 1960, S. 56.

    Google Scholar 

  220. Friedrich Jonas, a. a. O., S. 56.

    Google Scholar 

  221. Friedrich Jonas, a. a. O., S. 55.

    Google Scholar 

  222. Helmut Koch, Betriebliche Planung, a. a. O., S. 24.

    Google Scholar 

  223. Vgl. Hans Thomae, Der Mensch in der Entscheidung, München 1960, S. 30.

    Google Scholar 

  224. Eugen Böhler, a. a. O., S. 32.

    Google Scholar 

  225. Vgl. Hellmuth Stefan Seidenfus, Verhaltensforschung, sozialökonomische, Handwörterbuch der Sozialwissenschaften, 29. Lieferung, Stuttgart-Tübingen-Göttingen 1960, S. 97.

    Google Scholar 

  226. Vgl. auch Helmut Fischer, Der Unternehmer in der Sicht der modernen Preistheorie, Diss., Hamburg 1959, S. 14.

    Google Scholar 

  227. Nach Heimann gibt es überhaupt keine apriorische Wissenschaft und kann es eine solche auch niemals geben, da — wie selbst die logischen Positivisten eingestehen — bereits die Wahrheit ein Dogma ist. Vgl. Eduard Heimann, Vernunftglaube und Religion in der modernen Gesellschaft, Tübingen 1955, S. 195.

    Google Scholar 

  228. Josef Back, Nationalökonomie und phänomenologische Philosophie, Jahrbücher für Nationalökonomie und Statistik, 126. Band, 1927, S. 234.

    Google Scholar 

  229. Friedrich Engels, Neigungen in der Wirtschaft. Ein Beitrag zur Theorie des Verhaltens, Diss., Marburg 1959, S. 7.

    Google Scholar 

  230. Otto von Zwiedineck-Südenhorst, Typus und Gesetz, Zeitschrift für die gesamte Staatswissenschaft, 109. Band, 1953, S. 393.

    Google Scholar 

  231. In diesem Sinne auch Otto von Zwiedineck-Südenhorst, Typus und Gesetz, a. a. O., S. 396.

    Google Scholar 

  232. Andreas Paulsen, Die Gestalt des Wirtschaftsmenschen..., a. a. O., S. 17.

    Google Scholar 

  233. Vgl. Philipp Lersch, a. a. O., S. 408 ff.

    Google Scholar 

  234. Vgl. hierzu auch Kurt Lewin, Field Theory in Social Science, New York 1951.

    Google Scholar 

  235. Unter dem „Gestalt-Prinzip“ verstehen wir eine „dem wissenschaftlichen Begreifen und Verstehen von Qualitäten, organischen Zusammenhängen und Strukturen (inneren Gefügen) dienende Kategorie, die auf Gebilde angewendet wird, bei denen Teile vom Ganzen her bestimmt werden, die daher auch ganzheitlich und nicht aggregat- oder summenhaft erfaßt werden können.“ Friedrich Bülow, Gestalt, Wörterbuch der Soziologie, herausgegeben von Wilhelm Bernsdorf und Friedrich Bülow, Stuttgart 1955, S. 182.

    Google Scholar 

  236. Nach Böhler erfüllt eine Theorie ihren Zweck, zur Wirklichkeit hinzuführen, um so besser, je offener sie für die Fülle und den Wechsel der Realität ist. Vgl. Eugen Böhler, a. a. O., S. 9 f.

    Google Scholar 

  237. Auf die Notwendigkeit zur Beschränkung der Konkretisierung, des Strebens nach Wirklichkeitsnähe, in der ökonomischen Theorie weist — mit einem Blick auf die Erfahrungen der historischen Schule der Nationalökonomie — Liefmann-Keil sehr eindringlich hin. Vgl. Elisabeth Liefmann-Keil, Die Tendenz zur Konkretisierung in der Nationalökonomie, Zeitschrift für die gesamte Staatswissenschaft, 106. Band, 1950, S. 279.

    Google Scholar 

  238. Gerd Alschner, Rationalität und Irrationalität in den wirtschaftlichen Handlungen und ihre Erfassung durch die Wirtschaftstheorie, Schmollers Jahrbuch für Gesetzgebung, Verwaltung und Volkswirtschaft, 77. Jg., Bd. II, 1957, S. 435.

    Google Scholar 

  239. Vgl. hierzu: George Katona, Psychological Analysis . . ., a. a. O.; George Katona mit Albert Lauterbach und Stanley Steinkamp, Business Looks at Banks. A Study of Business Behavior. New York 1957; Eva Müller, A Study of Purchase Decisions, Part 2: The Sample Survey, Consumer Behavior, Vol. I, The Dynamics of Consumer Reaction, Edited by Lincoln H. Clark, New York 1955.

    Google Scholar 

  240. George Katona, Psychological Analysis ..., a. a. O., S. 49.

    Google Scholar 

  241. Hans Thomae, Persönlichkeit, Bonn 1951, S. 40.

    Google Scholar 

  242. Helmut Fischer, a. a. O., S. 47.

    Google Scholar 

  243. Oswald Kroh, Revision der Erziehung, 2., erweiterte Auflage, Heidelberg 1954, S. 240.

    Google Scholar 

  244. Vgl. William James, Psychology, New York 1905, S. 139.

    Google Scholar 

  245. Philipp Lersch, a. a. O., S. 434.

    Google Scholar 

  246. Zu diesem Begriff vgl. Hellmuth Stefan Seidenfus, Verhaltensforschung..., a. a. O., S. 98.

    Google Scholar 

  247. Zu diesem Begriff vgl. Hellmuth Stefan Seidenfus, Verhaltensforschung . . ., a. a. O., S. 98.

    Google Scholar 

  248. Vgl. John Dewey, Human Nature and Conduct, New York 1921, S. 42.

    Google Scholar 

  249. Karl Marbe, Die Gleichförmigkeit in der Welt, München 1916, S. 55.

    Google Scholar 

  250. Vgl. insbesondere: Albert Lauterbach, Man, Motives, and Money, Ithaca, New York, 1954, S. 67ff.; Ronald E. Walker, Von der Wirtschaftstheorie zur Wirtschaftspolitik, Wiesbaden 1951, S. 109 u. 111; Joseph Schumpeter, Theorie der wirtschaftlichen Entwicklung, 2., neubearbeitete Aufl., München-Leipzig 1926, passim; Arnold Gehlen, Probleme einer soziologischen Handlungslehre, Soziologie und Leben, herausgegeben von Carl Brinkmann, Tübingen 1952, passim; Peter R. Hofstätter, Gruppendynamik, Hamburg 1957, S. 136.

    Google Scholar 

  251. Vgl. William James, a. a. O., S. 143.

    Google Scholar 

  252. vgl. auch Hasso von Recum, Der Beitrag der empirischen Verhaltensforschung zur ökonomischen Theorie, Hamburger Jahrbuch f. Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik, 2. Jahr, Tübingen 1957, S. 166.

    Google Scholar 

  253. Vgl. Philipp Lersch, a. a. O., S. 427.

    Google Scholar 

  254. Vgl George Katona, Psychological Analysis . . ., a. a. O., S. 69.

    Google Scholar 

  255. In diesem Sinne auch: Karl Christian Behrens, Vom Verbraucher, Wirtschaftsfragen der freien Welt, Festgabe zum 60. Geburtstag von Bundeswirtschaftsminister Ludwig Erhard, Frankfurt a. M. 1957, S. 216ff.; Andreas Paulsen, Allgemeine Volkswirtschaftslehre, I, Grundlegung, Wirtschaftskreislauf, Berlin 1956, S. 116.

    Google Scholar 

  256. In zahlreichen Verfahrenstypologien bleibt dieser Zusammenhang völlig unbeachtet. Vgl. z. B. Walter Encken, Die Grundlagen..., a. a. O., und Heinz Haller, a. a. O.

    Google Scholar 

  257. Vgl. Wilhelm H. Bierfelder, Ansätze zu einer Typologie der unternehmerischen Entscheidungen, Zeitschrift für Betriebswirtschaft, 31. Jg., 1961, S. 529.

    Google Scholar 

  258. Mellerowicz (vgl. Konrad Mellerowicz, a. a. O., S. 87) spricht von laufenden und grundlegenden, Sandig (vgl. Curt Sandig, Die Führung des Betriebes, a.a.O., S.95) von situationsbedingten und konstitutiven Unternehmerentscheidungen.

    Google Scholar 

  259. Philipp Lersch, a.a. O., S. 373.

    Google Scholar 

  260. Vgl. S. 46 ff.

    Google Scholar 

  261. Vgl audl Herbert A. Simon, The Role of Expectations in an Adaptive or Behavioristic Model, Expectations, Uncertainty, and Business Behavior, Edited by-Mary Jean Bowman, New York 1958, S. 49 und 53.

    Google Scholar 

  262. Heinrich Kloidt, Das Mittel im Betrieb als Wirtschaftseinheit, a. a. O., S. 58.

    Google Scholar 

  263. „Were all circumstances and developments known in every single instance, routine actions might perhaps have less compelling force.“ George Katona, Psychological Analysis ..., a. a. O., S. 230.

    Google Scholar 

  264. Lauterbach nennt als Bereiche echter Entscheidungen vor allem: Standortwahl, Ausdehnung, Verkleinerung, Liquidation, Kapitalversorgung, Gewinnverwendung, Liquidität, Organisation, Produktionsprogramm, Beschaffung von Arbeitskräften und Arbeitnehmerbeziehungen, Preis- und Absatzpolitik, Beziehungen zu anderen Firmen, Verbänden und öffentlichen Stellen. A. Lauterbach, Man, ..., a. a. O., S. 61.

    Google Scholar 

  265. Vgl. George Katona, Psychological Analysis ..., a. a. O., S. 214 ft

    Google Scholar 

  266. Vgl. Peter R. Hofstätter, Einführung in die Sozialpsychologie, a. a. O., S. 357.

    Google Scholar 

  267. Diese Begriffe gehen auf Anregungen von Linhardt zurüde Vgl. Wilhelm H. Bierfelder, a. a. O., S. 528.

    Google Scholar 

  268. Vgl.: Philipp Lersch, a. a. O., S. 436, und Karl Christian Behrens, Demoskopische Marktforschung, Wiesbaden 1961, S. 33.

    Google Scholar 

  269. vgl. Felix Kaufmann, Methodenlehre der Sozialwissenschaften, Wien 1936, S. 283.

    Google Scholar 

  270. Natürliche, ethnische, kulturelle u. a. verhaltensbestimmende Faktorengruppen können — für die vorliegende Untersuchung — über die psychischen und sozialen Bestimmungsgründe hinreichend erfaßt werden.

    Google Scholar 

  271. Philipp Lersch, a. a. O., S. 419.

    Google Scholar 

  272. Edward C. Tolman, Learning and the psychodynamic mechanisms, Toward a General Theory of Action, Editors: Talcott Parsons, Edward A. Shils, Cambridge, Mass., 1951, S. 306 f.

    Google Scholar 

  273. Philipp Lersch, a. a. O., S. 419.

    Google Scholar 

  274. Gordon Willard Allport, Personality, a psychological interpretation, übertragen und herausgegeben von Helmut von Bracken, Persönlichkeit, Struktur, Entwicklung und Erfassung der menschlichen Eigenart, Stuttgart 1949, S. 259.

    Google Scholar 

  275. Philipp Lersch, a. a. O., S. 418; vgl. hierzu auch George Katona, Psychological Analysis..., a. a. O., S. 43.

    Google Scholar 

  276. Die hervorragende Bedeutung, die im menschlichen Verhalten der Erfahrung zukommt, hebt Lersch (S. 420 f.) durch den Hinweis hervor, daß bereits beim dreijährigen Kind der weitaus größte Teil seiner zweckmäßigen Reaktionen erfahrungsbedingt ist

    Google Scholar 

  277. Hierzu und zu den folgenden Ausführungen vgl. George Katona, Psychological Analysis..., a. a. O., S. 53 ff.

    Google Scholar 

  278. R. Schröder, John Maynard Keynes als „Psychologe“, in: John Maynard Keynes als „Psychologe“, Berlin 1956, S. 62.

    Google Scholar 

  279. Arnold Gehlen, Der Mensch. Seine Natur und seine Stellung in der Welt, 4., verbesserte Auflage, Bonn 1950, S. 328.

    Google Scholar 

  280. R. Schröder, a. a. O., S. 64.

    Google Scholar 

  281. Vgl. auch S. 121 f.

    Google Scholar 

  282. Vgl. W. Fischer, Der Schlepperbezug der westdeutschen Landwirtschaft und seine Bestimmungsgründe, Agrarwirtschaft, 3. Jahrgang, 1954, S. 69 ff.

    Google Scholar 

  283. vgl. J. F. Brown, Psychology and the social order. New York 1936, zitiert nach Peter R. Hofstätter, Einführung in die Sozialpsychologie, a. a. O., S. 351.

    Google Scholar 

  284. Sollte es der unternehmerischen Verhaltensforschung gelingen, die Eliten im Unternehmerbereich zu „lokalisieren“, so ergäben sich ganz neue, betriebs-und volkswirtschaftlich höchst bedeutsame Möglichkeiten der Festigung oder Änderung bestehender Verhaltensweisen weiter Unternehmerkreise.

    Google Scholar 

  285. Vgl. auch Albert Lauterbach, Man, . . ., a. a. O., S. 57 f.

    Google Scholar 

  286. Zur begrifflichen Grundlegung vgl. S. 120 f.

    Google Scholar 

  287. Gerhard Pfahler, a. a. O., S. 113.

    Google Scholar 

  288. Vgl.: Werner Sombart, Die drei Nationalökonomien, a. a. 0.,S. 176; Helmut Arndt, Schöpferischer Wettbewerb ..., a. a. O., S. 21.

    Google Scholar 

  289. Erich Gutenberg, Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre, 2. Band: Der Absatz, Berlin, Göttingen, Heidelberg 1955, S. 63.

    Google Scholar 

  290. Franz Boas, Das Geschöpf des sechsten Tages, Berlin 1955, S. 143.

    Google Scholar 

  291. Joseph Schumpeter, „Unternehmer“, a. a. O., S. 476.

    Google Scholar 

  292. Vgl. auch P. von Blanckenburg, a. a. O., S. 329.

    Google Scholar 

  293. Vgl. Peter R. Hofstätter, Einführung in die Sozialpsychologie, a. a. O., S. 61 ff.

    Google Scholar 

  294. Zur begrifflichen Grundlegung vgl. S. 120 f.

    Google Scholar 

  295. David Riesman, Reuel Denney, Nathan Glazer, a. a. O., S. 41.

    Google Scholar 

  296. Heute gehören die Völker der Hindus, der Hopi-Indianer, der Zulus, der Chinesen, der nordafrikanischen Araber und der Balinesen überwiegend zu den traditions-geleiteten Gesellschaftstypen. Vgl. David Riesman, Reuel Denney, Nathan Glazer, a. a. O., S. 42.

    Google Scholar 

  297. David Riesman, Reuel Denney, Nathan Glazer, a. a. O., S. 45.

    Google Scholar 

  298. Die Verbreitung dieses Charaktertyps variiert mit der nationalen und siedlungsmäßigen (Großstadt, Dorf u. ä.) Zugehörigkeit der Menschen, ihrem Alter, Einkommen usw.

    Google Scholar 

  299. José Ortegay Gasset, Der Aufstand der Massen, Signale unserer Zeit, Essays, Sonderausgabe des Europäischen Buchklubs, Stuttgart — Zürich — Salzburg, ohne Jahresangabe, S. 160.

    Google Scholar 

  300. Vgl. hierzu Peter R. Hofstätter, Die Psychologie der öffentlichen Meinung, Wien 1949, S. 52 ff.

    Google Scholar 

  301. Vgl Ferdinand Tönnies, a. a. O., S. 45.

    Google Scholar 

  302. Vgl. auch Peter R. Hofstätter, Die Psychologie..., a. a. O., S. 6.

    Google Scholar 

  303. Der amerikanische Institutionalismus hat aus dem Umstand, daß Existenz und Gefüge einer Institution und mithin auch die durch sie determinierten sozialen und historischen „Gesetzmäßigkeiten“ in hohem Maße geschichtlich bedingt sind, den Schluß gezogen, daß es keine allgemeingültige ökonomische Theorie geben könne. Vgl. hierzu zusammenfassend Allan G. Gruchy, Modern Economic Thought, New York 1948.

    Google Scholar 

  304. parsons ist demzufolge der Ansicht, daß der Beitrag der Soziologie zur Steigerung der Aussagefähigkeit der Wirtschaftsforschung vor allem in der theoretischen Durchdringung der wirtschaftlichen Institutionen besteht. Vgl. Talcott Parsons, Die Stellung der Soziologie..., a. a. O., S. 75.

    Google Scholar 

  305. Gottfried Eisermann, Wirtschaftssystem und Gesellschaftsform (Bausteine zur Erkenntnis von Wirtschaft und Gesellschaft), Die Einheit der Sozialwissenschaften, a. a. O., S.43f.

    Google Scholar 

  306. Vgl. Arnold Gehlen, Probleme einer soziologischen Handlungslehre, a. a. O., S. 29.

    Google Scholar 

  307. Arnold Gehlen, Die Seele im technischen Zeitalter, Hamburg 1957, S. 106.

    Google Scholar 

  308. Vgl. Harvey Pinney, a. a. O., S. 546 f.

    Google Scholar 

  309. Ludwig Pack, Rationalprinzip und Gewinnmaximierungsprinzip (I), Zeitschrift für Betriebswirtschaft, 31. Jahrgang, 1961, S. 218.

    Google Scholar 

  310. Ludwig Pack, Rationalprinzip und Gewinnmaximierungsprinzip (II), Zeitschrift für Betriebswirtschaft, 31. Jahrgang, 1961, S. 284.

    Google Scholar 

  311. In diesem Sinne u. a. auch Hans Möller, a. a. O., S. 247.

    Google Scholar 

  312. Vgl. S. 130.

    Google Scholar 

  313. Gunnar Myrdal, Das Zweck-Mittel-Denken..., a. a. O., S. 309. Vgl. auch Herbert Wilhelm, Die Werbung als wirtschaftstheoretisches Problem, Berlin 1961, S. 43 f.

    Google Scholar 

  314. Offenbar verquickt auch Jöhr im Rationalprinzip die Ziel- und Mittelwahl, wenn er im Zusammenhang mit dem aus der „Lähmung des Erwerbsstrebens“ resultierenden Ziel des „standesgemäßen Unterhalts“ schreibt: Das Wirtschaftssubjekt „verläßt das ökonomische Prinzip als Leitregel seines Tuns: weder wird mit gegebenen Mitteln der größte wirtschaftliche Erfolg erstrebt, noch werden zur Erreichung eines bestimmten Erfolges die kleinstmöglichen Mittel eingesetzt“. Walter Adolf Jöhr, Theoretische Grundlagen .. ., Band I, a. a. O., S. 212.

    Google Scholar 

  315. Vgl. S. 88 f.

    Google Scholar 

  316. Vgl. Oskar Morgenstern, Vollkommene Voraussicht und wirtschaftliches Gleichgewicht, Zeitschrift für Nationalökonomie, Band VI, 1935, S. 337 ff.

    Google Scholar 

  317. vgl. hierzu grundlegend Waldemar Wittmann, a. a. O., S. 18 ff.

    Google Scholar 

  318. In diesem Sinne auch Hans Möller, a. a. O., S. 251.

    Google Scholar 

  319. Die Abhängigkeit der effektiven Information des Wirt Schaftssubjekts von der Entscheidungssituation kommt auch in dem Begriff „relevant knowledge“ zum Ausdruck, durch den von Hayek — im Interesse größerer Wirklichkeitsnähe der ökonomischen Theorie — die Prämisse der vollkommenen Transparenz ablösen möchte. Relevant knowledge „is the knowledge which he is bound to acquire in view of the position in which he originally is, and the plans which he then makes“. Friedrich A, von Hayek, Economics and Knowledge, Economica, N. S., Vol. IV, 1937, S. 51.

    Google Scholar 

  320. Aus der Zuordnung der Reagibilitätsbedingung zu den homo-oeconomicus-Prä-missen folgt, daß sie einerseits auf die ausschließlich subjektbedingte Adjustierung der Dispositionen an Datenänderungen — ungeachtet der „technischen“ Voraussetzungen der Anpaßbarkeit (Homogenität, unendliche Teil- und Transformierbar-keit) — eingeengt wird. Andererseits fallen unter den Begriff „Reagibilität“ alle nur denkbaren Unternehmerreaktionen; er ist demnach umfassender als die in der Regel spezielle Reaktionsformen betreffenden Termini „Flexibilität“ bzw. „Rigidität“. Vgl. hierzu auch Willi Bongard, Realtypen wirtschaftl. Verhaltens, Diss., Wien 1957, S. 143.

    Google Scholar 

  321. Hinsichtlich der vielfältigen, in der allgemeinen Mentalität der Individuen und Gesellschaftsschichten liegenden Hemmnisse einer sofortigen und totalen Anpassung vgl. Allan G.B. Fisher, Fortschritt und soziale Sicherheit, Bern 1947, S. 100 ff.

    Google Scholar 

  322. Walter Adolf Jöhr, Theoretische Grundlagen . . ., Band I, a. a. O., S. 128.

    Google Scholar 

  323. Die Termini „kurz“- und „langfristig“ sind immer relativ, d. h. in Abhängigkeit von der zugrunde liegenden Entscheidungssituation zu verstehen. So würde z. B. die für eine kurzfristige Anpassung eines anlageintensiven Industrieunternehmens an verschlechterte Standortbedingungen erforderliche Reaktionszeit im Bereich der börsenmäßigen Preisbildung als langfristig gelten. Der Zeitraum, der hinsichtlich der Veränderung bestimmter Teile des landwirtschaftlichen Leistungsprogramms, z.B. im Obstbau, als kurzfristige Unternehmerreaktion anzusehen ist, stellte im Handel eine langfristig-verzögerte Form der Anpassung dar.

    Google Scholar 

  324. Vgl. hierzu Walter Adolf Jöhr, Theoretische Grundlagen..., Band I, a. a. O., S. 1951

    Google Scholar 

  325. Burkhardt Röper, Die Konkurrenz und ihre Fehlentwicklungen, Volkswirtschaftliche Schriften, Heft 6, Berlin 1952, S. 109.

    Google Scholar 

  326. Vgl. auch George Katona, Psychological Analysis ..., a. a. O., S. 49.

    Google Scholar 

Download references

Authors

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 1964 Springer Fachmedien Wiesbaden

About this chapter

Cite this chapter

Bidlingmaier, J. (1964). Das Unternehmerverhalten unter Verzicht auf die homo-oeconomicus-Prämissen. In: Unternehmerziele und Unternehmerstrategien. Studienreihe Betrieb und Markt, vol 8. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-12958-5_3

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-12958-5_3

  • Publisher Name: Gabler Verlag, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-663-12529-7

  • Online ISBN: 978-3-663-12958-5

  • eBook Packages: Springer Book Archive

Publish with us

Policies and ethics