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„Nun zum Sport…“ und andere kurzfristige Effekte von Fernsehnachrichten auf die Wahlabsicht im Bundestagswahlkampf 1998

Eine zeitreihenanalytische Untersuchung

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Wahlkampf in den Medien — Wahlkampf mit den Medien

Zusammenfassung

Die Wahlabsicht für eine der beiden großen Parteien scheint sich bei den letzten Bundestagswahlen stets lange vor der heißen Wahlkampfphase relativ stabil herausgebildet zu haben. Im Aggregat der potentiellen Wähler traten die stärksten Veränderungen bis ungefähr ein halbes Jahr vor dem Wahltermin ein. In den letzten vier Monaten vor der Entscheidung sind nur geringfügige Veränderungen im Aggregat feststellbar, die Abstände zwischen den Parteien variieren daher nur geringfügig. Kindel-mann (1994) hat dies für die Bundestagswahl im Jahr 1990 ausführlich dargelegt. Für die Jahre 1994 und 1998 belegt das Politbarometer den gleichen Sachverhalt. Allerdings verringerte sich der Abstand zwischen Union und SPD von August auf September 1998 noch deutlich (Abbildung 1). In den ungewichteten Ergebnissen des durch forsa erhobenen Politikbus, auf den wir unsere Untersuchung der heißen Wahlkampfphase stützen, ist diese Tendenz dagegen kaum sichtbar (vgl. Abbildung 3).

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Zeh, R., Hagen, L.M. (2000). „Nun zum Sport…“ und andere kurzfristige Effekte von Fernsehnachrichten auf die Wahlabsicht im Bundestagswahlkampf 1998. In: Holtz-Bacha, C. (eds) Wahlkampf in den Medien — Wahlkampf mit den Medien. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-12440-5_9

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