Zusammenfassung
Die Herausbildung der Physik als Wissenschaft im heutigen Sinne begann Ende des 16. Jahrhunderts auf dem Gebiete der Mechanik. In der Periode des Frühkapitalismus hatte es zwar eine Fülle technischer Fortschritte gegeben, diese waren jedoch nahezu ausschließlich empirisch zustandegekommen. Diese Methode reichte nicht mehr aus, um die sich aus den ständig wachsenden Anforderungen der Praxis ergebenden Probleme zu lösen, etwa im Manufaktur- und Transportwesen, bei Antriebs- und Arbeitsmaschinen, um nur einige Bereiche zu nennen. Entscheidend für den weiteren Fortschritt war die sich durchsetzende Denkweise, die wir auch bei Stevin finden, daß eine Verbesserung der Geräte und Vorrichtungen nur möglich ist, wenn man die Gesetzmäßigkeiten kennt, auf denen die benutzten mechanischen Einrichtungen, basieren. Bereits seit der Antike gab es einige Grundkenntnisse auf mechanischem Gebiet, die jedoch bis in das 16. Jahrhundert keine nennenswerten Erweiterungen erfahren hatten und zur Lösung der genannten Aufgaben nicht ausreichten.
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Grabow, R. (1985). „Ein Wunder, und es ist doch kein Wunder”. In: Simon Stevin. Biographien hervorragender Naturwissenschaftler, Techniker und Mediziner, vol 77. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-12363-7_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-12363-7_6
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-322-00643-1
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