Zusammenfassung
Wer Sachtexte für die Publikation schreibt, gerät zwangsläufig in Konflikte. — Dieses Kapitel zeigt, wo sich wissenschaftliches und journalistisches Schreiben ähneln und wie journalistisches Schreiben die Produktivität und die Qualität beim wissenschaftlichen Schreiben fördern kann. In beiden Domänen gelten die Kooperationsauflagen rationaler Kommunikation (Abschnitt 1). Diese Auflagen führen im Schreibhandeln zu Konflikten, zum Beispiel zwischen Vertiefen und Eingrenzen, Positionieren und Moderieren. Nur mit einem ausgewogenen Konfliktmanagement kann die Textproduktion gelingen (2). Ein Fallbeispiel aus der universitären Schreibberatung illustriert gescheitertes Konfliktmanagement: Es zeigt einen zermürbenden Schreibverlauf mit frustrierendem Ergebnis mangels funktionaler Strategien (3). Ein Training im populärwissenschaftlichen, journalistischen Schreiben führt weg von solch dysfunktionalem Schreibhandeln (4). Eine praxisgerechtere universitäre Schreibausbildung sollte sich deshalb die funktionalen Analogien beider Domänen, Wissenschaft und Journalismus, zunutze machen (5).
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Ruhmann, G., Perrin, D. (2002). Schreibstrategien in Balance. Was Wissenschaftler von Journalistinnen lernen können. In: Perrin, D., Böttcher, I., Kruse, O., Wrobel, A. (eds) Schreiben. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-12358-3_9
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-531-13559-5
Online ISBN: 978-3-663-12358-3
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