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Zusammenfassung

Dieser Beitrag beschränkt sich auf das Vorstellen von Quellen, in denen sich die Anfänge einer regelmäßigen und systematischen, nach relativ einheitlichen Kriterien für das preußische Berg-, Hütten- und Salinenwesen erhobenen Statistik widerspiegeln. Das Leitmotiv für die Auswahl stellte der Versuch dar, möglichst lange, sektoral und regional tief gegliederte Zeitreihen zusammenzustellen, um so zu einer umfassenden, flächendeckenden quantitativen Darstellung des Montanwesens im Rahmen einer preußischen Gewerbestatistik vor 1850 zu gelangen. Zu diesem, von einer Arbeitsgruppe am Göttinger Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte unternommenen Vorhaben liegt mit der Edition der amtlichen Berg-, Hütten- und Salinenstatistik als Teil der preußischen Gewerbestatistik1 ein erstes Ergebnis vor. Der an dieser Stelle angestrebte überblick über die Quellenlage ist ein Extrakt der Erfahrungen aus diesem Projekt. Damit verbindet sich jedoch zugleich das Anliegen, Anregungen für eine mögliche Vertiefung oder überarbeitung des bisher Geleisteten zu geben.

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Literatur

  1. Karl Heinrich Kaufhold, Wieland Sachse (Hrsg.), Gewerbestatistik Preuβens vor 1850, Bd. 1, Das Berg-, Hütten- und Salinenwesen, (= Quellen und Forschungen zur Historischen Statistik von Deutschland, Bd. 5), St. Katharinen 1989.

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  2. Hans Marchand, Säkularstatistik der deutschen Eisenindustrie, (Schriften der volkswirtschaftlichen Vereinigung im rhein.-westf. Industriegebiet, N.F. Heft 3), Essen 1939.

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  3. Richard Boeckh, Die geschichtliche Entwicklung der amtlichen Statistik des preussischen Staates, Berlin 1863;

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  4. Otto Behre, Geschichte der Statistik in Brandenburg-Preußen bis zur Gründung des Statistischen Bureaus, Berlin 1905.

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  5. Dort wo keine besonderen Provinzialstatute das Bergrecht modifizierten, führte das Allgemeine Landrecht (1794) das Direktionsprinzip ein.

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  6. So in H. Cramer, Beiträge zur Geschichte des Bergbaus in der Provinz Brandenburg, Hefte 1–10, Halle 1871–1889. 7 Bergbauarchiv, Deutsches Bergbaumuseum Bochum: Nachlaß Serlo, Nr. 16; Staatsarchiv (StA) Münster: Mscr.I, 257.

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  7. Beispielsweise Produktionsmengen im schlesischen Galmeibergbau ab 1760, im Kupferschieferbergbau der Gft. Mansfeld ab 1785; vgl. dazu die Tabellen in Kaufhold/ Sachse Gewerbestatistik (Anm. 1); s.a. (StA) Münster: Tecklenburg-Lingensches Bergamt, Nr. 379 “Special-Tableaux” oder “Nachweise von den gewonnenen und verkauften Producten des Mineral-Reichs” 1797–1805; vgl. a. die Angaben bei Stephanie Reekers, Beiträge zur statistischen Darstellung der gewerblichen Wirtschaft Westfalens um 1800, in: Westfälische Forschungen 19 (1966), S. 65.

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  8. Oberschlesien ab 1769, Niederschlesien ab 1767; Märkisches Bergamt ab 1764; Saargebiet ab 1779; vgl. dazu die Tabellen in Kaufhold/ Sachse Gewerbestatistik (Anm. 1); Tecklenburg-Lingensches Bergamt ab 1747, Bergamtsbezirke Bochum und Essen ab 1787, in: Bergbaubücherei Essen, Produktionsstatistiken..., Nr. FK 16b; s.a. StA Münster: Westf. OBA, Nr. 29, 30, 32: “Etat von den sämmtlichen Zehnd und Bergwercks-Revenuen in der Grafschaft Marck...”, 17961806.

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  9. Behre Geschichte (Anm. 4), S. 323. Nach Abschluß des Manuskripts fanden sich im Zentralen Staatsarchiv (ZStA) Merseburg Entwürfe dieses Tabellenschemas sowie Eingänge aus den meisten Berg- und Hauptbergdistrikten für die Jahre 1797/98 in: ZStA Merseburg, Rep. 121 A, Titel XXI, Nr. 1.

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  10. Laut Marginalie in den Findbüchern des ZStA Merseburg zum Bestand Rep. 121.

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  11. Nach Behre Geschichte (Anm. 4), S. 324 aus den Akten des Salzdepartements.

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  12. Leopold Krug, Betrachtungen über den Nationalreichthum des preußischen Staats und über den Wohlstand seiner Bewohner, Berlin 1805, Teil I, S. 160–189

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  13. Aus dem brandenbg.-preuß. HBD liegen bis 1815 nur Angaben für die staatlichen Hütten vor. Private Gruben und Werke wurden vor 1834 nur erfaßt, wenn sie der Oberbergamtskasse zehntpflichtig waren.

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  14. StA Münster: KDK Minden III, Nr. 421 und 438 für Minden und Ravensberg ab 1777 (Produktion der Stahl- und Eisenwerke sowie der Kupferhämmer); ebd.: Mscr. I, 257 und Nachlaß v. Romberg A, Nr. 6: Für Gft. Mark nach Kreisen 1796–1804.

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  15. Vgl. Krug Betrachtungen (Anm. 14) II, S. 341 ff.

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  16. Hauptstaatsarchiv (HStA) Düsseldorf HS E III, 8: “Nachricht vom Zustandt sämtlicher EisenFabriquen in der Grafschaft Marck...” für 1768 mit Balance gegen 1756; StA Münster: Slg. Foto, Nr. 332 und 340: “Berichte des märkischen Kammerdirektors...” für 1780/81 und 1787/88; ebd.: Gft. Mark, Fabrikendeputierte, Nr. 37: 1786/87.

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  17. Für Schlesien z.B. sind zu nennen: Theodor Schulz, Die Entwicklung des deutschen Steinkohlenhandels unter besonderer Berücksichtigung von Ober- und Niederschlesien. Staatswiss. Diss. Tübingen 1911;

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  18. Albert Serlo, Beitrag zur Geschichte des schlesischen Bergbaues in den letzten hundert Jahren. ft Festschri zur Feier des hundertjährigen Bestehens des Königlichen Oberbergamtes zu Breslau am 6. Juni 1869, Breslau und Berlin 1869; A. Rzehulka, Zum hundertjährigen Bestehen der oberschlesischen Zinkindustrie, in: ZsBHSw 57 (1909), S. 342–348; zur Kupfer- und Silberproduktion in der Gft. Mansfeld s. Schrader, Der Mansfeldische Kupferschiefer-Bergbau, in: ZsBHSw 17 (1869), S. 251–303.

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  19. StA Münster: OBA Dortmund, Nr. 1186, 1187 und 1921 für den Westfäl. HBD nach Bergämtern und Regierungsbezirken.

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  20. Änderungen wurden langfristig dort nötig, wo die Zuverlässigkeit der Daten z.T. erheblich durch die pauschale Summierung unter die betreffenden Indikatoren eingeschränkt war: bei den Betriebsstätten und dem Produktionsapparat bestand Unklarheit, ob die nicht in Betrieb stehenden Zechen oder Werke mitgezählt wurden; die Beschäftigten verschiedener Produktionszweige innerhalb eines Werkes waren nicht klar zu trennen und sind daher teils überhaupt nicht, teils doppelt erfaßt; bei den Produktionsmengen und -werten fehlte eine Unterscheidung von Eigenverbrauch bzw. Rohmaterial und mittelbar umgeschmolzenen oder verschmiedeten Produkten. Auch blieb unklar, ob beim Produktionswert die Rohmaterialien immer einbezogen waren.

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  21. StA Münster: OBA Dortmund: schles. HBD (1816–1836), brandenbg.-preuß. (1823, 1830–1836), nieders.-thür. (1832–1836); ebd., Oberpräs.: westf. HBD (1816–1836); ebd., Regierung Arnsberg I: rhein. HBD (1817. 1819); HStA Düsseldorf.: Regierung Aachen: rhein. HBD (1829–1837); ebd., Regierung Köln, Nr. 2131: “Übersicht über die Im Regierungsbezirk Coeln vorhandenen Berg- und Hüttenwerke” (1819–1832 nach Kreisen); Landesarchiv (LA) Koblenz: 403 Oberpräs.: rhein. HBD (1829–1837, 1841–1846).

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  22. Nachzuweisen ist dieser Überlieferungsstrang allerdings bislang nur für die Regierungen in den westlichen Provinzen: s. Amtsblatt der kgl. Regierung zu Arnsberg, Jg. 1820–1827: Westf. und rhein. HBD 1819–1835; Amtsblatt der kgl. Regierung zu Koblenz, Jg. 1819 ff.: rhein. HBD (1817, 1825, 1833 ff.).

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  23. Hinweise darauf finden sich in den Repertorien des Handelsministeriums im ZStA Merseburg und nach Marchand Säkularstatistik (Anm. 2), S. 43 ff. im StA Magdeburg in den Akten des OBA Halle, (z.B. für den schles. HBD 1815–1817, den brandenbg.-preuß. HBD 1823).

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  24. Archiv füir Bergbau und Hüttenwesen, Bd. 1–20 (1818–1831) fortgesetzt als Archiv für Mineralogie, Geognosie, Bergbau und Hüttenkunde, Bd. 1–26 (1829–1854).

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  25. Ergänzend z.B. eine Übersicht der gesamten Steinkohlenförderung in Preußen nach Bergamtsbezirken für 1817–1854, in: ZsBHSw 4 (1857), S. 44; s.a. die tabellarischen Übersichten über die Ergebnisse des Bergbaus in den Bezirken des rhein. HBD nach Produkten, teilw. von 1816 bis 1919 bei Hans Arlt, Ein Jahrhundert Preußische Bergverwaltung in den Rheinlanden. Festschrift aus Anlaß des hundertjährigen Bestehens des Oberbergamtes zu Bonn, in: ZsBHSw 69 (1921), S. 1–149.

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  26. Beispielsweise die Beschäftigten- und Lohnstatistik: StA Münster: Tecklenbg.Ling. Bergamt, Nr. 191: “Nachweise der auf den königlichen Steinkohlen Zechen ... ihren Unterhalt gefundenen Personen, an Männern, Frauen und Kindern” 1834–1847; Landesarchiv (LA) Saarbrük- ken: Dep. Staatsarchiv (StA) Koblenz 654/ 1251: Beschäftigte, Löhne und Förderleistung im Bergamtsbezirk Saarbrücken 1816–1861 bzw. 1820–1851.

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  27. GStA Berlin-Dahlem: Rep. 181, Nr. 4022 und 4061, Regierung Marienwerder 1810–1818, 1823, 1824, 1827–1832; ebd., Rep. 189, Regierung Danzig 1819–1850; HStA Düsseldorf Reg. Aachen, Nr. 1575–1577: Regierung Aachen 1816–1843; StA Münster.: Tecklbg.-Ling. Bergamt, Nr. 127: Regierungen Münster und Minden 1822–1847 (mit Lücken); ; vgl. außerdem die oft anonymen, halbamtlichen Druckschriften wie z.B. Topographische Beschreibung des Regierungs Bezirks Trier, Trier 1833, die im statistischen Anhang die “Nachweisungen” der privaten und gewerkschaftlichen Berg-, Hütten- und Hammerwerke im Reg. Bez. für die Jahre 1829–1832 und eine Übersicht über die landesherrlichen und gewerkschaftlichen Steinkohlengruben 18221832 enthält. Die Werte stimmen weitgehend mit denen in den Amtsakten überein. Abweichungen erklären sich zumeist aus unterschiedlichen regionalen Abgrenzungen.

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  28. Z.B. in den Beständen: LA Koblenz: Oberpräs. und Reg. Trier; HStA Düsseldorf: Reg. Köln; StA Münster: Oberpräs.; Archiv des Oberbergamts (OBA) Clausthal: Bibl. Achenbach.

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  29. Seit 1854 wurde diese Statistik fortlaufend in der ZsBHSw veröffentlicht.

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  30. Vgl. z.B. HStA Düsseldorf.: Reg. Düsseldorf, Nr. 2158 und 2159: Gewerbetabellen des Reg. Bez. Düsseldorf nach Kreisen 1819, 1822; ebd., Reg. Aachen, Nr. 364–366: Dto. für Reg. Bez. Aachen 1819–1834.

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  31. Der schlesische Eisenerzbergbau oder auch das Braunkohlenschürfen im Reg. Bez. Merseburg unterlagen nicht dem landesherrlichen Regal; ähnliche Sonderrechte galten z.B. in den 1803 erworbenen Herrschaften Hardenberg und Broich.

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  32. Amtsblatt der kgl. Regierung zu Koblenz, Jg. 1825.

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  33. Vgl. die Übersichten über die Bergwerks- und Hüttenproduktion des Königreichs Sachsen, die für 1825 ff. sporadisch u.a. in Karstens Archiv (Anm. 25), Bände 1–12 abgedruckt sind; s. bes. “Production des sächsischen Bergbaues und Hüttenbetriebes in den Jahren 1825 bis 1858”, in: Zs. des stat. Bureaus des königl. sächsischen Ministeriums des Innern, 7/8 (1860), S. 77–100; vgl. außerdem: Wilhelm Oechelhäuser, Vergleichende Statistik der Eisen-Industrie aller Länder und Erörterung ihrer ökonomischen Lage im Zollverein, Berlin 1852.

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  34. Ab 1846 jährlich in der “Tabelle über die Produktion des Bergwerks-, Hütten- und SalinenBetriebes im Zoll-Vereine”, Berlin o. J.; für 1848 ff. s. Georg Viebahn (Hrsg.), Statistïk des zollvereinten und nördlichen Deutschlands. Teil 2: Bevölkerung Bergbau, Bodenkultur, Berlin 1862.

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Laufer, J. (1991). Quellen zur preußischen Montanstatistik vor 1850. In: Fischer, W., Kunz, A. (eds) Grundlagen der Historischen Statistik von Deutschland. Schriften des Zentralinstituts für sozialwissenschaftliche Forschung der Freien Universität Berlin. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-12157-2_7

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