Zusammenfassung
Die Epochenbezeichnung des ‘Hellenismus’ für das Zeitalter makedonisch-griechischer Vorherrschaft über die Ökumene Vorderasiens — sowie der Öffnung des `Ostens’ für hellenische Sprache und Kultur durch umfassende Kolonisationsbewegungen — geht als Begriff auf J. G. Droysen (1808–1884) zurück. Droysen hat diesen Terminus jedoch unter wechselnden historiographischen bzw. geschichtsphilosophischen Aspekten mit recht unterschiedlichen Vorstellungen und geschichtlichen Inhalten verknüpft, wobei insbesondere die chronologische und regionale Abgrenzung zur historischen Entwicklung des kaiserzeitlichen griechischen Ostens im Imperium Romanum problematisch geblieben ist. Mit Roms Interventionen ab 200 (2.5), jedenfalls aber mit der sukzessiven Einrichtung römischer Provinzbereiche in den Kerngebieten des östlichen Mittelmeerraumes ist die Endphase des politischen Hellenismus erreicht — von der provincia Macedonia (148/146) über Asia (133 /129), Bithynia-Pontus (74/62), Syria (62) bis zur Einverleibung der ptolemäischen Großmonarchie in das Römische Reich (30) als definitivem Endpunkt.
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Bibliographische Hinweise
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© 1997 Springer Fachmedien Wiesbaden
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Lehmann, G.A. (1997). Hellenismus. In: Nesselrath, HG. (eds) Einleitung in die griechische Philologie. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-12074-2_18
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Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
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