Zusammenfassung
In dieser Studie wurde versucht, die von den pädophilen Männern geschilderte Wirklichkeit anhand der Konzeption der Interaktionsordnung Goffmans zu analysieren. Ziel war es, die bislang unbekannten Interaktionsverläufe zwischen Mann und Junge abzubilden. Die Untersuchung befaßt sich ausschließlich mit extrafamilialen, nicht manifest gewaltsamen Sexualkontakten; sie ist geschlechtsspezifisch auf die Mann-Junge-Interaktion konzentriert. Angelegt als deskriptive Exploration, sollte herausgefunden werden, ‚was vor sich geht‘, wenn sich Mann und Junge begegnen. Dazu wurden 40 Intensivinterviews geführt. Voraussetzung war, daß die Befragten über Erfahrungen mit unter vierzehnjährigen Jungen berichten konnten. Die interviewten Männer gehören unterschiedlichen Altersgruppen und sozialen Milieus an. Die Untersuchung fand im Dunkelfeld des Geschehens statt. Um Näheres über die unbekannten Interaktionen zu erfahren, wurden vorrangig Kontakte untersucht, die nicht Gegenstand strafrechtlicher Verfahren oder psychiatrischer Praxis waren. In den Gesprächen haben die Befragten vor allem von dem Kennenlernen, dem Alltag, der Sexualität und der Trennung einer pädophilen Freundschaft oder Begegnung erzählt.
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Hoffmann, R. (1996). Resümee. In: Die Lebenswelt der Pädophilen. Studien zur Sozialwissenschaft, vol 162. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-12045-2_5
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-531-12783-5
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