Zusammenfassung
Der Zusammenhang zwischen Erwerbseinkommen und Armut hat in jüngster Zeit von verschiedener Seite neuerlich Aufmerksamkeit erlangt.’ Aus der Perspektive des Arbeitsmarktes fällt insbesondere in Deutschland der hohe Zuwachs an Arbeitslosen auf, der in Zeiten vermehrten internationalen Wettbewerbs zu einer deutlichen Belastung des sozialen Sicherungssystems geführt hat (Hauser 1995; Becker/Hauser 1997). Mit Blick auf die in den 90er Jahren zu beobachtende Boomperiode der US-amerikanischen Wirtschaft wurden dabei vermehrt Forderungen nach einer zusätzlichen Lohnspreizung zur Verstärkung von Arbeitsanreizen laut. Infolgedessen stehen flexible Beschäftigungsformen, die Einhaltung des Lohnabstandsgebotes sowie verstärkte Maßnahmen zur (Wieder-)Aufnahme einer Erwerbstätigkeit bei Sozialhilfebezug bei der Betrachtung des Zusammenhangs von individueller Erwerbstätigkeit und Armut ganz vorn auf der sozialpolitischen Agenda (vgl. Schäfer 1991; Bäcker/Hanesch 1997, 1998a; Habich/Krause 1997).
Der vorliegende Beitrag beruht auf Auswertungen, die für den Landessozialbericht NRW „Arbeitnehmer und Arbeitnehmerhaushalte mit Niedrigeinkommen in Nordrhein-Westfalen“ (Bäcker/Hanesch 1998b) erstellt wurden und die auch dem daraus hervorgegangenen Beitrag von Bäcker/Hanesch/Krause (1998) zugrunde liegen.
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Krause, P., Hanesch, W., Bäcker, G. (2000). Normalarbeitsverhältnisse, niedrige Erwerbseinkommen und Armut. In: Büchel, F., Diewald, M., Krause, P., Mertens, A., Solga, H. (eds) Zwischen drinnen und draußen. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-11927-2_9
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