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Von der Literatur zum Alltag

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Zwischen Alltag und Utopie
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Zusammenfassung

Dem heutigen Leser der Arbeiterliteratur öffnet sich ein seltsames Panorama der Klassenkämpfe des 19. Jahrhunderts. Bevölkert ist die Szenerie von Gestalten wie “Prometheus”, “Tantalus”, “Siegfried Proletariat” oder der „Männerschaft“, die „die freie offne Männerbrust“ zeigt. Wir erfahren, daß sie „Muskeln, hart wie Stahl“ haben, „die schwielige Faust“ recken, daß es „zur letzten Schlacht“ geht. Die „jungen Recken“ werden zu Heldentaten angefeuert: „Zusammen! Mann für Mann/ der letzte Krieg bricht an!“ und ein andermal ermutigt: „Heran, heran die kühne Schar,/ es bläst der Sturm, es fliegt das Haar“. Die Waffengattungen erscheinen recht rückständig: „Wirf in die Feinde deinen Speer!“, „aus der Kett’, die uns entehrt,/ schmieden wir ein blitzend Schwert“. Bisweilen tauchen am Rande dieser kriegerischen Männerwelt auch Frauen auf: „Auch euch, ihr kühnen Weiber, die ihr die volle Brust/ dem Blei der Henker botet, des hohen Ziels bewußt,/ [...] euch hat ins Herz geschlossen das Proletariat.“

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Literatur

  1. Vgl. Stephan, 1981.

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  2. G.St.Jones, der die Kultur der Londoner Arbeiter zwischen 1870 und 1900 untersucht hat, weist auf den Wandel von der Bildung zur Unterhaltung hin und spricht von einer “Kultur des Trostes” um 1900 (Gareth Stedman Jones: Kultur und Politik der Arbeiterklasse in London 1870–1900, in: Puls, 1979, 317ff).

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  3. Vorwort zu ‘Deutsche Arbeiter Dichtung’ (1892/93), in: Arbeiterdichtung, 1973, 238.

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  4. Münchow, 1981, 400.

    Google Scholar 

  5. In der DDR wurde die Arbeiterliteratur des 19. Jahrhunderts kontinuierlich seit den sechziger Jahren wissenschaftlich ediert. Wichtigstes Unternehmen ist die im Akademie-Verlag erscheinende Reihe ‘Textausgaben zur frühen sozialistischen Literatur in Deutschland’ (1963ff). Einen Eindruck vom Umfang der Arbeiterliteratur vermittelt auch das vom ’Institut für deutsche und ausländische Arbeiterliteratur’ in Dortmund herausgegebene Bestandsverzeichnis (1983).

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  6. Vgl. Lesanovsky, 1984.

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  7. Vgl. Kunze/Wegehaupt, 1985, 45f.

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  8. Vgl. Walter Benjamin: Eduard Fuchs, der Sammler und Historiker, in: Benjamin, 1968, 95ff.

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  9. Vgl. Arno Herzig: Die Lassalle-Feiern in der politischen Festkultur der frühen deutschen Arbeiterbewegung, in: Düding/Friedemann/Münch, 1988, 321.

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  10. Schenda, 1973; Engelsing, 1973.

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  11. Strobach, 1981, 80.

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  12. Vgl. Steinberg, 1983, 17ff.

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  13. Strobach, 1981, 116.

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  14. Wolfgang Emmerich: Kleines literarisches Nachwort oder: Auch ein deutscher Sozialismus in Versen, in: Steinberg, 1983, 164.

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  15. Zum Begriff der Normalisierung siehe Foucault, 1977a.

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  16. Anonym.: Die Arbeiterpoesie, in: Münchow, 1981, 20.

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  17. Diederich, 1911, [ohne Seitenzählung].

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  18. Rudolf Lavant An unsere Gegner, in: Münchow, 1982, 5–7.

    Google Scholar 

  19. Rudolf Lavant Pro domo, in: Münchow, 1982, 136.

    Google Scholar 

  20. Diederich, 1911, [ohne Seitenzählung].

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  21. Anonym.: Die Arbeiterpoesie, in: Münchow, 1981, 20.

    Google Scholar 

  22. Adolph Lepp: Der deutsche Chansonnier, in: Witte, 1977, 51.

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  23. Eduard Fuchs: Dichter, da ist dein Platz! in: Witte, 1977, 51.

    Google Scholar 

  24. Rudolf Lavant: Pro domo, in: Münchow, 1982, 135.

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  25. Anonym.: Die Arbeiterpoesie, in: Münchow, 1981, 20.

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  26. Ibid.

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  27. Rudolf Lavant: Pro domo, in: Münchow, 1982, 136.

    Google Scholar 

  28. Ibid.

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  29. Rudolf Lavant: An unsere Gegner, in: Münchow, 1982, 5.

    Google Scholar 

  30. Diederich, 1911, [ohne Seitenangabel.

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  31. Wilhelm Hasenclever: Lerche und Rebhuhn (1874 im Kerker zu Zeitz), in: Münchow, 1982, 42.

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  32. Ibid. In der Vormärz-Tradition ist die Lerche das Symbol des politischen Dichters (Herwegh wird z.B. von Heine die “Eiserne Lerche” genannt). In semantischer Opposition dazu steht die ‘romantische’ Nachtigall.

    Google Scholar 

  33. Rudolf Lavant Pro domo, in: Münchow, 1982, 136.

    Google Scholar 

  34. Ibid. 135.

    Google Scholar 

  35. Rudolf Lavant An unsere Gegner, in: Münchow, 1982, 5.

    Google Scholar 

  36. Vgl. Jones: Kultur und Politik der Arbeiterklasse, in: Puls, 1979, 317ff.

    Google Scholar 

  37. Vgl. Münchow, 1981, 83–97.

    Google Scholar 

  38. Zit. n. Trommler, 1976, 215. Die Naturlaute’ würden eher die das Exotische suchende moderne Literaturen der Jahrhundertwende aufmerken lassen als die Arbeiterleser.

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  39. Es sei daran erinnert, daß zu den entscheidenden Bedingungen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts die Erlangung der Schriftmündigkeit, die Entstehung einer Arbeiterintellektuellenkultur und eine institutionalisierte Öffentlichkeit gehören, die sich von der hegemonial-dominanten Kultur abgrenzt.

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  40. Steinberg, 1983, 7–9.

    Google Scholar 

  41. Emmerich hat in seinem Nachwort auffällige Unterschiede verneint (in: Steinberg, 1983, 161ff).

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  42. Mahnruf einer deutschen Mutter, an die gemißhandelten deutschen Soldaten, in: Steinberg, 1983, 18f.

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  43. Gustav Eurig: Der Krieg, in: Steinberg, 1983, 113.

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  44. Vgl. Bachtin, 1969, 32ff.

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  45. Drei Raecher und drei Zecher, in: Steinberg, 1983, 87.

    Google Scholar 

  46. Vgl. Bachtin, 1969, 35ff und Jean-Pierre Peter/Jeanne Favret: Das Tier, der Wahnsinnige, der Tod, in: Michel Foucault (Hg.): Der Fall Rivière, Frankfurt a. M. 1975, 207ff.

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  47. Friedrich Bosse: Die Arbeiter und die Kunst. Schwank in einem Akt, Münchow, 1987, Bd. I, 153–193.

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  48. U. Münchow hat die in Bosses Schwank dargestellten unterschiedlichen Einstellungen und Meinungen der Arbeiter zwar deutlich, aber mit idealisierender Tendenz herausgearbeitet (Münchow, 1981, 130ff).

    Google Scholar 

  49. Friedrich Bosse: Die Arbeiter und die Kunst, in: Münchow, 1987, 160.

    Google Scholar 

  50. Ibid. 176f.

    Google Scholar 

  51. Vgl. Jonas, 1988.

    Google Scholar 

  52. Friedrich Bosse: Die Arbeiter und die Kunst, in: Münchow, 1987, 160

    Google Scholar 

  53. Ibid. 175. “[N]amentlich für uns wird es zur Unmöglichkeit, noch Feste zu feiern, die Sinn und Herz aus der Alltäglichkeit heben können.” (Ibid.).

    Google Scholar 

  54. Ibid.

    Google Scholar 

  55. Ibid. 156.

    Google Scholar 

  56. Ibid. 171.

    Google Scholar 

  57. Ibid. 161.

    Google Scholar 

  58. Ibid.

    Google Scholar 

  59. Ibid. 169.

    Google Scholar 

  60. Ibid. 159.

    Google Scholar 

  61. Ibid. 176.

    Google Scholar 

  62. Ibid. 177.

    Google Scholar 

  63. Otto Erich Hartleben: Hanna Jagert. Eine Komödie, in: Hartleben, 1909, Bd.3, 39ff.

    Google Scholar 

  64. Ibid. 104.

    Google Scholar 

  65. Ibid. 55.

    Google Scholar 

  66. Ibid. 52.

    Google Scholar 

  67. Vgl. ibid. 45 u. 54.

    Google Scholar 

  68. Ibid. 41.

    Google Scholar 

  69. Ibid. 56.

    Google Scholar 

  70. Vgl. Fähnders, 1987.

    Google Scholar 

  71. Hartleben: Hanna Jagert, in: Hartleben 1909, Bd.3, 60.

    Google Scholar 

  72. Ibid. 45.

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  73. Ibid. 104. 182

    Google Scholar 

  74. Vgl. Braulich, 1976 u. Rüden, 1973.

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  75. Sozialdemokratisches Laientheater, Arbeiterdramatik und Geschichte der Volksbühnen gehören zu den am gründlichsten erforschten Bereichen der Arbeiterliteratur des 19. Jahrhunderts. Zu den wichtigsten neueren Arbeiten gehören neben den in Anm.75 genannten: Schröder, 1965; Knilli/ Münchow, 1970; Trempenau, 1979. Ich werde mich deshalb auf einige Thesen zur Funktion des Laientheaters und der Arbeiterdramatik beschränken können. Zu den vorliegenden Forschungsarbeiten sei angemerkt, daß sie die Arbeiterdramatik meist aus sozialhistorischem Blickwinkel (“sozialistische Dramatik ist vorwiegend als historisches Bewußtseinsdokument differierender sozialistischer Regungen zu betrachten” [Trempenau, 1979, 65]) und in einem teleologischen Gesamtrahmen (“’Vorformen’ sozialistischer Dramen” [ibid. 77]) untersucht haben.

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  76. Eine Umfrage unter sozialdemokratischen Arbeitern nach der Jahrhundertwende ergibt, daß die Mehrzahl der Befragten zumindest ein Drama von Schiller auf der Bühne gesehen hat. Andere Autoren folgen mit großem Abstand (Trempenau, 1979, 69).

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  77. Vgl. Trempenau, 1979, 58f.

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  78. Vgl. Pehlke, 1971.

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  79. Vgl. Sollmann, 1982.

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  80. Vgl. Kapitel III, Abschnitt ‘Die Ordnung des literarischen Wissens’. Der bekannte sozialdemokratische Theaterkritiker R. Franz schreibt zu dieser Frage: “Die Eroberung der Macht durch die Arbeiterschaft, die Vollendung der proletarischen Emanzipation ist ja nicht so vorzustellen, daB das Proletariat in seiner heutigen Gestalt plötzlich innerhalb weniger Jahre sämtliche Institutionen zu übernehmen, sämtliche Künste und Wissenschaften auszuüben, ja auch nur zu beaufsichtigen hätte! Denn was gäbe das für eine Bureaukratie! Und folglich: Was gäbe das für eine Klassenjustiz! Wer möchte sich da operieren lassen! Alle Künste und Wissenschaften müssen allmählich erobert werden, müssen innerlich errungen sein.” (Franz, [1896], 21).

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  81. Vgl. Evans, 1989.

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  82. Arno Herzig: Die Lassalle-Feiern, in: Düding/ Friedemann/ Münch, 1988, 327.

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  83. Vgl. die Karikatur aus dem ‘Wahren Jacob’ in: Münchow, 1982, 131.

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  84. Zit. n. Gerhard, 1985, 30.

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  85. Vgl. Helga Stachow: Gedenkfeier, Herbstvergnügen und literarisch-musikalischer Unterhaltungsabend. Stiftungsfeste der Sozialdemokratischen Partei in Hamburg zwischen 1890 und 1914, in: Lehmann, 1984, 283ff.

    Google Scholar 

  86. Nach Trempenau, 1979, 72.

    Google Scholar 

  87. Vgl. Dieter Düding: Einleitung. Politische Öffentlichkeit - politisches Fest - politische Kultur, in: Düding/ Friedemann/Münch, 1988, 21.

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  88. Hellkuhl, 1983, 33.

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  89. Vgl. Wunderer, 1980; Birker, 1973.

    Google Scholar 

  90. Trommler, 1976, 192.

    Google Scholar 

  91. Münchow, 1981, 148 u. 149.

    Google Scholar 

  92. Vgl. die schon erwähnten Arbeiten von Schröder, Münchow/ Knilli, von Rüden und Pehlke.

    Google Scholar 

  93. Münchow, 1981, 157.

    Google Scholar 

  94. Nach Trempenau, 1979, 81, sind die allegorischen Festspiele auch ein Mittel, die politische Zensur ohne Eingriffe zu passieren.

    Google Scholar 

  95. Münchow, 1981, 157.

    Google Scholar 

  96. Nach Gottfried Korff (Rote Fahnen und Tableaux Vivants. Zum Symbolverständnis der deutschen Arbeiterbewegung im 19. Jahrhundert, in: Lehmann, 1984, 124) gehören Lebende Bilder “vor allem nach 1890 zu den beliebtesten Formen der ästhetisch-kulturellen Unterhaltung auf den Parteiveranstaltungen”.

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  97. Vgl. Trempenau, 1979, 276–278.

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  98. Tenfelde, 1982; Korff, in: Lehmann, 1984; Düding/ Friedemann/ Munch, 1988.

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  99. Korff: Rote Fahnen und Tableaux Vivants, in: Lehmann 1984, 110.

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  100. Ibid. 126.

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  101. Ibid.

    Google Scholar 

  102. Ibid. 127f.

    Google Scholar 

  103. Ibid. 129.

    Google Scholar 

  104. Trempenau, 1979, 170ff u. Münchow, 1981, 430ff.

    Google Scholar 

  105. Siehe Anm. 90.

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  106. Vgl. Münchow, 1981, 430ff.

    Google Scholar 

  107. Die Widersprüche dieser Verteilungskämpfe um Macht und Wissen haben wir im III. Kapitel ausführlich dargelegt.

    Google Scholar 

  108. Erinnert sei hier nur an die satirische Darstellung der Kunstvorlieben der Gründerzeitbourgoisie in Fontanes Roman ‘Frau Jenny Treibel’.

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  109. Vgl. den Lyrik-Teil der Anthologie von Witte, 1977.

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  110. Die Gedichte zum 1. Mai bilden ein eigenständiges Genre heraus.

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  111. So auch Gerald Stieg: Thesen zur Arbeiterlyrik von 1863–1933, in: Arbeiterdichtung, 1973, 33. Zu einer anderen Auffassung gelangt Wolfgang Steinitz, 1962, der die Melodien einbezieht. Bei ihm finden sich allerdings nur wenige Beispiele. Auch bei der Wahl der Melodien scheint die jeweilige aktuelle Beliebtheit wichtiger als die volkstümliche Tradition gewesen zu sein. Vgl. Lidtke, 1979, 61, 71, 76. Zu den beliebtesten Melodien gehören die ‘Marseillaisé, ’Zu Mantua in Banden’, das ’Rheinlied’ und sogar ’Die Wacht am Rhein’.

    Google Scholar 

  112. Vgl. Bogdal, 1978, 131 u. 232.

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  113. Münchow, 1981, 432.

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  114. Ibid.

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  115. Zit. n. Hellkuhl, 1983, 79.

    Google Scholar 

  116. Zit. n. Hellkuhl, ibid.

    Google Scholar 

  117. Vgl. Groschopp, 1985.

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  118. Zur Bedeutung der Kollektivsymbolik für das ‘Kampflied’ vgl. Link/Link-Heer, 1980, 312.

    Google Scholar 

  119. Nach Kämpchens Tod finden im Ruhrgebiet Jahr für Jahr Gedächtnisfeiern statt. Vgl. das bei Hellkuhl, 1983, 58, wiedergegebene Programm einer solchen Veranstaltung des Arbeitergesangsvereins ‘Bruderliebe’.

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  120. Die Gedichte sind wieder abgedruckt in: Kämpchen, 1984, 76ff.

    Google Scholar 

  121. Walter Benjamin: Der Erzähler, in: Benjamin, 1980, Bd. II, 2, 443.

    Google Scholar 

  122. Ibid. 442.

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  123. Ibid. 445.

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  124. Vgl. Michel Foucault: Was ist ein Autor? in: Ders.: Schriften zur Literatur, München 1974, 23.

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  125. Heinrich Kämpchen: Mein Glaube, in: Kämpchen, 1984, 193.

    Google Scholar 

  126. Heinrich Kämpchen: Bergmannslos, ibid., 28 u. 29. Noch 1913 führt der ‘Allgemeine Arbeitergesangsverein Dortmund im Rahmen eines Gastspiels ein Stück unter dem Titel ’Bergmannslos’ auf. Vgl. Hellkuhl, 1983, 67.

    Google Scholar 

  127. Heinrich Kämpchen: Bergmannsmale, in: Kämpchen, 1984, 27.

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  128. Heinrich Kämpchen: Der Pfeilerbruch, ibid., 42.

    Google Scholar 

  129. Heinrich Kämpchen: Das Grubenpferd, ibid., 42.

    Google Scholar 

  130. In einem seiner bekanntesten Gedichte ‘Ein Bild’, ibid., 47.

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  131. Heinrich Kämpchen: Der Lohntag, ibid., 61.

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  132. Dieses Lied wird mit der Melodie von Ch. J. Zahns ‘Frisch auf, Kameraden, aufs Pferd’ zur offiziellen Verbandshymne des Bergarbeiterverbands. Aus zeitgenössischen Quellen lassen sich ein enormer Bekanntheitsgrad und große Beliebtheit erschließen. In einem Bericht aus dem Jahre 1891 heißt es über die Wirkung: “Eine solche Wirkung, wie sie hierauf folgte, kann nicht künstlich hervorgerufen werden; sie ist der Ausfluß echten Gefühls und darum in ihrer Wirkung so überwältigend.” (Zit. n. Hellkuhl, 1983, 80).

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  133. Vgl. dazu Koch/Tocking, 1990.

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  134. Heinrich Kämpchen: Die Katastrophe von Zeche Radbod, in: Kämpchen, 1984, 76.

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  135. Ibid.

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  136. Heinrich Kämpchen: Die Klage der Toten, ibid., 78.

    Google Scholar 

  137. Vgl. Ferdinand Freiligrath: Die Toten an die Lebenden, in: Freiligrath, 1967, 129–131. Es ist wahrscheinlich, daß dieses in der Arbeiterbewegung verbreitete Gedicht Kämpchen als Vorbild gedient hat. Vgl. auch den ‘Nachruf auf Ferdinand Freiligrath’ von F. W. Fritzsche. Dort heißt es: “Einst ließest du Tote zu Lebenden sprechen” (Münchow, 1982, 44).

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  138. Heinrich Kämpchen: Die Frauen von Radbod, in: Kämpchen, 1984, 79.

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  139. Heinrich Kämpchen: Radbod (Eine Leichenbergung), ibid., 80.

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  140. Zur Heroisierung des Massentods in der sogenannten Arbeiterdichtung vgl. Rülcker, 1970, 57ff.

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  141. Vgl. Dürler, 1936. Eine Vermittlerrolle spielen die Werke von Theodor Körner und Novalis, die beide wegen ihrer Tätigkeit im Bergbau unter Bergarbeitern u.E. bekannt waren.

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  142. Heinrich Kämpchen: Radbod (Ein Nachtstück), in: Kämpchen, 1984, 81.

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  143. Heinrich Kämpchen: Nach dem verlorenen Streik von 1893, in: Kämpchen, 1984, 103.

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  144. Heinrich Kämpchen: Unentwegt! ibid., 96.

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  145. Heinrich Kämpchen: Arbeitsbrüder, ibid., 145. An anderer Stelle heißt es: “Wir sind ein Riese, wenn wir geeint” (Ibid. 124).

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  146. So Trommler, 1976, 180f.

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  147. In: Witte, 1977, 23–24.

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  148. Vgl. Heinrich Kämpchen: Georg Herwegh, in: Kämpchen, 1984, 161.

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  149. Die Metonymie “Schwert” gehört zum Standardrepertoire politischer Lyrik.

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  150. Wir werden die beiden letzten Verse im Rahmen einer geschichtsphilosophisch vertiefenden Analyse unten noch einmal aufgreifen.

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  151. So die einschlägigen Arbeiten von Münchow, 1981, Trommler, 1976, Stieg/Witte, 1973.

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  152. In: Witte, 1977, 25–26.

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  153. “Wohlan, die Tat, die kühne, soll mich lösen!” (Lassalle, 1974, 165.).

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  154. Johanna Greie: Zum Todestag Ferdinand Lasalle’s [sic!], in: Steinberg, 1983, 38.

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  155. Vgl. Lidtke, 1979, 71.

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  156. Auch auf lokaler Ebene finden in den neunziger Jahren noch Lassallefeiern statt. Vgl. Hellkuhl, 1983, 34.

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  157. Robert Schweichel: Florian Geyers Heldentod, in: Münchow, 1982, 52ff.

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  158. Ibid. 77.

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  159. Diese Handlungsweise wird in eingeschränktem Maße auch Marx zugeschrieben. Bei ihm ersetzt - signifikanterweise - die Wissenschaft die Rhetorik.

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  160. Robert Schweichel: Florian Geyers Heldentod: in: Münchow, 1982, 78.

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  161. So zu Recht Friedrich Knilli: Kitsch im Klassenkampf? in: Arbeiterdichtung, 1973, 77.

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  162. Vgl. Lidtke, 1979.

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  163. Zit. n. Hellkuhl, 1983, 41.

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  164. In: Witte, 1977, 94–95. Vgl. die Interpretation von Münchow, 1981, 46f.

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  165. Münchow, 1981,44.

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  166. Zur Evolution und Transformation von Kollektivsymbolen vgl. Drews/Gerhard/Link, 1985, 286ff.

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  167. Vgl. Kapitel IV.

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  168. Dieses Phänomen kritisiert schon Marx im Blick auf die Sprachregelungen der sozialdemokratischen Programme. “Das Wort ehern ist eine Signatur, woran sich die Rechtgläubigen erkennen.” (Karl Marx: Kritik des Gothaer Programms, in: MEW Bd. 19, 25.

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  169. Brieler u.a., 1986, 62. Die Kollektivsymbole der Arbeiterliteratur tendieren allerdings dazu, das Alltagswissen auszulöschen anstatt Vermittlungsarbeit zu leisten.

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  170. Vgl. ibid. 63.

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  171. Vgl. das Beispiel des Arbeitersports bei Brieler u.a., 1986, 63ff.

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  172. Vgl. Jäger, 1971.

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  173. Karl Frohme: Ostern, in: Witte, 1977, 59.

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  174. Jakob Audorf: Unsere feste Burg, in: Witte, 1977, 83.

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  175. Karl Frohme: Ostern, in: Witte, 1977, 59.

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  176. Robert Seidel: Kein Heiland ist noch je erschienen, in: Seidel, 1925, 21.

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  177. Vgl. Tenfelde, 1982.

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  178. Max Kegel: Märzlied, in: Witte, 1977, 70 u. 71.

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  179. Karl Frohme: Völkerlenz, in: Witte, 1977, 75.

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  180. Hermann Greulich: Arbeiterlied, in: Witte, 1977, 99.

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  181. Rudolf Lavanc An unsre Gegner, in: Münchow, 1982, 5.

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  182. Ibid. 7.

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  183. Karl Frohme: Völkerlenz; in: Witte, 1977, 75.

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  184. Ibid.

    Google Scholar 

  185. Friedrich Wilhelm Fritzsche: Prolog zur Feier des 18. März, in: Witte, 1977, 131 u. 132.

    Google Scholar 

  186. g über das Wissen der Zeit neben der politischen, ökonomischen und sozialen Interessensvertretung das wichtigste Element ihrer Autonomie:

    Google Scholar 

  187. Max Kegel: Sozialistenmarsch, in: Münchow, 1982, 116.

    Google Scholar 

  188. Vgl. Münchow, 1981, 47f.

    Google Scholar 

  189. Franz Mehring: Ideale Güter, in: Mehring, 1964, Bd. 14, 566.

    Google Scholar 

  190. Lassalle, 1974, 29.

    Google Scholar 

  191. Vgl. Schiller Seff: Selbstbefreiung, in: Witte, 1977, 176ff.

    Google Scholar 

  192. August Geib: Mailied, zit. n. Münchow, 1981, 48.

    Google Scholar 

  193. Vgl. die Bestandsaufnahme von Diehl, 1980, 334–349.

    Google Scholar 

  194. Ernst Klaar: Dem Andenken der Kommune, in: Münchow, 1982, 186.

    Google Scholar 

  195. Max Kegel: An die Internationale, zit. n. Münchow, 1981, 72.

    Google Scholar 

  196. Anonym.: Der letzte Generalmarsch, in: Witte, 1977, 35.

    Google Scholar 

  197. Ibid.

    Google Scholar 

  198. Ibid. Bei diesem Refrain wird der Einfluß der Lyrik eines Theodor Körner oder E. M. Arndt deutlich. Vgl. Münchow, 1981, 202.

    Google Scholar 

  199. Hermann Greulich: Arbeiter-Feldgeschrei, in: Witte, 1977, 89.

    Google Scholar 

  200. Hermann Greulich: Arbeiter-Marseillaise, in: Witte, 1977, 29.

    Google Scholar 

  201. Heinrich Kämpchen: Zum Sturm, zit. n. Münchow, 1981, 202.

    Google Scholar 

  202. Vgl. Theweleit, 1978, Bd. 2, 112ff.

    Google Scholar 

  203. Jakob Audorf: Unsere feste Burg, in: Witte, 1977, 84.

    Google Scholar 

  204. Ibid. 83.

    Google Scholar 

  205. Heinrich Kämpchen: Arbeitsbrüder, in: Kämpchen, 1984, 145.

    Google Scholar 

  206. Heinrich Kämpchen: Hinein in den Verband! in: Kämpchen, 1984, 134.

    Google Scholar 

  207. Vgl. Bogdal, 1988, 81–84.

    Google Scholar 

  208. Ernst Preczang: Stiftungsfestprolog, in: Witte, 1977, 41.

    Google Scholar 

  209. Ibid. “Die Zeit hat manches Elend gesehen,/ Doch unser Verein, der blieb bestehen!” (Friedrich Bosse: Die Alten und die Neuen, in: Witte, 1977, 192).

    Google Scholar 

  210. Robert Seidel: Der großen neuen Zeit entbiet’ ich Gruß, in: Seidel, 1925, 29.

    Google Scholar 

  211. Georg Gradnauer: 1863–1913, in: Achten, 1980, 206.

    Google Scholar 

  212. Ernst Preczang: Der Arbeit Fest, in: Achten, 1980, 97.

    Google Scholar 

  213. Vgl. Eduard Fuchs: Der Prometheus unserer Zeit, in: Witte, 1977, 83.

    Google Scholar 

  214. Ernst Klaar: Hammerlied, in: Münchow, 1982, 183.

    Google Scholar 

  215. Andreas Scheu: Sehnsucht nach der Freiheit, in: Münchow, 1982, 105.

    Google Scholar 

  216. Ferdinand Freiligrath: Von unten auf! in: Freiligrath, 1967, 89.

    Google Scholar 

  217. Anonym.: Der letzte Generalmarsch, in: Witte, 1977, 36.

    Google Scholar 

  218. Robert Schweichel: Florian Geyers Heldentod, in: Münchow, 1982, 86.

    Google Scholar 

  219. August Geib: Der Tod des Rebellen, in: Münchow, 1982, 46 u. 47. In Schweichels Erzählung ‘Florian Geyers Heldentod’ heißt es: “Aus dem Blut der Märtyrer entsprießt die opferfreudige Barmherzigkeit der Frauen.” (in: Münchow, 1982, 79).

    Google Scholar 

  220. Walter Benjamin: Über den Begriff der Geschichte, in: Benjamin, 1980, Bd. I,2, 698.

    Google Scholar 

  221. Max Kegel: Weihnachts-Marseillaise, in: Witte, 1977, 57.

    Google Scholar 

  222. Ibid.

    Google Scholar 

  223. Ibid. 58.

    Google Scholar 

  224. Walter Benjamin: Über den Begriff der Geschichte, in: Benjamin, 1980, Bd. I,2, 700.

    Google Scholar 

  225. Lassalles ‘Franz von Sickingen’ endet mit dem Vers. “Künft’gen Jahrhunderten vermach ich unsre Rache!” (Lassalle, 1974, 177).

    Google Scholar 

  226. Anonym.: Der Überfall, in: Münchow, 1982, 198.

    Google Scholar 

  227. Zit. n. Münchow, 1982, 204.

    Google Scholar 

  228. Andreas Scheu: Der Arbeitsvölker Maienbund, in: Witte, 1977, 156.

    Google Scholar 

  229. August Geib: Lied der Internationalen, in: Witte, 1977, 35.

    Google Scholar 

  230. Friedrich Wilhelm Fritzsche: Der Tantalus des XIX. Jahrhunderts, in: Witte, 1977, 80f.

    Google Scholar 

  231. Eduard Fuchs: Der Prometheus unserer Zeit, in: Witte, 1977, 81ff. Zum Entstehungskontext des Gedichts siehe Münchow, 1981, 385.

    Google Scholar 

  232. August Geib: Lied der Internationalen, in: Witte, 1977, 34.

    Google Scholar 

  233. Ernst Klaar: Das Lied der Freiheit, in: Münchow, 1982, 192.

    Google Scholar 

  234. Max Kegel: Weihnachts-Marseillaise, in: Witte, 1977, 57.

    Google Scholar 

  235. Robert Seidel: Kein Heiland ist noch je erschienen, in: Seidel, 1925, 21.

    Google Scholar 

  236. Ibid.

    Google Scholar 

  237. Ibid. 22.

    Google Scholar 

  238. Ibid.

    Google Scholar 

  239. Dazu ausführlich Tanja Bürgel: Das Problem der Unterhaltungsliteratur in der deutschen Arbeiterpresse vor dem Sozialistengesetz, in: Literatur und proletarische Kultur, 1983, 169f.

    Google Scholar 

  240. Vgl. Bürgel, 1987.

    Google Scholar 

  241. So z.B. bei Schweichel: “Rachsucht, Scham vor sich selbst über die eigene Schwäche und Niedertracht und das Bestreben, durch den Schrecken eine Herrschaft wieder zu befestigen, die in den Ideen der Zeit keinen Halt mehr besitzt, das ist’s, was alle Reaktionen so schrecklich blutig macht.” (Robert Schweichel: Florian Geyers Heldentod, in: Münchow, 1982, 82).

    Google Scholar 

  242. Tanja Bürgel, die sich intensiv mit der Erzählprosa auseinandergesetzt hat, übernimmt partiell diese Haltung, indem sie die sentimentale Beschreibung der Leiden und Demütigungen rügt und den Autoren vorhält, nur die alltäglichen Probleme der sog. ‘kleinen Leute’ behandelt zu haben (Bürgel: Das Problem, in: Literatur und proletarische Kultur, 1983, 171 u. 173). Man

    Google Scholar 

  243. Minna Kautsky: Ein Maifesttag, in: Münchow, 1982, 337.

    Google Scholar 

  244. Robert Schweichel: Florian Geyers Heldentod, in: Münchow, 1982, 86.

    Google Scholar 

  245. Vgl. Münchow, 1981, 48.

    Google Scholar 

  246. So Gramsci, 1967, 150f.

    Google Scholar 

  247. Ibid. 151.

    Google Scholar 

  248. Ibid. 152.

    Google Scholar 

  249. Ibid. 151.

    Google Scholar 

  250. Ibid. 170.

    Google Scholar 

  251. Minna Kautsky: Ein Maifesttag, in: Münchow, 1982, 337. Die “großen und allgemeinen Siege” heben den kleinen und privaten Schmerz auf. Auch in der sentimentalistischen Prosa funktioniert der Grundmechanismus pathetischer Literatur.

    Google Scholar 

  252. Franz Mehring: Robert Schweichel; in: Mehring, 1961, Bd. 11, 456.

    Google Scholar 

  253. Ibid. 462f.

    Google Scholar 

  254. Ibid. 462.

    Google Scholar 

  255. Ibid. 456.

    Google Scholar 

  256. Ibid. 457.

    Google Scholar 

  257. Vgl. Karlheinz Rossbacher: Heimatkunstbewegung und Heimatroman. Zu einer Literatursoziologie der Jahrhundertwende, Stuttgart 1975.

    Google Scholar 

  258. Vgl. Münchow, 1981, 261ff.

    Google Scholar 

  259. Vgl. Bollenbeck, 1976 u. Münchow, 1973.

    Google Scholar 

  260. Schneider, 1980, 117.

    Google Scholar 

  261. Lepp gehört zu den wenigen Arbeiterschriftstellern des 19. Jahrhunderts, von denen ein Nachlaß existiert (Akademie der Wissenschaften der DDR).

    Google Scholar 

  262. Münchow, 1976, 70f.

    Google Scholar 

  263. Emmerich, 1974, Bd. I, 105.

    Google Scholar 

  264. Münchow, 1976, 276.

    Google Scholar 

  265. Zu Göhre siehe Lexikon, 1973, 196–198.

    Google Scholar 

  266. Keinem der beiden Narrationsschemata folgen mündliche Lebensberichte von Arbeitern und Arbeiterinnen, die z.B. von Psychologen oder Soziologen vor dem I. Weltkrieg aufgezeichnet worden sind (vgl. Emmerich, 1974, Bd.I).

    Google Scholar 

  267. Vgl. Schneider, 1980, 117.

    Google Scholar 

  268. Mehring, 1961, Bd. 11, 497.

    Google Scholar 

  269. Ibid. 498.

    Google Scholar 

  270. Zit. n. Emmerich, 1974, Bd. I, 151.

    Google Scholar 

  271. Mehring, 1961, Bd. 11, 494.

    Google Scholar 

  272. Vgl. Schneider, 1980, 124.

    Google Scholar 

  273. Georg Herwegh: Bundeslied für den Allgemeinen deutschen Arbeiterverein, in: Witte, 1977, 24.

    Google Scholar 

  274. Vgl. Diehl, 1980, 208–223.

    Google Scholar 

  275. Hermann Greulich: Arbeiterlied, in: Witte, 1977, 99.

    Google Scholar 

  276. Anonym.: Die Revolution, in: Diehl, 1980, 719.

    Google Scholar 

  277. Hermann Greulich: Arbeiterlied, in: Witte, 1977, 99.

    Google Scholar 

  278. Zit. n. Diehl, 1980, 357.

    Google Scholar 

  279. Johann Most: Die Arbeitsmänner, in: Münchow, 1982, 40.

    Google Scholar 

  280. Leopold Jacoby: Die neue Zeit, in: Diederich, 1911, Bd. 2, 276.

    Google Scholar 

  281. Franz, [18961,11.

    Google Scholar 

  282. Vgl. G.W.F. Hegel: Wissenschaft der Logik, in: Hegel, 1969, Bd. 5, 148f.

    Google Scholar 

  283. Karl Marx: Das Kapital, in: MEW Bd. 26.3, 421.

    Google Scholar 

  284. Hegel, 1971, Bd. 1, 434.

    Google Scholar 

  285. Hagen, 1974, 23.

    Google Scholar 

  286. Hegel, 1952, 558.

    Google Scholar 

  287. Ibid. 560.

    Google Scholar 

  288. Ibid.

    Google Scholar 

  289. Ibid.

    Google Scholar 

  290. Benjamin, 1980, Bd. I,2, 703.

    Google Scholar 

  291. Walter Benjamin: Eduard Fuchs, der Sammler und Historiker, in: Benjamin, 1967, 100.

    Google Scholar 

  292. Benjamin, 1980, Bd. I,2, 702.

    Google Scholar 

  293. Anonym.: Ein prophetisches Wort zu seiner Zeit, in: Steinberg, 1983, 30.

    Google Scholar 

  294. Max Kegel: Sozialistenmarsch, in: Witte, 1977, 28.

    Google Scholar 

  295. Anonym.: Der letzte Generalmarsch, in: Witte, 1977, 36.

    Google Scholar 

  296. Anonym.: Streiklied, in: Witte, 1977, 90.

    Google Scholar 

  297. Anonym.: Arbeiterlied, in: Witte, 1977, 100.

    Google Scholar 

  298. Vgl. Witte, 1977, 26, 35, 38.

    Google Scholar 

  299. Auch hier liegt eine Anleihe aus Lassalles Franz von Sickingen’ vor: “Wenn einer der Genossen unsres Bundes] Von wem es immer sei, befehdet wird,/ So sind wir alle in den Krieg verwickelt./ Wir wollen stehn mit unsrer ganzen Macht,/ Mit unsrer Habe, unsern Sippen, alle/ Für einen, bis auf unser letztes Blut./ Einer für alle, alle auch für einen!/ Und Glück und Unglück sei gemeinschaftlich.” (Lassalle, 1974, 107).

    Google Scholar 

  300. Adolph Lepp: Der Bauer, in: Münchow, 1982, 95.

    Google Scholar 

  301. Vgl. Louis Althusser: Lenin und die Philosophie, Reinbek, b. Hamburg 1974.

    Google Scholar 

  302. So die Allegoriedefinition Schopenhauers (zit. n. Benjamin, 1972, 177). Benjamin arbeitet in diesem Abschnitt seines Buchs zum Trauerspiel den appellativen und identifikatorischen Charakter der Allegorie heraus.

    Google Scholar 

  303. Vgl. den ausgezeichneten Aufsatz von Knut Hickethier: Karikatur, Allegorie und Bilderfolge-zur Bildpublizistik im Dienste der Arbeiterbewegung, in: Rüden, 1979, 79ff. Auf die konstituierende Bedeutung der Allegorie für die Arbeiterliteratur haben als erste Stieg/Witte, 1973, hingewiesen.

    Google Scholar 

  304. Vgl. Edith Lerch: Die Maifeiern der Arbeiter im Kaiserreich, in: Düding/Friedemann/Münch, 1988, 352ff. Bachtin schreibt zur Adventus-Tradition: “Alle diese ohnehin mit Zeit und utopischer Zukunft, mit den Sehnsüchten und Bestrebungen des Volkes prall gefüllten Gestalten dienen jetzt dazu, das fröhliche letzte Geleit der sterbenden Epoche, der alten Mächte und der alten Wahrheit auszudrücken.” (Bachtin, 1969, 44).

    Google Scholar 

  305. Hier ist der Einfluß von Delacroix’ ‘Freiheit auf den Barrikaden’ nicht zu übersehen. Vgl. dazu Hobsbawm, 1978.

    Google Scholar 

  306. Edith Lerch: Die Maifeiern der Arbeiter im Kaiserreich, in: Düding/Friedemann/Münch, 1988, 364.

    Google Scholar 

  307. Hickethier, in: Rüden, 1979, 81.

    Google Scholar 

  308. So Hickethier, ibid. 84.

    Google Scholar 

  309. So Gerald Stieg: Thesen zur Arbeiterliteratur von 1863 bis 1933, in: Arbeiterdichtung, 1973, 28.

    Google Scholar 

  310. Ibid. Vgl. auch Rentmeister, 1976, 92ff.

    Google Scholar 

  311. Zum Begriff der Diskursintegration vgl. Jürgen Link, kultuRRevolution Nr. 4 (1983), 48.

    Google Scholar 

  312. Vgl. die von Hickethier, in: Rüden, 1979, auf Seite 107 wiedergegebene Karikatur “An diesem Bund ist alles böses Tun verloren”.

    Google Scholar 

  313. In visuellen Darstellungen ist eine zusätzliche Beschriftung üblich. Dazu ein Beispiel: der Adler, der an der Leber des Prometheus (= Proletariat) nagt, trägt die Beschriftung “Kapitalismus”.

    Google Scholar 

  314. Zit. n. Hickethier, in: Rüden, 1979, 164.

    Google Scholar 

  315. Vgl. Fietkau, 1978, 141.

    Google Scholar 

  316. Ruppert, 1986, 48.

    Google Scholar 

  317. Vgl. Ibid.

    Google Scholar 

  318. Ibid. 59: “Mit der Herausbildung kultureller Codes von Zeichen, Symbolen und dinglichen Objektivationen wurden Binnensprachen geschaffen, die der klassenspezifischen Arbeiterkultur ihre eigenen inneren Ausdruckformen gaben und zugleich der Außendarstellung dienten.” Diese Aussage bleibt jedoch nicht ohne Einschränkung: “Allerdings bleibt festzuhalten, daß die Formen ‘entwickelter’ Arbeiterkultur ohnehin immer nur für eine aktive Minderheit gegolten hat.” (ibid. 64).

    Google Scholar 

  319. Vgl. Drews/Gerhard/Link, 1985, 256ff.

    Google Scholar 

  320. Rühle, zit. n. Kuczynksi, 1981, 222f.

    Google Scholar 

  321. Rühle, zit. n. Kuczynksi, 1981, 224.

    Google Scholar 

  322. Maipredigt, in: Achten, 1980, 113.

    Google Scholar 

  323. Ibid.

    Google Scholar 

  324. Ernst Klaar: Prolog zu Stiftungsfesten politischer Arbeitervereine, in: Witte, 1977, 39. Die drei ‘Mütter’ des Sozialismus fordern eine psychoanalytische Interpretation geradezu heraus, die an dieser Stelle jedoch vom Thema wegführen würde.

    Google Scholar 

  325. Karl Marx: Der 18. Brumaire des Louis Bonaparte, in: MEW Bd. 8, 560.

    Google Scholar 

  326. So Althusser in einer ein wenig mißglückten, aber zutreffenden Formulierung. (Louis Althusser: Die Bedingungen der wissenschaftlichen Entdeckungen von Marx, in: Arenz u.a., 1973, 90).

    Google Scholar 

  327. Ibid. 91 - Die Übersetzung wurde von mir korrigiert.

    Google Scholar 

  328. Lassalle, 1974, 148. Den Hintergrund dieser Verse bildet die Trennung der Arbeiterbewegung von bürgerlich-liberalen sozialpolitischen Vereinen. Des ‘eignen Banners Farbe’ ist das Rot, das als Symbolfarbe der Arbeiterbewegung eine wichtige Rolle spielen wird. Vgl. Gottfried Korff: Rote Fahnen und Tableux Vivants. Zum Symbolverständnis der deutschen Arbeiterbewegung im 19. Jahrhundert, in: Lehmann, 1984, 103ff.

    Google Scholar 

  329. Die primär sozial-integrative Funktion allegorischer Kunst ist der ausschlaggebende Grund dafür, daß Georg Lukâcs in seiner Literaturgeschichtsschreibung und Ästhetik die Arbeiterliteratur des 19. Jahrhunderts weitgehend negativ beurteilt. Da die Arbeiterliteratur als Die auffällige Beliebtheit der Allegorie in der Arbeiterliteratur legt die Verdezidiert anti-realistische Kunst “jene glückliche Mitte zwischen allgemeiner Bestimmtheit des Gehalts und freier Beweglichkeit in der Formgebung” (Lukacs, 1972, Bd. 4, 159) nicht erringt, müßte sie nach Lukâcs dem Partikulären und Dekorativen zugeschlagen werden, das Wirklichkeit nicht adäquat wiederzuspiegeln vermag. In seiner grundsätzlichen, an Walter Benjamins Trauerspielbuch sich abarbeitenden Kritik des Allegorischen in der Kunst bemerkt er allerdings zutreffend, daß die Allegorie künstlerische Formen “ins Rituell-Zeremonielle” (ibid.) verwandle. Das, was Lukács daraus folgernd als fehlende Wesenshaftigkeit (Substantialität) rügt, ist genau jener Spielra m, den die Arbeiterliteratur zu ihrer Konstituierung benötigt.

    Google Scholar 

  330. Kurz, 1982, 37.

    Google Scholar 

  331. Vgl. Althusser, 1973, 156ff und Bogdal, 1990, 82ff.

    Google Scholar 

  332. Drews/Gerhard/Link, 1985, 270.Kult- und Merkbilder

    Google Scholar 

  333. Hier dominiert die Funktion, technisch-ökonomische Modernität und kulturell-politische Tradition diskursiv zu ‘versöhnen’.

    Google Scholar 

  334. Zur mystifizierenden Rhetorik vgl. Kurz, 1982, 38.

    Google Scholar 

  335. Ibid. 39.

    Google Scholar 

  336. Der ‘gefesselte Prometheus’ ist für den durchschnittlich gebildeten Bürger des 19. Jahrhunderts zunächst eine Figur der griechischen Mythologie, bei entsprechender Goethekenntnis vielleicht noch ein Symbol der um ihre Autonomie ringenden Menschheit. Für den Leser der Arbeiterliteratur ist er darüber hinaus eine Personifikation des unterdrückten Proletariats.

    Google Scholar 

  337. Kurz, 1982, 41.

    Google Scholar 

  338. Diese Allegorie steht in der Tradition der ‘Psychomachia. Vgl. Kurz, 1982, 46f.

    Google Scholar 

  339. Schiller Seff: Selbstbefreiung, in: Witte, 1977, 177.

    Google Scholar 

  340. Ibid. 182f.

    Google Scholar 

  341. Vgl. Robert Seidel: Der großen neuen Zeit entbiet’ ich Gruß. Zum Internationalen Sozialistischen Arbeiterkongreß, Zürich 1893, in: Seidel, 1925, 29: “Nie war die Zeit so mächtig, stark und groß-/ Sie läßt mit Menschenglück nicht länger spielen,/ Sie macht dem Elend allen Volks ein Ende/ Und schafft ein Paradies für fleiß’ge Hände.”

    Google Scholar 

  342. Karl Frohme: Völkerlenz, in: Witte, 1977, 76.

    Google Scholar 

  343. Zit. n. Hellkuhl, 1983, 57.

    Google Scholar 

  344. Kurz, 1982, 57.

    Google Scholar 

  345. Poore, 1987, 118–122.

    Google Scholar 

  346. Ibid. 118.

    Google Scholar 

  347. Ibid. 119.

    Google Scholar 

  348. Ibid. 120.

    Google Scholar 

  349. Ibid. 121.

    Google Scholar 

  350. Ibid.

    Google Scholar 

  351. Ibid.

    Google Scholar 

  352. Ibid.

    Google Scholar 

  353. Ibid.

    Google Scholar 

  354. Benjamin, 1972, 193.

    Google Scholar 

  355. Poore, 1987, 35–42.

    Google Scholar 

  356. “Aber vereint mit dir, göttliche Schwester Gleichheit, bin ich unbesieglich.” (ibid. 36).

    Google Scholar 

  357. Ibid. 42.

    Google Scholar 

  358. In den ‘Fest-Gedanken’ der Maizeitung aus dem Jahre 1891 heißt es: “Und so soll denn, wie jetzt der Lenz mit seiner ganzen Pracht ins Land gezogen ist, auch einst der berauschende Völkerfrühling anbrechen, an welchem alle das, was wir heute ahnen und herbeiführen, wirkliche, allbeglückende Wahrheit geworden ist. Wenn die Frühlingsstürme, die heute erst leise durch die Völker dahin wehen, in gewaltigem Brausen verrauscht sein werden, dann feiert die Menschheit ihren Mai, der nimmer enden wird.” (Achten, 1980, 28).

    Google Scholar 

  359. Ibid. 93.

    Google Scholar 

  360. Ibid. 65.

    Google Scholar 

  361. Ibid. 77. Die ‘Ehe der Arbeit mit der Kunst’ ist demnach nicht nur ein Grundkonzept der Festgestaltung, sondern das angestrebte Ziel zukünftiger Lebensweise.

    Google Scholar 

  362. Ibid. 86.

    Google Scholar 

  363. Georg Lukács geht hingegen davon aus, daß die Dialektik der Geschichte ein zunächst verborgenes Kollektivsubjekt als wirkliches ‘Wesen’ des Fortschritts enthüllen werde. Die Allegorie, die Verhältnisse und Dinge fetischisiere, könne derartige historische Prozesse nicht adäquat gestalten. Im Gegenteil gehöre die “Vernichtung der unmittelbaren, der sinnlichen Wirklichkeit […] zum Wesen der Allegorie.” (Lukács, 1972, Bd. 4, 170) Die Arbeiterliteratur glaubt, mit Hilfe der Allegorie das Gegenteil erreichen zu können: die Veranschaulichung und Versinnlichung einer abwesend/ anwesenden Wirklichkeit.

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Bogdal, KM. (1991). Von der Literatur zum Alltag. In: Zwischen Alltag und Utopie. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-11924-1_6

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