Zusammenfassung
Unsere bisherigen Untersuchungen haben sich von der Annahme leiten lassen, daß die Arbeiterliteratur im 19. Jahrhundert nicht als (bewußter) Gegendiskurs zur hegemonialen Literaturpraxis entsteht und dergestalt um die kulturelle Hegemonie in der Gesellschaft konkurriert. Statt dessen haben wir ihre konkreten diskursiven und nicht-diskursiven Möglichkeitsbedingungen freizulegen versucht. Ihre Texte sind elementar an die Erlangung der Schriftmündigkeit und die existenzbestimmende Spaltung in eine Arbeits- und Freizeitsphäre gekoppelt, die erste Formen einer spezifischen kulturellen Praxis bewirkt. Sie sind raum-zeitlich mit dem Alltag verwoben — und zwar konkret mit dem klassenspezifischen Alltag der Arbeiter. In der ‚Alltagsästhetik‘ werden Lebenswelt und Wahrnehmungen strukturiert und formiert. Die Gegenstände des täglichen Lebens erhalten einen neuen ‚Sinn‘, indem eine kollektive Beziehung zu ihnen hergestellt wird. Die Alltagsästhetik ‚durchquert‘ die traditionellen Wissensformen — auch gegen die kulturelle Programmatik der organisierten Arbeiterbewegung und gegen die intellektuelle Arbeiterkultur — und ergreift nach der von uns provisorisch so bezeichneten ‚Gebrauchswertregel‘ die Gegenstände des Alltags und unterwirft umgekehrt in ihrem Geltungsbereich die traditionellen kulturellen Gegenstände der Gebrauchswertregel. Damit schreibt sie sich elementar den vorgegebenen hegemonialen Machtverhältnissen ein.
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Literatur
Friedrich Engels: Brief an Conrad Schmidt vom 27. Oktober 1890, in: MEW Bd. 37, 494.
Franz Mehring: Die Lessing-Legende. Vorrede zur 2. Auflage 1906, in: Mehring, 1963, Bd. 9, 25.
Paul Ernst: Die Wissenschaft der Sozialdemokratie, in: Das Magazin für Litteratur, 61. Jg. (1892), 603.
Rosa Luxemburg: Stillstand und Fortschritt im Marxismus, in: Luxemburg, 1974, Bd. 1/2. 366.
Rosa Luxemburg: Geknickte Hoffnungen, in: Luxemburg, 1974, Bd. 1/2, 396.
“Wie auf der Neige der Glanzperiode des alten Griechenlands um Perikles sich Staatsmänner, Politiker und Künstler vereinigten, um in freiem Meinungsaustausch die höchsten Gipfel des menschlichen Geistes zu erklimmen und die subtilsten Feinheiten der Kultur auszukosten, so sammelten sich in einer Berliner Kneipe um den Perikles-Harden die sozialdemokratischen Staatsmänner, um im Kreise liebenswürdiger Frauen und geistreicher Journalisten, fern vom rohen Gewühl des Klassenkampfes und dem Schweißgeruch der Massen über Politik und Kunst, Erhabenes und Heiteres zu plaudern.” (Ibid. 400).
Rosa Luxemburg: Stillstand und Fortschritt im Marxismus, in: Luxemburg, 1974, Bd. 1/2, 367.
Ibid.
Rosa Luxemburg: Aus dem literarischen Nachlaß von Karl Marx, in: Luxemburg, 1974, Bd. 1/2, 475.
Rosa Luxemburg: Stillstand und Fortschritt im Marxismus, in Luxemburg, 1974, Bd. 1/2, 367.
Vg. Foucault, 1989, 72
Vgl. Jonas 1988 und die Angaben zur Sekundärliteratur ibid. 266–269.
Vgl. Rothe, 1986.
Vgl. Dieter Kliche: Clara Zetkin (1857–1933), in: Schlenstedt/Stldtke, 1977, 369ff.
Vgl. Kramme, 1980; Koch, 1959; Schleifstein, 1959.
Franz Mehring: Robert Schweichel zum 80. Geburtstag, in: Mehring, 1961, Bd. 11, 464.
Franz Mehring: Gedenktage, in: Mehring, 1961, Bd. 11, 466.
Franz Mehring: Robert Schweichel, in: Mehring 1961, Bd. 11, 470.
Schillers Werke gelten in der Sozialdemokratie als “Schule des Idealismus”. Vgl. Dieter Schiller: Rosa Luxemburg (1871–1919), in: Schlenstedt/Städtke, 1977, 335–340. Adelheid Popp berichtet in ihrer Autobiographie, daß die Lektüre Schillers die Proletarier mit Enthusiasmus erfüllte (Trempenau, 1979, 71).
Vgl. Kramme, 1980, 225.
Franz Mehring: Die Arbeiter und die Getreidezölle, in: Mehring, 1964, Bd. 14, 9.
Vgl. Kliche, in: Schlenstedt/Städtke, 1977, 377.
Franz Mehring: Kunst und Proletariat, in: Mehring, 1961, Bd. 11, 445.
Franz Mehring: Minna Kautsky, in: Mehring, 1961, Bd. 11, 451.
Ibid.
Franz Mehring: Robert Schweichel, in: Mehring, 1961, Bd. 11, 456.
Franz Mehring: Gedenktage, in: Mehring, 1961, Bd. 11, 466.
Vgl. Kliche, in: Schlenstedt/Städtke, 1977, 390.
Franz Mehring: Kunst und Proletariat, in: Mehring, 1961, Bd. 11, 445.
Ibid.
Kramme, 1980, 223.
Kösser, 1988, 1597.
Die folgende Darstellung greift auf veröffentlichte und unveröffentlichte Vorarbeiten aus den letzten 15 Jahren zurück, insbesondere auf Bogdal, 1975, 76ff.
Vgl. u.a. Braulich, 1976.
Vgl. Wolfgang Hecht: Franz Mehring und die Freie Volksbühne, in: Internationale wissenschaftliche Konferenz über Arbeiterbewegung und Klassik. Probleme der Rezeption des klassischen Erbes, Weimar 1965, 101–111; Nestriepke, 1930; Selo, 1930.
Franz Mehring: Ästhetische Streifzüge, in: Mehring, 1961, Bd. 11, 215.
Koch, 1959, 300.
Ibid. 59.
Hans Koch: Die deutschen Linken und die Literatur. Zur Literaturwissenschaft und Literaturpolitik Franz Mehrings, Clara Zetkins, Rosa Luxemburgs u.a., in: Weimarer Beiträge, 5. Jg. (1959), 31.
Man muß die auffällige historische Tatsache registrieren, daß weder die unmittelbar auf das Erscheinen der ‘Lessing-Legende’ reagierenden Kritiken von Engels (Brief an August Bebel vom 16. März 1892, in: MEW Bd. 37, S. 308; Brief an Karl Kautsky vom 29. Sept. 1892, in: MEW Bd. 38, S. 484; Brief an Franz Mehring vom 11. April 1893, in: MEW Bd. 39, S. 64; Brief an Karl Kautsky vom 1. Juni 1983, in MEW Bd. 39, S. 77f; Brief an Franz Mehring vom 14. Juli 1893, in: MEW Bd. 39, S. 96) und Paul Ernst (Paul Ernst: Mehrings ‘Lessing-Legende’ und die materialistische Geschichtsauffassung, in: Die Neue Zeit, 12. Jg. (1893–94) Bd. 2, S. 7–13 u. 4551) noch die Verteidigung von Arthur Stadthagen (Ast.: Einige Anmerkungen zu Paul Emst’s Kritik von Mehring’s ‘Lessing-Legende’, in: Die Neue Zeit, 12. Jg. (1893–94), Bd. 2, S. 312316) an irgendeiner Stelle die Geburt einer marxistischen Literaturwissenschaft anzeigen. Engels’ zahlreiche Bemerkungen begreifen die ‘Lessing-Legende’ stets als historisches Werk.
Symptomatisch für das Problembewußtsein um 1890 ist folgende Aussage: “Nach der formalen Seite ist die Sozialdemokratie die Nachfolgerin Hegels, nach ihrer materialen die Erbin Ricardos.” Paul Ernst: Die Wissenschaft, a. a. 0.601 (Anm. 3).
Franz Mehring: Ästhetische Streifzüge, in: Mehring, 1961 Bd. 11, 141–226.
Karl-August Wittfogel: Franz Mehring als Literaturwissenschaftler, in: Der Rote Aufbau, 5. Jg. (1932), H. 3, S. 130ff u. S. 180ff; ders.: Mehring: Zur Literaturgeschichte. Der Pionier marxistischer Literaturkritik, in: Die Rote Fahne, 13. Jg. (1930), Nr. 93, ders.: Zur Frage der marxistischen Ästhetik, in: Die Linkskurve, 2. Jg. (1930), H. 5, S. 6f, H. 6, S. 8ff, H. 7, S. 20ff, H. 8, S. 15ff, H. 9, S. 22f, H. 10, S. 20ff, H. 1, S. 8ff; Georg Lukâcs: Franz Mehring (1946–1919), in: Probleme der Ästhetik, Werke Bd. 10, Neuwied/Berlin 1969, S. 341–432; ders.: Kritik der Literaturtheorie Lassalles, in: Der Rote Aufbau, 5. Jg. (Paris 1932), H. 18, S. 851ff u. H. 19, S. 900f; ders.: Über die demokratische Jugendentwicklung Franz Mehrings, in: Internationale Literatur, 9. Jg. (Moskau 1939), H. 5, S. 150ff; F. P. Schiller: Franz Mehring und die marxistische Literaturwissenschaft, in: Internationale Literatur, 2. Jg. (1932), H. 2, S. 77–97; Kurt Sauerland: Der dialektische Materialismus, Buch 1, Schöpferischer oder dogmatischer Marxismus? Berlin 1932, S. 145–155; Paul Reimann: Goethe im Lichte der marxistischen Theorie, in: Der Rote Aufbau, 5. Jg. (1932), H. 9, S. 421ff.
Vgl. Gallas, 1971, 111 u. 116.
Die Abwertung der theoretischen Leistungen der deutschen linken Sozialdemokraten und die Unterminierung der ‘Autorität’ Luxemburgs und Mehrings - bei gleichzeitiger Aufwertung der Bolschewiki - ordnen sich in den Kampf gegen den Trotzkismus in der Sowjetunion und gegen die Sozialistische Arbeiterpartei Deutschlands (SAPD) und ähnliche Gruppierungen in Deutschland ein (Vgl. Wolfgang Abendroth, 1968, 87–155). Das Verdikt Stalins, “daß die linken Sozialdemokraten in Deutschland […] eine ganze Reihe emstester politischer und theoretischer Fehler aufzuweisen hatten, daß sie sich noch nicht von dem menschewistischen Ballast befreit hatten,” (J. W. Stalin: Über einige Fragen der Geschichte des Bolschewismus, in: Werke Bd. 13, S. 83) kehrt in allen Aufsätzen dieser Periode über Mehring in Varianten wieder. Die Vorwürfe politischer und literaturtheoretischer Art sind beliebig konvertibel (z.B. “Literaturtrotzkismus”).
Vgl. Schiller: Franz Mehring, a. a. 0.86 (Anm. 52).
Lukâcs: Franz Mehring, a. a. 0.395 (Anm. 52).
Reimann: Goethe im Lichte, a. a. 0.422 (Anm. 52).
Schiller: Franz Mehring, a. a. 0.86 (Anm. 52).
Vgl. Zoltan Kanyo: Brechts Beitrag zur Literaturtheorie und der Methodenstreit in der Literaturwissenschaft, in: Bogdal/Lindner/Plumpe, 1975, 131ff.
Dazu gehört an erster Stelle die Herausgabe der Gesammelten Schriften Mehrings.
Siehe Anm. 24.
Vgl. J. Rosanow: Zur Charakterisierung der philosophisch-soziologischen Anschauungen Franz Mehrings, in: Unter dem Banner des Marxismus, 9. Jg. (1935/36), 275–323.
Franz Mehring: Die Lessing-Legende, in: Mehring 1963, Bd. 9, 4.
Schleifstein (Vorwort), in: Mehring, 1961, Bd. 13, *8.
Franz Mehring: Philosophieren und Philosophie, in: Mehring, 1961, Bd. 13, 422f.
August Thalheimer (Einleitung zu Franz Mehring: Gesammelte Schriften und Aufsätze Bd. 6, Zur Geschichte der Philosophie, hrsg. v. Eduard Fuchs, Berlin 1931, 5–21) hat Mehrings’ Engels-Kommentare analysiert. Er zeigt, daß bei Mehring der Status der Philosophie nicht geklärt wird. Einmal stelle er fest, “es gäbe keine aus sich selbst, sei es in Gegensätzen, sei es in direkter Linie sich fortentwickelnde Philosophie, sondern nur philosophierende Männer, die mitsamt Kinder ihrer Zeit sind.” (Ibid, 13) Nach Mehring bewege sich, “wie Schopenhauer ganz richtig sagt, […] alle Philosophie um einige Grundgedanken, die immer wiederkehren.” Die Philosophie habe also “kein positives Resultat, kein wissenschaftliches Ergebnis und demgemäß auch keine Entwicklung als Wissenschaft.” (Thalheimer, ibid, 13) Andererseits halte sich Mehring (formal) eng an die Äußerung von Engels aus ‘Ludwig Feuerbach und der Ausgang der klassischen deutschen Philosophie’, daß “formale Logik” und “Dialektik” als selbständige Disziplinen erhalten bleiben.
Franz Mehring: Brief an Lujo Brentano vom 9. Febr. 1892, zit. n. Ratz, 1973, 39.
Ibid. 41.
Ibid.
Go11, 1972, 74.
Vgl. Steinberg, 1967, 45ff.
Franz Mehring: Die Lessing-Legende, in: Mehring, 1963, Bd. 9, 390.
Franz Mehring: Zur historisch-materialistischen Methode, in: Die Neue Zeit, 12. Jg. (1893/94), Bd. 2, 142–148 u. 170–175.
Franz Mehring: Die Lessing-Legende, in: Mehring, 1963, Bd. 9, 375–377.
Paul Ernst: ‘Mehrings Lessing-Legende’, a. a. 0. 7 (Anm. 49).
Walter Benjamin: Eduard Fuchs, der Sammler und Historiker, in: Benjamin, 1968, 147.
Franz Mehring: Eine Nachlese, in: Mehring, 1961, Bd. 13, 375.
Karl Marx: Einleitung zur Kritik der Politischen Ökonomie, in: MEW Bd. 13, 632.
Franz Mehring: Ästhetische Streifzüge, in: Mehring, 1961, Bd. 11, 215.
Franz Mehring: Geschichte der deutschen Sozialdemokratie, in: Mehring, 1960, Bd. 2, 700.
Franz Mehring: Über den historischen Materialismus, in: Mehring, 1961, Bd. 13, 299.
Franz Mehring: Geschichte der deutschen Sozialdemokratie, in: Mehring, 1960, Bd. 2, 700.
Ibid. Er ist für die Arbeiter zugleich auch sinnliche Geschichtserfahrung, Begreifen der “historischen Zustände, in denen sie selbst leben.” (Mehring, 1961, Bd. 13, 428).
Franz Mehring: Über den historischen Materialismus, in: Mehring, 1961, Bd. 13, 313.
Ibid. 356. Mehring übernimmt hier Lassalles Konzeption der Verschmelzung von Wissenschaft und Arbeiterbewegung. Vgl. I assalle, 1887.
Thalheimer: Einleitung, a. a. 0. 14 (Anm. 71).
Franz Mehring: Über den historischen Materialismus, in: Mehring, 1961, Bd. 13, 327.
Franz Mehring: Eine Nachlese, in: Mehring, 1961, Bd. 13, 366.
Franz Mehring: Über den historischen Materialismus, in: Mehring, 1961, Bd. 13, 316.
Vgl. Louis Althusser: Marx’s Relation to Hegel, in: Althusser, 1972a; 165.
Mehring trennt rigoros Natur-und Gesellschaftswissenschaften (Vgl. Mehring, 1961, Bd. 13, 220f u. 430).
Vgl. Friedrich Engels: Herrn Dührings Umwälzungen der Wissenschaft (’Anti-Dühring), in: MEW Bd. 20, 24.
Franz Mehring: [Eine Antwort an Friedrich Adler], in: Mehring, 1961, Bd. 13, 226.
Franz Mehring: Philosophie und Proletariat, in: Mehring, 1961, Bd. 13, 84.
Vgl. Louis Althusser: Lenin und Philosophy, in: Althusser, 1971, 41.
Vgl. Schöttler, 1974, 152–163.
Franz Mehring: Geschichte der deutschen Sozialdemokratie, in: Mehring, 1960, Bd. 2, 700.
Poulantzas, 1972, 60.
Althusser, 1972, Bd. 1, 183.
Franz Mehring: Über den historischen Materialismus, in: Mehring: 1961, Bd. 13, 300.
Althusser, 1972, Bd. 1, 183.
Thalheimer: Einleitung, a. a. 0. 14 (Anm. 71).
Vgl. Althusser, 1972, Bd. 1, 151 u. Althusser, 1968, 206.
Franz Mehring: Über den historischen Materialismus, in: Mehring, 1961, Bd. 13, 313.
Friedrich Engels: Karl Marx, ‘Zur Kritik der Politischen Ökonomie’, in: MEW Bd. 13, 475.
Friedrich Engels: Brief an Conrad Schmidt vom 5. Aug. 1890, in: MEW Bd. 37, 436f.
Franz Mehring: Die Lessing-Legende, in: Mehring, 1963, Bd. 9, 382.
Karl Marx: Grundrisse der Kritik der Politischen Ökonomie, Frankfurt/M. u. Wien o. J. 364. Ich folge hier der Lesart Althussers.
Vgl. Jindrich Zeleny: Die Wissenschaftslogik bei Marx und ‘Das Kapital“, Frankfurt/M. 1972, 103ff.
Franz Mehring: Über den historischen Materialismus, in: Mehring, 1961, Bd. 13, 302.
Ibid. 349.
Ibid. 327.
Franz Mehring: Etwas über Naturalismus, in: Mehring, 1961, Bd. 11, 127.
Franz Mehring: Ästhetische Streifzüge, in: Mehring, 1961, Bd. 11, 174.
Franz Mehring: Lessing-Legende, in Mehring, 1963, Bd. 9. 375.
Ibid. 6.
Franz Mehring: Über den historischen Materialismus, in: Mehring, 1961, 327.
Franz Mehring: Etwas über Naturalismus, in: Mehring 1961, Bd. 11, 130.
Franz Mehring: Ästhetische Streifzüge, in: Mehring, 1961, Bd. 11, 170.
Franz Mehring: Eine Revanche, in: Die Neue Zeit, 16. Jg. (1897/98), Bd. 1, 67.
Ast. (=A. Stadthagen): Einige Anmerkungen, a. a. 0. 313 (Anm. 49).
Franz Mehring: Die Lessing-Legende, in: Mehring, 1963, 384f. Mehring paraphrasiert hier offensichtlich einen an ihn gerichteten Brief von Engels; vgl. MEW Bd. 39, 98.
Franz Mehring: Ästhetische Streifzüge, in: Mehring, 1961, Bd. 11, 175.
Poulantzas, 1972, 61.
Althusser, 1968, 160.
Althusser, 1972, Bd. 1, 147.
Franz Mehring: Die Lessing-Legende, in: Mehring, 1963, Bd. 9, 383.
Althusser, 1972, Bd. 1, 131.
Franz Mehring: Ästhetische Streifzüge, in: Mehring, 1961, Bd. 11, 141.
Franz Mehring: Emil Zola, in: Mehring, 1963, Bd. 12, 36. Lukäcs verweist in seiner ’Ästhetik’ auf einen anderen relevanten Aspekt des anthropologischen Kunstverständnisses: “Für uns ist vor allem wichtig, einen Blick auf jene Auffassungen zu werfen, die sehr oft aus Opposition gegen den kunstfeindlichen Charakter der kapitalistischen Gesellschaften entstanden sind, die deshalb in die Anfänge der Menschheit ein urwüchsig ‘goldenes Zeitalter’ projizierten.” (Lukâcs, 1972, Bd. 1, 132.).
Franz Mehring: Literaturhistorische Streifzüge, in: Mehring, 1961, Bd. 11, 27.
Ibid. 163.
Ibid. 162f.
Ibid. 175.
Hegel, 1972, Bd. 1, 132.
Vgl. Schleifstein, 1959, 122ff u. Koch, 1959, 182f.
Franz Mehring: Immannuel Kant, in: Mehring, 1961, Bd. 13, 55.
Schleifstein, 1959, 120.
Franz Mehring: Ästhetische Streifzüge, in: Mehring, 1961, Bd. 11, 175.
Thalheimer: Einleitung, a. a. 0. 22 (Anm. 71).
Franz Mehring: Eine Nachlese, in: Mehring, 1961, Bd. 13, 366.
Thalheimer: Einleitung, a. a. 0. 23 (Anm. 71).
Franz Mehring: Ästhetische Streifzüge, in: Mehring, 1961, Bd. 11, 175.
Friedrich Engels: Ergänzung und Nachtrag zum III. Buche des ‘Kapitals’, in: MEW Bd. 25, 909.
Althusser, 1972, Bd. 1, 102ff.
F. P. Schiller: Franz Mehring, a. a. 0. 84 (Anm. 52). Vgl. Mehring, 1961, Bd. 11, 175.
Karl Marx: Einleitung zur Kritik der Politischen Ökonomie, in: MEW Bd. 13, 631.
Franz Mehring: Ästhetische Streifzüge, in: Mehring, 1961, Bd. 11, 166.
Franz Mehring: Der Kapitalismus und die Kunst, in: Mehring, 1963, Bd. 12, 174.
Franz Mehring: Sudermanns ‘Sodoms Ende’, in: Mehring, 1961, Bd. 11, 250.
Julius Hart: Soziale Lyrik - Karl Henckell, in: Freie Bühne für modernes Leben, 1. Jg. (1890), 1100.
Franz Mehring: Kunst und Proletariat, in: Mehring, 1961, Bd. 11, 135.
Franz Mehring: Kunst und Proletariat (1898), in: Mehring, 1961, Bd. 11, 447.
Franz Mehring: Ein Traumstück, in: Mehring, 1961, Bd. 11, 303.
Franz Mehring: Ästhetische Streifzüge, in: Mehring, 1961, Bd. 11, 222.
Franz Mehring: Etwas über Naturalismus, in: Mehring, 1961, Bd. 11, 127.
Franz Mehring: Ästhetische Streifzüge, in: Mehring, 1961, Bd. 11, 225.
Franz Mehring: Der heutige Naturalismus, in: Mehring, 1961, Bd. 11, 131.
Franz Mehring: Kunst und Proletariat, in: Mehring, 1961, Bd. 11, 135.
Franz Mehring: Kunst und Proletariat (1898), in: Mehring, 1961, Bd. 11, 447.
Franz Mehring: Der heutige Naturalismus, in: Mehring, 1961, Bd. 11, 133.
Franz Mehring: Sudermann ‘Ehre’, in: Mehring, 1961, Bd. 11, 247.
Franz Mehring: Ästhetische Streifzüge, in: Mehring, 1961, Bd. 11, 247.
Vgl. MEW Bd. 1, 404.
Franz Mehring: Hauptmanns ‘Weber’, in: Mehring, 1961, Bd. 11, 563.
Heinrich Mann hat in seinem frühen Roman ‘Im Schlaraffenland’ diese Situation in grotesker Überzeichnung parodiert.
Franz Mehring: Gerhart Hauptmanns ‘Weber’, in: Mehring, 1961, Bd. 11, 285.
Franz Mehring: Kunst und Proletariat, in: Mehring, 1961, Bd. 11, 449.
’Freie künstlerische Produktion’: Der Gedanke aus Richard Wagners 1850 erschienenen Schrift ‘Kunst und Revolution’, daß im Sozialismus ’der Zweck des Lebens in Freude am Leben gesetzt wird’, seine Vorstellung von einer ideologiefreien und von materiellen Bedingungen unabhängigen Kunst, wird von Bebel in ’Die Frau und der Sozialismus’ zum kulturpolitischen Programmpunkt der Sozialdemokratie erhoben. Bebel zu Wagners Schrift: “Das ist durchaus sozialistisch gedacht und deckt sich vollkommen mit unseren Ausführungen.” (Bebel, 1964, 500) Der Blick auf die ideale Zukunft verstellt, wie später in den Debatten um eine proletarische Literatur, schon hier die Perspektive aktueller Kulturpolitik. Bebel: “Auf diesem weiten und wichtigen Gebiet wird die Gesellschaft der Zukunft [sic!] sehr gründlich aufräumen müssen.” (Ibid. 502).
Eine - naheliegende - Ausnahme bilden die Arbeiterautobiographien. Vgl. Kapitel VI.
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Bogdal, KM. (1991). Vom Wissen zur Wissenschaft. In: Zwischen Alltag und Utopie. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-11924-1_3
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