Zusammenfassung
Es gibt bahnbrechende Entdeckungen, die bis dahin gültige Weltbilder nachhaltig verändern und die doch, vielleicht weil sie scheinbar Selbstverständlich-Alltägliches betreffen, erst vergleichsweise spät gemacht werden. Wie stark beispielsweise die individuelle Identität, das „Ich“-Bewußtsein, von Gruppenzugehörigkeiten und -mitgliedschaften bestimmt wird: Man hat eine Vorstellung davon erst seit knapp 60 Jahren, als die „Gruppe“ als identitätsstiftender und handlungskonstituierender Faktor „entdeckt“ wurde. Noch jünger ist die Erkenntnis, daß Systeme, z.B. menschliche, unverständlich bleiben müssen, solange man sein Augenmerk auf ihre einzelnen Elemente beschränkt und für ihre Beziehungen untereinander blind bleibt. Zwei relativ willkürliche Beispiele dafür, daß Vorgänge, die sich tagtäglich vollziehen, sich offenbar besonders hartnäckig der unvoreingenommenen Wahrnehmung und Forscherperspektive entziehen. Vermutlich wären, wie das so hübsch gesagt worden ist, die Fische tatsächlich die letzten, die bemerken, daß sie von Wasser umgeben sind.
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Lit.
Horst Bosetzky: Das Aufstiegsproblem in satirischer Sicht — Peter und Paturi. Zeitschrift für Organisation 1976, 45, 121–123
L. J. Peter, R. Hull: Das Peter-Prinzip oder Die Hierarchie der Unfähigen. Reinbek 1995 (Original: The Peter Principle. New York 1969
Anm.: Bei der zitierten deutschen Ausgabe handelt es sich um eine kerzenlichtfähige Großdruckausgabe)
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Seel, H. (1998). Peter-Prinzip. In: Heinrich, P., zur Wiesch, J.S. (eds) Wörterbuch der Mikropolitik. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-11890-9_92
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-11890-9_92
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-2013-0
Online ISBN: 978-3-663-11890-9
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