Zusammenfassung
Die Klassiker der Soziologie machten das Verhältnis von Individuum und Gesellschaft und dessen Veränderung zum Zentrum ihres Interesses. Es wurde nicht mehr als ein „Nebenprodukt“ von philosophischen Systemen behandelt, sondern wurde konstitutiv für das Fach. Im ersten Teil der Arbeit habe ich versucht, dem Rechenschaft zu tragen, indem ich bei jedem Autor zunächst seine Auffassung vom Verhältnis von Individuum und Gesellschaft kurz geschildert habe. Dort habe ich die jeweilige Auffassung mehrheitlich so behandelt, als wäre sie im „Nichts“, in einem theoretischen Vakuum entstanden. Aus den obigen Erläuterungen sollte allerdings deutlich geworden sein, dass die Behandlung des Themas eine lange Tradition (bzw. lange Traditionen) hatte, bevor sich die Soziologie damit beschäftigte.
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Literatur
Eine gute Übersicht über die Präsmissen in bezug auf das Verhältnis von Individuum und Gesellschaft bieten Burrel, Morgan (1979). Vgl. auch Robertson (1980) sowie Holzner, Robertson (1980).
In diesem Unterschied sind m.E. viele der Widersprüche zwischen Webers allgemeiner und empirischer Soziologie begründet, welche auch eine Einheit seines Werkes unmöglich machen. Elias zufolge ist Weber mit dem Verhältnis von Individuum und Gesellschaft niemals zurecht gekommen. Vgl. Elias ( 1986a, 125 ).
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Kippele, F. (1998). Prämissen der Klassiker zum Verhältnis von Individuum und Gesellschaft. In: Was heißt Individualisierung?. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-11813-8_9
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-11813-8_9
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-531-13202-0
Online ISBN: 978-3-663-11813-8
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