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Kinder in nachhaltigkeitsrelevanten Handlungssituationen

Eine Studie zur Kontrollwahrnehmung

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Umweltbewusstsein unter dem Leitbild Nachhaltige Entwicklung

Zusammenfassung

In diesem Beitrag wird eine explorative Studie zu Kontrollwahrnehmungen von Kindern in umwelt- und nachhaltigkeitsrelevanten Handlungssituationen vorgestellt. Im Rahmen der Fragestellung nach der Kontextabhängigkeit von Bewusstseinsprozessen in Hinblick auf die Realisierungschancen von Bildung für eine nachhaltige Entwicklung wird der Frage nachgegangen, welche Einflussmöglichkeiten sich Kinder im Alter von 9 bis 13 Jahren in für Nachhaltigkeit relevanten Problemsituationen zuschreiben, welche Bedeutung sie diesen Situationen und ihrem Handeln prospektiv beimessen, über welche Handlungserfahrungen sie retrospektiv verfügen und welche situationsspezifischen Wissensrepräsentationen zu identifizieren sind. Den übergeordneten Rahmen der Untersuchung stellt das Leitbild nachhaltige Entwicklung dar, in dem die Dimensionen Ökologie, Ökonomie und Soziales in einer globalen wie zeitlichen Perspektive in Hinblick auf zukünftige Generationen vernetzt sind. Als theoretische Bezugspunkte gelten die Umweltbewusstseinsforschung als Kern der Umweltbildungsforschung und als Ausgangspunkt für Bildung für nachhaltige Entwicklung sowie die Kontrollforschung.

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Literatur

  1. Levenson (1974) unterschied innerhalb der extemalen Dimension von den,powerful others’,fatalistisehe Kontrollüberzeugungen (chance), die mit der Erwartung einhergehen, dass Ereignisse von Schicksal, Zufall, Glück oder Pech abhängen, und somit nicht kontrollierbar sind.

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  2. Die hier nicht im Einzelnen darzustellenden Kritikpunkte beziehen sich gleichermaßen auf Erhebungen unter Erwachsenen wie unter Jugendlichen und Kindern.

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  3. Die umfangreichen Untersuchungen dieser Forschungsgruppe sind zwar nicht originär umweltspezifisch orientiert, da ökologische Themen einen nur marginalen Stellenwert einnehmen, sie stellen jedoch ein konstruktives Beispiel für die differenzierte Erfassung von Kontrollmeinungsprozessen in verschiedenen Lebenssituationen dar.

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  4. Die Besonderheiten der Untersuchungen dieser Forschungsgruppe liegen in theoretischer Hinsicht zum einem in der Entwicklung einer hierarchischen Stufenkonzeption von Kontrollbewusstsein und zum anderen in dessen Anwendung im Umweltbereich als Teil der Gesamtkonfiguration des ’ökologischen Verantwortungsbewusstseins’ sowie in methodischer Hinsicht in einem explizit qualitativen Vorgehen.

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  5. Zur Struktur des Interviewleitfadens vgl. auch Hauenschild 2001.

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  6. Dieser Auswertungsschritt wurde computergestützt mit Hilfe des Textanalyseprogramms WINMAX 97 vollzogen.

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  7. Innerhalb der Systematik umweltethischer Perspektiven sind „Tiere“ zunächst allen verschiedenen Positionen des Physiozentrismus` (Biozentrismus, Pathozentrismus, radikaler Physiozentrismus) zuzuordnen. Der Erhalt der Umwelt zum Nutzen der Tiere deutet in Analogie zu anthropozentrischen Motiven auf die Funktionalisierung der Umwelt hin, so dass Tieren ein eigenständiger Stellenwert zukommt, der dem physiozentrischen nicht unter-, sondern nebengeordnet ist.

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  8. Kinder derselben Gruppen berichten hierbei wiederum von ähnlichen Handlungen.

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  9. Einige Kinder sprechen in diesem Zusammenhang auch das Thema Kinderarbeit an.

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  10. Die theoretisch nicht ganz korrekte separate Kategorisierung zielt praktisch auf die Identifizierung und Differenzierung von Aussagen, in denen die Kinder explizit Aspekte von Gerechtigkeit und somit einen Gleichheitsanspruch zur Sprache bringen, indem sie Relationen der Ungleichheit thematisieren.

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  11. Mehr Jungen als Mädchen argumentieren hier anthropozentrisch, mehr Mädchen bringen Gerechtigkeitsaspekte zur Sprache.

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  12. Die Handlungssituation,Klima — Luftverschmutzung/Auto“ stellt hier eine Mischform dar, bei der einerseits das Problem durch das umweltschädliche Verhalten des Einzelnen (durch das Auto Fahren) verursacht ist, andererseits jedoch aus der Perspektive von Kindern diese Verursacher als Erwachsene mächtiger als sie selbst sind und objektive Kontrollmöglichkeiten nicht direkt vorhanden sind.

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  13. Beispiele für die Verbindung physiozentrischer, anthropozentrischer und egozentrischer Motive sind ästhetische Beweggründe und solche, die auf rekreative Zwecke gerichtet sind.

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Hauenschild, K. (2002). Kinder in nachhaltigkeitsrelevanten Handlungssituationen. In: Bolscho, D., Michelsen, G. (eds) Umweltbewusstsein unter dem Leitbild Nachhaltige Entwicklung. Schriftenreihe „Ökologie und Erziehungswissenschaft“ der Kommission „Umweltbildung“ der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft, vol 9. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-11675-2_4

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  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-8100-3501-1

  • Online ISBN: 978-3-663-11675-2

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