Zusammenfassung
Spätestens seit der UN-Konferenz für Umwelt und Entwicklung 1992 in Rio steht das Thema „Sustainable Development“ bzw. „Nachhaltige Entwicklung“ auf der Tagesordnung. Nachhaltige Entwicklung wird allgemein als eine Entwicklung verstanden, die „die Bedürfnisse der heutigen Generationen befriedigt, ohne zu riskieren, dass zukünftige Generationen ihre Bedürfnisse nicht mehr befriedigen können“. Verbunden ist damit die Aufforderung, Umwelt-und Entwicklungsinteressen zu vereinen sowie ökologische Zielsetzungen mit sozialen Zielen zur Deckung der Grundbedürfnisse und Verbesserung des Lebensstandards aller Menschen zu verbinden. Dies setzt eine funktionierende Wirtschaft voraus. Zur Nachhaltigkeit gehört eine Vorstellung von Gerechtigkeit, die sich auf den Ausgleich zwischen den Generationen genauso bezieht wie auf den innerhalb einer Generation. Generell strebt nachhaltige Entwicklung eine Verbindung von ökologischer, ökonomischer und sozialer Entwicklung an. In der Agenda 21 wird der Bildung eine wichtige Rolle bei der Realisierung einer nachhaltigen Entwicklung zugewiesen. Um diese Aufgabe angemessen wahrnehmen zu können, sind nicht nur innovative Konzepte für die Bildungspraxis gefragt, sondern auch wissenschaftliche Erkenntnisse darüber, welche Voraussetzungen erforderlich sind, um die Idee der Nachhaltigkeit erfolgreich in Bildungsprozessen erschließen zu können.
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Michelsen, G. (2002). Umweltbildungsforschung in unterschiedlichen pädagogischen Kontexten. In: Bolscho, D., Michelsen, G. (eds) Umweltbewusstsein unter dem Leitbild Nachhaltige Entwicklung. Schriftenreihe „Ökologie und Erziehungswissenschaft“ der Kommission „Umweltbildung“ der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft, vol 9. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-11675-2_1
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-3501-1
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