Zusammenfassung
Zur Beurteilung der Situation und der Perspektiven der beruflichen Weiterbildung in Ostdeutschland möchte ich eingangs exemplarisch das folgende Stimmungsbild heranziehen: Eine mit Experten aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und dem öffentlichen Leben ausgestattete Fachtagung des Mitteldeutschen Verbandes für Weiterbildung im Dezember 1993 wurde unter dem bezeichnenden Thema „Weiterbildung vor dem Kollaps?“ durchgeführt. In einem Eingangsstatement hieß es: „Die Wirtschaft in der Bundesrepublik Deutschland durchläuft eine schwere Rezession. Vor allem ausgelöst durch reduzierte Mittel der Bundesanstalt für Arbeit ist der Bildungsmarkt in den neuen Bundesländern verändert, seine Situation z. T. dramatisch beeinflußt worden. Viele Bildungsträger suchen nach neuen Konzepten, ringen um die den Auftraggebern gerecht werdende Qualität. Doch was heißt Weiterbildung unter diesen veränderten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen? Und: Signalisiert die Wirtschaft selbst Bildungsbedarf, erschließen sich hier neue Quellen auch für die Bildungsträger?” Die erwähnte Tagung war in der Tat von resignativen Tönen und eher dunklen Prognosen gekennzeichnet.
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Dewe, B. (1995). Mythos Weiterbildung — Grenzen und Möglichkeiten der beruflichen Weiterbildung in den neuen Bundesländern. In: Krüger, HH., Kühnel, M., Thomas, S. (eds) Transformationsprobleme in Ostdeutschland. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-11657-8_3
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